Seit
den
Anfängen
des
Offroad
Sports
in
den
1920er
Jahren
haben
alle
Fahrer,
wenn
sie
nicht
gerade
vorweg
fahren,
mit
Sichtproblemen
zu
kämpfen.
Bei
den
damals
üblichen
Jet-
Helmen
wurden
Mund,
Nase
und
Kinn
nicht
abgedeckt
und
mußten
mittels
einer
Ledermaske
zusätzlich
geschützt
werden.
Da
auch
noch
keine
Schmutzfänger
vorgeschrieben
waren,
wurde
der
hinterher
fahrende
nicht
selten
so
mit
Dreck
und
Schlamm
beworfen
das
seine
Sicht
gleich
Null
war
und
er
weit
zurückfiel.
Später
wurden
die
Helme
mit
einem
Schirm
versehen
an
deren
Unterseite
zwei
Spiralfedern
angebracht
wurden
in
denen
mehrere
Plexiglasscheiben
eingesteckt
werden
konnten.
Diese
wurden
dann
bei
Bedarf
mit
der
Hand
abgerissen
und
sorgten
so
schnell
wieder
für
klare
Sicht.
Beliebt
sind
aber
auch
Systeme
bei
denen
mehrere
dünne
Kunststofffolien
übereinander
auf
das
Sichtfenster
der
Schutzbrille
geklebt
werden
und
bei
denen
seitlich
stets
eine
Ringöse
hervorsteht
die
es
ermöglicht
die
vordere
Folie
zu
entfernen.
Wurde
die
erste
Folie
entfernt
kommt
automatisch
die
Ringöse
der
zweiten
Folie
zum
Vorschein
u.s.w.. Dadurch wird verhindert das der Fahrer in der Rennhektik alle Scheiben auf einmal abeißt.
Bei
all
den
oben
beschriebenen
Systemen
landen
die
abgerissenen
Scheiben
auf
der
Bahn
und
in
die
Landschaft.
Aus
Umweltschutzgründen
will
die
FIM
nun
die
Systeme
mit
Abreißscheiben
verbieten,
so
das
die
Fahrer
gezwungen
sind
auf
Systeme
mit
selbstreinigenden
Sichtschutz
umzusteigen.
Neben
dem
bekannten
HSM
und
anderen
Systemen
hat
nun
auch
Imanuel
Schramm
von
Dmon-Parts
ein
solches
Roll-Off
System
entwickelt.
Hier
wird
ein
5
cm
breiter
transparenter
Schutzfilm
durch
einen
Elektromotor
vor
dem
Klarglas
der
Brille
hergezogen
und
befördert
den
anhaftenden
Schmutz
nach
außen.
Der
austauschbare
Film
kann
dabei
pro
Rolle
bis
zu
40
x
klare
Sicht
schaffen.
Ausgelöst
wird
der
Elektromotor
durch
einen
Druckschalter
den
der
Fahrer durch pusten in einem unter den Helm zum Mund führenden Schlauch betätigt. Dadurch können beide Hände am Lenker bleiben
Kabel,
Schläuche
und
die
Behälter
für
den
Schutzfilm
befinden
sich
an
der
Innenseite
der
Brille
und
sind
somit
vor
Schmutz
und
Feuchtigkeit
geschützt.
Die
Schutzbrille,
hier
ein
Modell von SCOTT, ist in verschiedenen Designs und Farben erhältlich und FIM zugelassen.
Zum
Auswechseln
des
Films
kann
das
Frontcover
der
Brille
ausgeclipst
werden,
so
das
der
Rollenbehälter
in
der
Mitte
geteilt
wird
und
ein
problemloses
einfädeln
des
Films
ermöglicht.
Auf
dem
linken
Foto
ist
der
Druckschalter
und
rechts der
Filmbehälter zu sehen.
Für weitere Auskünfte, Preise und Lieferbedingungen können Sie sich direkt an Imanuel Schramm unter den folgenden Kontaktmöglichkeiten wenden:
Dmon-Parts / Dokutec Technik GmbH
Imanuel Schramm
Wellmutsweiler 10
D-88069 Tettnang
Tel: +49 (0) 7528-921994
Mobil: +49 (0) 171-3639937
Fax: +49 (0) 7528-9158277
Nackenschutzvorrichtungen,
sogenannte
Neck
Brace‘s,
dienen
vor
allem
dem
Schutz
der
Halswirbelsäule.
Sie
leiten
die
bei
einem
Crash
auftretenden
Kräfte
vom
Halswirbelbereich
weg
und
verteilen
sie
auf
Schultern,
Brust
und
Rücken.
Ohne
Genickschutz
erleidet
der
Fahrer
im
besten
Fall
ein
Schleudertrauma
und
im
schlechtesten
Fall
eine
Querschnittslähmung.
Trotz
erwiesener
Wirksamkeit
sind
Neck
Brace‘s
im
Bahnsport
bisher
nur
bei
den
Speedkarts
vorgeschrieben.
Gerade
bei
den
älteren
Fahrern
gibt
es
noch
immer
Vorbehalte
gegen
diese
Art
von
Genickschutz.
Das
reicht
von
fehlender
Bewegungsfreiheit
bis
zum
angeblich
unbewiesenen
Medizinischem
Nutzen
dieser
Art
von
Schutzausrüstung.
Auch
der
3-fache
Speedwayweltmeister
Nicki
Pedersen
mußte
erst
auf
schmerzhafte
Weise
erfahren
wie
nützlich
ein
Neck
Brace
sein
kann.
Als
er
kurz
vor
dem
Ende
seiner
Karriere,
zwei
schwere
Stürze
mit
Halswirbelbrüchen
hatte
und
eine
Querschnittslähmung
drohte,
sah
man
ihm
fortan
nur
noch
mit
einem
Neck
Brace.
Laut
einer
amerikanischen
Studie
sollen
Neck
Brace‘s
nicht
nur
Wirbelsäulen-Verletzungen
um
89
%
reduzieren,
sondern
auch
Schlüsselbeinverletzungen
um
ganze
40
%
reduzieren
–
was
der
oft
geäußerten
Behauptung
widerspricht,
Neck
Braces
würden
die
Schlüsselbeine
schädigen.
Je
nachdem
wie
heftig
ein
Crash
ist,
entsteht
durch
eine
plötzliche
Krafteinwirkung,
eine
ruckartige
Beugung
und
Überstreckung
des
Kopfes,
oder
bei
einem
Frontalaufprall
auf
die
Bande, eine Stauchung der Halswirbelsäule.
Und
hier
kommt
nun
das
Neck
Brace,
in
Zusammenarbeit
mit
dem
Helm,
ins
Spiel.
Wenn
nämlich
der
Helm
des
Fahrers
im
Moment
eines
Sturzes
Kontakt
mit
einem
Hindernis
hat,
stützt
sich
die
Helmunterkannte
auf
dem
Neck
Brace
ab
und
leitet
so
die
Aufprallernergie vom Hals weg auf die feste Oberfläche des Neck Brace‘s und von dort auf Schulter, Brust und Rücken.
Das
Wichtigste
beim
Kauf
eines
Nackenschutzes
ist
die
richtige
Passform.
Denn
nur
wenn
das
Neck
Brace
richtig
passt,
kann
der
Schutz
gewährleistet
werden.
Besonders
zu
beachten
ist,
dass
die Blickführung
und
das
Drehen
des
Kopfes
nicht
eingeschränkt werden
dürfen.
Wenn
der Helm an
zu
vielen
Stellen
beim
Bewegen
an
das
Neck
Brace
anstößt,
ist
es
entweder
falsch
eingestellt
oder
man
hat
die
falsche
Größe
gewählt.
Ortema
empfiehlt
einen
Abstand
zwischen
Helmunterkannte
und
Neck
Brace
von
2-3
Fingerbreiten.
Vor
allem
im
Nackenbereich
sollte
der
Helm
nicht
aufliegen,
denn
dann
sitzt
das
Neck
Brace
zu
weit
oben.
Auch
auf
das
Profil
sollte
man
achten,
da
manche
Neck
Braces
flacher
als
andere
sind,
was
zu
mehr
Bewegungsfreiheit
führt.
Viel
Zeit
sollte
man
sich
daher
für
die
richtige
Einstellung
des
Neck
Brace
nehmen,
wobei
vor
allem
wichtig
ist,
dass
die
Neck
Brace
möglichst
gut
anliegt,
die
Schlüsselbeine
und
die
Wirbelsäule
ausspart
sind
und
es
nicht
verrutschen
kann.
Einige
Modelle
verfügen
auch
über
Gurte
die
unter
den
Armen
durchgezogen
werden
und
so
ein
verrutschen
verhindern. Idealerweise sollte man dazu einen passenden Rücken- und Brust-Protektor kaufen – entsprechende Modelle werden von einer Vielzahl an Herstellern angeboten .
Kommen
wir
nun
zu
den
verschiedenen
Neck
Brace‘s
selbst.
Wie
immer
gibt
es
dabei
einfache,
billige
und
teure
hochwertige
Modelle.
Während
die
Einfachen
Modelle
meißt
aus
Kunststoff
bestehen
sind
die
hochwertigen
Modelle
in
der
Regel
aus
Carbon
gefertigt,
was
sich
auch
am
Gewicht
bemerkbar
macht.
In
Deutschland
am
bekanntesten
ist
die
badische
Firma
ORTEMA
,
während
im
internationalen
Off-Road
Sport
eher
die
südafrikanische
Firma
LEATT
zu
den
Marktführern
gehört.
Daneben
gibt
es
noch
andere
Hersteller
wie
die
italienische
Firma
ALPINESTARS
, oder die amerikanische Firma des früheren Motocross Spezialisten Jim
O‘Neal
, die auch die Möglichkeit eines Sponsorings anbietet.
Am
weitesten
verbreitet
bei
LEATT
ist
das
Modell
5.5,
(
Foto
links)
wobei
es
sich
um
ein
Mittelklasse
Modell
aus
Kunstoff
handelt,
welches
so
konzipiert
ist,
dass
es
mit
den
natürlichen
Bewegungen
des
Körpers
zusammenarbeitet,
und
sich
löst,
bevor
übermäßiger
Druck
auf
den
Rücken
ausgeübt
wird.
Es
verfügt
über
ein
flaches
Druckknopfsystem
zum
Öffnen
bzw.
Verschließen und einen einfach zu bedienenden Notlösemechanismus. Die Polsterung besteht aus eingespritzten und leicht zu reinigenden Schaumstoff. Das Gewicht beträgt 790 Gramm.
Wie das Neck Brace Leatt richtig angelegt und eingestellt wird erfahren sie in diesen
YouTube Video
Auf
dem
mittleren
Bild
ist
das
ALPINESTARS
BNS
Tech-2
Neck
Brace
zu
sehen,
wobei
BNS
für
B
IONIC
N
ECK
S
UPPORT
steht.
Es
handelt
sich
hier
um
ein
hochwertiges
Neck
Brace
aus
Carbon-Polymer
mit
einem
Gewicht
von
nur
350
Gramm.
Der
hintere
Stabilisator
fördert
den
progressiven
Kraftabbau
indem
er
hohe
Energiebelastungen
durch
deren
Übertragung
über
den
Rücken
und
Schulter
und
von
der
Wirbelsäule
hinweg
abbaut.
Zudem
ist
er
durch
eine
dynamische
Achse
mit
der
Struktur
verbunden,
um
ihn
bequem
abmontieren
zu
können.
Durch die besonders breite Rahmenstruktur ist er für unterschiedliche Helmgrößen geeignet. Ein bahnbrechendes schnelllösbares Verschlusssystem sorgt für schnelles An-/Ausziehen.
Ganz
rechts
ist
das
ORTEMA
ONB
3.0
Neck
Brace
zu
sehen,
welches
nun
bereits
in
der
dritten
Version
erhältlich
ist
und
damit
als
ausgereift
gilt.
Das
Neck
Brace
besteht
aus
Kunsstoff,
wiegt
aber
nur
420
Gramm.
Es
ist
in
5
Größen
erhältlich
und
kann
mittels
klettbaren
Pads
einfach
an
jedem
Fahrer
angepasst
werden.
Ein
Gurtsystem
mit
Klettverschlüssen
sorgt
für
die
korrekte
Auflage
am
Rücken.
Die
Kraftübertragung,
vor
allem
auch
in
Verbindung
mit
dem
ORTEMA
P1-Light
Rückenprotektor,
ist
sehr
großflächig
und
es
kommt
so
zu
keiner
punktuellen
Kraftspitze
im
Bereich
der
Wirbelkörper.
Nach
dem
Gebrauch
wird
das
ONB
mit
kaltem
Wasser
und
milder
Seife
gereinigt
und
an
der
Luft
trocknen
lassen.
Ortema
schreibt
vor
das das Neck Brace alle 12 Monate einem Service, in einem Fachbetrieb, zu unterziehen ist. Über das richtige anlegen des Ortema ONB gibt es auch ein
YouTube Video
Erhältlich sind diese Neck Braces über den Motorradfachhandel oder wie bei Ortema direkt beim Hersteller.
Ein wichtiger Hinweis: Das Neckbrace ist nicht mit einer Airbagweste kompatibel und daher verboten wenn der Fahrer einen Airbag trägt.
Diese
Beschreibung
der
verschiedenen
Neck
Braces
soll
als
Information
für
die
Aktiven
dienen
und
stellt
keine
Kaufempfehlung
dar.
Ob
man
eine
Neck
Brace
trägt
oder
nicht,
muss
natürlich weiterhin jeder für sich selbst entscheiden.