Vergaser Vorschriften
Bestimmungen für Bahnmotorräder 500ccm
Die
Motorräder
müssen
mit
einem
4-Takt-Einzylinder-Motor
mit
max.4
Ventilen,
einem
Vergaser
mit
max.34
mm
Durchmesser und einer Zündkerze ausgerüstet sein
Gasschieber
müssen
automatisch
schließen
wenn
der
Fahrer
den
Gasgriff
losläßt.
Die
komplette
Ansaugluft
muss
durch
den
Lufteinlass
des
Vergaserkörpers
fliessen.
Das
Öffnen
und
Schließen
des
Gasschiebers
darf
ausschlieslich
mechanisch
per
Gasdrehgriff
durch
einen
Bowdenzug
durchgeführt
werden.
Elektronisch
gesteuerte
Drossel-
klappen
sind
verboten.
Die
Komplette
Ansaugluft
muß
durch
den
Drosselklappenstutzen
geführt
werden.
Es
darf
keine
andere Umgebungsluft in den Zylinder gelangen.
58.02
Der
Bereich
des
Vergaseransaugtraktes
muss
durchgehend
rund
sein
und
einen
Durchmesser
von
34,00
mm
(+
0,1
mm)
aufweisen.
Für
Seitenwagen
500
ccm
beträgt
dieser
Querschnitt
Ø
38
mm
(+
0,1mm).
Es
ist
lediglich
eine
(1)
einzige
Kraftstoffdüse
erlaubt.
Im
Luft-Ansaugtrakt
(innerhalb
des
kreisrunden
Bereichs
über
eine
Länge
von
5
mm
gemessen
vom
Rand
des
Schieberven-tils/Drosselventils)
sind
keine weiteren Einrichtungen erlaubt.
Auf
der
Luft-Einlassseite
muss
sich
der
kreisrunde
Bereich
über
eine
Mindestlänge
von
5mm gemessen vom Rand des Schieberventils/ Drosselventils erstrecken.
Auf
der
Motorseite
muss
sich
der
kreisrunde
Bereich
über
eine
Mindestlänge
von
25mm
gemessen vom Rand des Schieberventils/ Drosselventils erstrecken.
Auf
der
Motorseite
ist
eine
zusätzliche
Bohrung
(maximaler
Durchmesser
6mm)
zur
Verwendung während des Motorstartens (Choke) erlaubt.
Bei
Zweiventilmotoren
ist
auf
der
Motorseite
eine
zusätzliche
Düse
/
oder
Bohrung
von
max. 2mm zulässig um das Ansprechverhaltendes Motors bei niedrigen Drehzahlen zu verbessern.
Vorschriften für 85 ccm Motorräder:
Es muß der Original für den Motor vorgesehene Vergaser verwendet werden. Erlaubt ist das Auswechseln der Vergaserdüsen.
Vorschriften für 125 ccm Motorräder (Junior B)
Zugelassen
sind
Motorräder
mit
Luft-
und
wassergekühlten
Einzylinder-Viertaktmotoren
über100
bis
max.
129
ccm
Vergaser-
Durchlass
maximal
29
mm.
Wenn
der
Originalvergaser
einen
größeren
Durchlass
hat,
dann
muss
zwischen
Gasschieber
und
Motoreinlass
ein
zylindrisches
Reduzierstück
fest
eingebaut
sein,
das
auf
einer
Länge
von
25
mm
einen
Durchlass
von
maximal
29
mm
hat.Drosselklappenkante aus erfolgen.
Einspritzsysteme sind verboten.
Vergaservorschriften Juniorklasse A 50 ccm
Zugelassen
sind
Serien-Motorräder
mit,
membran-
oder
schlitzgesteuerten
Einzylinder-Motoren
bis
maximal
50
ccm
und
Automatikgetriebe. Es sind nur serienmäßige Vergaser mit einem max. Durchmesser von 19 mm zulässig.
Vergaser
Blixt
Buhrmester
Mikuni
Gardner
Vergaser Vorschriften
KLM-Vergaser
Jawa Vergaser
Karger
C+S
Laydown Umbauten
BZ-Vergaser
Dellorto
Bing
AMAL
FRJ Vergaser
Phillips
Karger Vergaser
Dieser
Flachschieber-Vergaser
wurde
in
2003
vom
dänischen
Spitzenfahrer
und
Tuner
Brian
Karger
entwickelt.
Der
Vergaser
ist
für
Laydown-Betrieb
und
besitzt
eine
Schwimmerkammer
sowie
eine
Chokeeinrichtung.
Die
Innenteile
sind
vom
Dellorto
übernommen.
Der
Preis
betrug
damals
295,-
britische
Pfund.
Brian
Karger
aus
dem
dänischen
Horsens
gehörte
jahrelang
zur
Weltspitze
im
Speedwaysport.
So
wurde
er
mit
dem
dänischen
Team
unter
anderen
zweimal
Team-Weltmeister.
Absolute
Weltspitze
ist
Karger
mittlerweile
auch
in
Sachen
Motortuning.
Der
Däne
hat
einen
riesigen
Kundenstamm.
Angefangen
bei
Weltmeister
Nicki
Pedersen
über
Jason
Crump
betreut
er
zahlreiche
Speedway-Grand-Prix-
Cracks. Auch deutsche Fahrer vertrauen immer gern auf Material von Karger Racing.
Neben dem Motortuning entwickelt er auch immer wieder Eigenkonstruktionen wie Zündanlagen und Vergaser.
Keihin Vergaser
KEIHIN-Flachschiebervergaser mit der Bezeichnung PJ. Da der Vergaser ursprünglich für stehend eingebaute
Motoren konstruiert wurde, ist hier die Schwimmerkammer mittels eines 90° Winkels für den liegend einge-
bauten Motor eines Gespanns umgebaut worden. Die Schwimmerkammer stammt dabei von einem Bing-
Vergaser.
Keihin PJ Vergaser mit 90° Umbauwinkel und Bing Schwimmer-
kammer.
Jawa Vergaser
Bis zum Aufkommen der Laydown Motoren waren Jawa Speedwaybikes überwiegend mit Dellorto Vergaser bestückt. Erst in den 2000er
Jahren entwickelte Jawa eigene Vergaser.
Der
hier
abgebildete
Jawa
Vergaser
mit
der
Typ-Nummer
875-16-
500
kam
2004
auf
den
Markt.
Es
handelt
sich
hierbei
um
einen
schwimmerlosen
Flachschieber
Vergaser
mit
vorgeschalteten
Sammler und 34 mm Durchmesser.
ABSTIMMEN DER KRAFTSTOFFMISCHUNG
Wenn Sie den Stopfen herausdrehen, sehen Sie die Schraube der Methanolzufuhr.
Drehen
dieser
Schraube
im
Uhrzeigersinn
reduzieren
sie
die
Methanolzufuhr
=
magereres
Gemisch
(40°
Drehung
reicht
aus,
um
Veränderungen
zu
erkennen).
Die Einstellung sollte bei laufenden Motor erfolgen.
Der
Jawa
Vergaser
vom
Typ
889-16-800
kam
2015
auf
den
Markt
und
war
der
Nachfolger
des
889-16-700
und
ähnelt
sehr
den
BZ-Vergaser.
Er
verfügt
über
eine
Choke-
und
eine Vollasteinrichtung.
Zum
Einstellen
der
Schwimmerhöhe
lieferte
Jawa
das
nebenstehende Informationsblatt mit.
Der
Vergaser
ihat
ein
Alu-Gehäuse
und
wiegt
nur
816
Gramm.
Heute
stattet
Jawa
seine
Motoren
mit
MBR
Blixt
Vergasern
aus.
Wal Philips Vergaser
Bei
Wal
Phillips
handelt
es
sich
um
einen,
1998
verstorben,
ehemaligen
Speedwayfahrer
aus
Cambridge,
der
1930,
zusammen
mit
dem
damaligen
JAP-
Konstrukteur
Stan
Greening,
den
JAP-Zweiventil-Bahnmotor
konstruierte,
der
bis
in
den
frühen
siebziger
Jahren
Verwendung fand. Bekannt wurde er auch durch seine Schwimmerlosen Vergaser die in vielen Zweirädern Verwendung fanden.
Wal Philips Butterfly Vergaser
Bei
dem
Phillips-Butterfly,
handelt
es
sich
um
einen
Schwimmerkammerlosen
Vergaser,
der
vom
Briten
Wal
Phillips
gebaut
wurde.
Wie
bei
allen
Schwimmerlosen
Vergasern,
ist
die
Gefahr
eines
Motorschadens,
durch
Überflutung,
sehr
gross
,weshalb
heute
meistens
ein
zusätzliches
Reservoir,
mit
Absperrhahn,
vorgeschaltet
wird.
Die
Funktion
eines
solchen
Vergasers
ist
denkbar
einfach:
Der
Rohrförmige
Vergaser
ist
vor
der
Drosselklappe
trichterförmig
ausgebildet,
wodurch
die
angesaugte
Luft
stark
beschleunigt
wird.
Knapp
oberhalb
der
Drosselklappe
befindet
sich
die
Bohrung
für
die
Kraftstoffzuführung.
Durch
den
in
diesen
Bereich
starken
Luftsog
wird
der
Kraftstoff
mitgerissen
und
verwirbelt
sich
mit
der
angesaugten
Luft.
Die
angesaugte
Kraftstoffmenge,
wird
nur
durch
den
Öffnungswinkel
der
Drosselklappe
und
einer
in
der
Kraftstoffeintrittsbohrung
integrierten
Düse
bestimmt.
Die
Einbaulage
dieses
Vergasers
ist
variabel.
Ursprünglich
kommt
dieser
Vergaser
aus
dem
Kart-Sport
und
ist
inzwischen
überholt.
Marcel
Gerhard
hat
Anfang
der
neunziger
Jahre
viel
mit diesem Vergaser experimentiert.
Wal Philips Fuel Injector
Den
Dellorto
Vergaser
gibt
es
bereits
seit
1933
,er
ist
heute
einer
der
am
meißten
verbauten
Vergaser.
Auch
viele
andere,
in
Bahnmaschinen
verbaute
Vergaser,
sind
heute,
meißtens,
mehr
oder
weniger,
auf
dem
Dellorto
aufgebaut.
Die
Firma
Dellorto,
die
im
Italienischen
Ort
Seregno
beheimatet
ist,
begann
bereits
1940
mit
der
Produktion
von
Rennvergasern
und
hat
sich
mit
den
Jahren
immer
den
technischen
Fortschritt
angepaßt.
So
werden
heute
nicht
nur
Vergaser
für
Motorräder
und
Karts
hergestellt,
sondern
seit
1990
auch
Drosselklappenteile
für
PKW
mit
Benzineinspritzung
sowie
für
Diesel-
Common-Rail
und
Standmotoren.
In
Deutschland
gibt
es
drei
Generalvertreter
für
Dellorto-Vergaser
:
Die
Firma
Hartje
in
27318
Hoya
/Weser
(E-mail:
info@hartje.de)
,die
Firma
Stein-Dinse
in
38112
Braunschweig
(Fax:
49
531
210
210
)
und
Moto-Spezial
GmbH
Der
hier
abgebildete
PHBE34
-Vergaser
ist
mit
einem
langen
Lufttrichter
für
Viertaktmotoren
konzipiert,
wogegen
bei
Zweitaktern
eher
Vergaser
mit
kurzen
Lufttrichtern
zum
Einsatz
kommen.
Wegen
der,
bei
Rennmotoren
verstärkt,
auftre-
tenden
Vibrationen
kommt
hier
nur
eine
Befestigung
mit
Gummiflansch
in
Frage.
Da
bei
Bahnmotoren,
in
der
Regel,
der
Tank
über
dem
Vergaser
liegt
und
damit
ohne
Kraftstoffpumpe
gearbeitet
wird,
soll
die
Öffnung
des
Schwimmernadelventils
etwa
30%
größer
als
der
Durchmesser
der
Hauptdüse
sein.
Als
Schwimmer,
kommen
hier
sogenannte
Doppelkammerschwimmer
zum
Einsatz,
die
für
Rennmotoren
beson-
ders
gut
geeignet
sind,
da
sie
auch
unter
schwersten
Einsatzbedingungen
ein
konstantes
Kraftstoffniveau
Garantieren.
Für
den
Kaltstart
wird
hier
eine
sogenannte
“unabhängige
Kaltstarteinrichtung
“
ver-
wendet.
Sie
wird
so
genannt,
weil
sie
mit
separater
Starterdüse,
eigenen
Zerstäuber
und
Chokekolben
arbeitet.
Der
Gasschieber
besteht
hier
aus
einen
Rundkolben
mit
eingehängter
Düsennadel.
Beim
Gasgeben,
wird
der
Rundkolben
mit
der
Düsennadel,
entgegen
der
Federkraft,
nach
oben
verschoben
und
gibt
die
Öffnung
der
Hauptdüse
frei.
Dadurch
gelangt
Kraftstoff
durch
die
Hauptdüse
zum
Zerstäuber.
Die
Zerstäubung
variiert,
je
nach
Stellung
der
sich
verjüngenden
Düsennadel.
Ab
3/4
Gasschieberöffnung
wird
die
Kraftstoffmenge
aus-
schliesslich
durch
die
Grösse
der
Hauptdüse
bestimmt.
Bei
Methanolbetrieb
muss,
die
Hauptdüse
und
auch
das
Schwimmernadelventil
um
ca.
50%
größer
sein
als
bei
Benzinbetrieb.
Dieses
liegt
am
sogenannten
stöchio-
metrischen
Mischungsverhältnis
vom
Kraftstoff
zur
angesaugten
Luft.
Während
bei
Benzinbetrieb
ein
Mischungsverhältnis
von
1
:
14,7
für
eine
saubere
Verbren-
nung
erforderlich
ist,
ist
bei
Methanolbetrieb
ein
Mischungsverhältnis
von
1
:
6,5
Ideal.
Dies
liegt
am
bereits
im Methanol enthaltenen Sauerstoff.
Schwimmerkammer Umbauten für Laydown
Da herkömmliche Vergaser in der Regel für stehend
eingebaute Motoren ausgelegt sind und nur bis zu einem
Neigungswinkel von ca. 30° störungsfrei arbeiten,
konstruierten einige Tuner und Bastler Ûmbauwinkel für die
Schwimmerkammer.
Hier verschiedene Umbauwinkel:
Foto
links:
Bei
diesem
Dellorto-Vergaser
handelt
es
sich
um
einen
Umbau
für
Laydown-
Motoren,
der
vom
Friedberger
Motorradhändler
Gottfried
Luckey
konstruiert
wurde.
Der
Behälter
dient
als
Vorratskammer
und
hat
Vor-
und
Rücklauf,
was
allerdings
nur
beim
Betrieb
mit
Kraftstoffpumpe
funktioniert.
Foto
rechts:
Kammer-Umbauwinkel
von
EP
(Erik
Postema),
wobei
es
sich
um
einen
Nachbau
des
HPK
handelt.
Die
Firma
S&P
in
Holland
ist
im
Moment
die
einzigste
Firma
die
noch
Umbauwinkel
herstellt.
Die
Fa.
ist
über
Internet
oder
Mail
info@slagerenpostema.nl
erreichbar.
Die
netten
Leute
von
Slager&Postema sprechen sehr gut deutsch und liefern schnell.
Dellorto Vergaser
<< zurück
b-tuning
nannte
sich
die
Firma
von
Horst
Buhrmester
aus
Hille-Rothenuffeln,
der
in
den
siebziger
Jahren
recht
erfolgreich
auf
der
Grasbahn
unterwegs war und danach als Hobby Bahnmotoren tunte und Flachschiebervergaser herstellte.
In
den
neunziger
Jahren
brachte
Horst
Buhrmester
den
revolutionären
Vergaser
mit
Bezeichnung
FSN-34 mit von außen verstellbarer Hauptdüse heraus.
Die Technischen Daten dieses Vergasers :
Von außen verstellbare Hauptdüse , Gehäuse aus Kunststoff, temperaturbeständig bis 120°C.
Gewicht
komplett
:
650
Gramm,
Schieber
aus
Aluminium
konnte
aber
auch
als
Option
aus
Messing
geliefert
werden.
Alle
Innereien
und
Befestigungselemente
aus
Messing
und
Niro
hergestellt.
Schwimmerkammergehäuse 50% größer als bei anderen Vergasern.
Besonderheiten:
Durch
die
Form
des
Schiebers
werden
bei
Vollast
die
Führungsnuten
verschlossen.
Dadurch
wird
ein
um
25%
geringerer
Reibungswiderstand
erreicht.
Die
gesamte
Ansauglänge
ist
um
10
mm
kürzer
als
normal.
Durch
die
von
außen
verstellbare
Hauptdüse
entfällt
jegliches
Düsen
wechseln.
Die nächstgrößere bzw.kleinere Düsengröße ist in Sekunden eingestellt.
b-tuning
Horst Buhrmester
Meisenweg 5
32479 Hille-Rothenuffeln
Tel.05734/3543
Horst Buhrmester hat 2020 alle seine Tuning Tätigkeiten eingestellt und
sich in seinen wohlverdienten Ruhestand zurückgezogen.
Buhrmester Vergaser
Bing Vergaser
Die
Bing-Vergaserproduktion
begann
im
Jahre
1932
als
Fritz
Hintermayr,
der
1926
eine
Firma
zur
Herstellung
von
Sätteln,
Drehgriffen
und
Motorradteilen
gegründet
hatte,
den
Firmennamen
von
den
Gebrüdern
Bing
kaufte.
Nachdem
der
Firmengründer
im
Jahre
1966
verstarb,
wurde
die
Firma
in
BING
Power-Systems
GmbH
umbenannt
und
ist
heute
in
Nürnberg
Wetzendorf
beheimatet.
Dort
produzieren
heute
über
200
Mitarbeiter
täglich
bis
zu
6000
Vergaser
und
Drosselklappenstutzen
für
die
Zweirad,-
und
Automobilindustrie.
Allein
35
verschiedene
Vergaserfamilien,
die
es
alle
in
verschiedenen Ausführungen gibt, werden zur Erstausrüstung an Motorenhersteller in der ganzen Welt verschickt
Dieser
Bing
Querstrom-Vergaser
mit
der
Typenbezeichnung
54
war
bis
vor
wenigen
Jahren
einer
der
am
meisten
verbauten
Vergaser
im
Bahnsport.
Das
Gehäuse
des
Schiebervergasers
mit
Nadel-
Teillaststeuerung
besteht
aus
Aluminium
und
ist
für
einen
Vergaser
seiner
Größe
sehr
leicht,
was
ihm
für
den
Motorsport so interessant machte. Außerdem verfügt dieser Vergaser über eine Starteinrichtung und einem Leerlaufsystem.
Der
frühere
Speedwayprofi
Mikael
Blixt
aus
Nyköping
ist
einer
der
führenden
schwedischen
Konstrukteure
in
der
Speedwayszene.
Bereits
vor
einigen
Jahren
sorgte
er
für
Aufsehen,
als
er
einen
eigenen
Speedwayrahmen
mit
verstellbaren
Lenkkopfwinkel
herausbrachte.
Im
Jahre
2000
meldete
Blixt
seinen
Flachschieber
Vergaser
zum
Patent
an
,
der
in
den
Jahren
weiterentwickelt
wurde
und
heute
der
am
häufigsten
anzutreffende
Vergaser
im
Bahnsport
ist.
Sein
Gewicht
beträgt
nur
816
Gramm.
Der
links
zu
sehende
Vergaser
ist
der
MK2
mit
34
mm
Einlaßdurchmesser,
Choke
und
Vollastanreicherung.
Es
gibt
auch
eine
Version
für
Seitenwagen
mit
38
mm
Einlaß.
Zu
beziehen
sind
MBR-Produkte
u.a.
über
dem
schwedischen GM- Importeur Gerhardsson
MBR-001 = BLIXT - 2013 Vergaser 34 mm
MBR-002mf = Flachschieber neues Modell mit
Ausspaarung für Zerstäuber
MBR-003 = Gas Dosiernadel
MBR-004 = Feder für Düsennadel
MBR-005 = Verschlußstopfen f. Einstellschraube
MBR-006 = Dichtung für Gasschieberdeckel
MBR-007 = Choke-in 2 verschiedene längen –
Neu 36 mm - Alt 46 mm
MBR-008 = Düsenhalter
MBR-009 = Mischarm
MBR-012 = Schwimmerkammer
MBR-013 = Kraftstoff Ablaßschraube unten
MBR-013-1 = O-Ring für untere Ablaßschraube
MBR-014 = Gaszugverriegelung
MBR-015 = Gasfeder 82 mm lang für neuere
Vergaser
MBR-016 = Streudüse f. Speedway Vergaser mit Abschrägung
MBR-017 = Welle für Schwimmer
MBR-020 = Venturikit für BLIXT ab 2013
MBR-030 = seitliche Verschlußschraube
MBR-301 = BLIXT Vergaser 38 mm, New Style für Gespann
BZ-0326 = O-Ring f. Choke, passend f. BZ und Blixt Choke
BZ- 0337 = Halteclip für Schlauch, passend für MBR und BZ
BZ-03361 = Belüftungsventil für MBR und BZ
BZ-03281-M = Messingschwimmer passend für MBR und BZ
BZ-0330 = Schwimmerkammerdichtung passend f.MBR und BZ
BZ-340 = Hohlschraube,passend für MBR und BZ
BZ-03270 = Schwimmernadelventil komplett f. MBR und BZ
BZ-0483 =Doppel Schlauchanschluß für MBR und BZ
UC-215 = Schlauchanschluß ¼ Zoll
FR-019-1 = Drosselklappenabdeckung
FR-505 = Nivellierschlauch
Ersatzteile für Blixt MK 2 Vergaser
© Blixt
Blixt Vergaser ohne Schwimmerkammer
Michael Blixt Racing AB
Spinnaregatan6
60361 Norrkoping
Sweden
Phone: +46 (0) 706668110
E-Mail: info@mbr.se
https://www.mbr.se
Blixt Vergaser
TOPHAM VERGASERTECHNIK GMBH
Zur Quellge 11
32351 Stemwede-Dielingen / Germany
Tel: +49 (0) 5474-9011
Fax: +49 (0) 5474-9012 / e-mail
Mikuni Vergaser sind im Bahnsport hauptsächlich in den Jugendklassen im Einsatz. Bilder und eine
Beschreibung der im Bahnsport verwendeten Typen erfolgt später.
BZ Vergaser
Der
Berghauptener
Bernd
Zapf
betreibt
bereits
seit
1987
Bahnmotorentuning
und
war
von
1989
bis
1992
selbst
aktiver
Seitenwagenfahrer.
Dabei
konnte
er
1989
hinter
Kunert
den
zweiten
Platz
und
1990
den
dritten
Platz
im
OMK-Bahnpokal
belegen.
Das
Fahrgstell
hatte
er
selbst
gebaut
und
auch
die
Motoren
in
Eigenregie
vorbereitet.
Seit
den
1990er
verkauft
er
auch
seine
inzwischen
weltberühmten
und
oft
kopierten
Flachschieber-Vergaser
mit
und ohne Schwimmerkammer. Zapf hat eine eigene Vergaser-Fließbank und auch einen Motorprüfstand.
BZ-Vergaser
für
liegende
Motoren
mit
Einbauwinkel
zwischen
22°
und
38°.
Der
Vergaser
ist
mit
Schwimmer-
kammer
und
Choke-Einrichtung
ausgerüstet
und
wird
mit
Dellorto-
Hauptdüsen
(Main-Jet)
bestückt,
wobei
die
Düsenpalette
von
180
bis
240
hundertstel-
Millimeter
reicht .
BZ-Vergaser
mit
Power-Jet
Einrichtung,
wobei
es
sich
um
eine
zusätzliche
Vollast
Anreicherung
handelt.
Bei
hoher
Last
wird
die
Luftströmung
im
Bereich
der
Power-Jet-Bohrung
so
groß,
das
über
die
aussenliegende
Leitung
zusätzlich
Kraftstoff
direkt
aus
der
Schwimmerkammer
angesaugt
wird.
Die
Hauptdüse
kann
beim
Power-Jet
deswegen
um
ca.
1/10
mm
kleiner ausfallen.
Der
von
BZ
entwickelte
und
bereits
oft
kopierte
Vergaser
ohne Schwimmerkammer
BZ-Vergaser mit abgenommener Schwimmerkammer
BZ Vergaser mit 30 mm Durchlaß für 250 ccm
Für
die
im
Jahr
2005
eingeführte
250
ccm
Viertaktklasse
für
Jugend-
liche
ab
12
Jahre,
hat
der
bekannte
Tuner
Bernd
Zapf
einen
Flachschieber-Vergaser,
mit
dem
für
diese
Klasse
vorgeschriebenen
30
mm
Durchlaß,
konstruiert.
Der
Vergaser
ist
mit
und
ohne
Schwimmer-
kammer
lieferbar.
Um
Kosten
zu
sparen,
kann
der
Vergaser
später
ohne
großen
Aufwand
auf
34
mm
umgebaut
werden.
Erste
Prüf-
standsversuche
hat
der
Vergaser
auf
dem
vom
Schweizer
Marcel
Gerhard
neu
konstruierten
250
ccm
GM
-
Motor
bereits
erfolgreich
absolviert.
Der
Motor
wird
nun
im
praktischen
Einsatz
auf
der
Bahn
getestet und wird danach ebenfalls bei BZ zu beziehen sein.
BZ Tuning info@bz-tuning.de
Bernd Zapf
Bottenbach 32
77791 Berghaupten
KLM Vergaser
Der
Schwimmerlose
KLM-Flachschiebervergaser
unterscheidet
sich
von
anderen
Schwimmerlosen
Systemen
dadurch,das
er
keinen
extern
vorgeschalteten
Sammler
hat
sondern
ein
ähnlich
einer
Schwimmerkammer
aufgebautes
Gehäuse
besitzt
welches
durch
zwei
seitliche
Zuläufe
mit
Kraftstoff
gespeist
wird.Durch
eine
unten
angebrachte
Verschlußschraube
kann
der
Kraftstoff
abgelassen
und
die
Hauptdüse
gewechselt
werden.In
die
innen
hohle
Verschlußschraube
ragt
die
Hauptdüse
hinein
so
das
auch
bei
schwappenden
Kraftstoff
in
der
Kammer
keine
Luft
angesaugt
wird.Da
hier
kein
Schwimmernadelventil
den
Kraftstoffzufluß
begrenzt
führt
der
Falldruck
des
Kraftstoffs
zu
einer
gewollten
Überflutung
des
Vergasers
die
(nach
der
Hauptdüse)
nur
durch
die
Düsennadel
reguliert
werden kann.
Die
Luft
strömt
durch
den
Ansaugtrichter
in
den
Vergaser
wobei
sie
durch
die
Venturiwirkung
stark
beschleunigt
wird.Knapp
oberhalb
des
Flachschiebers
liegt
das
Mischrohr
durch
welches
der
Kraftstoff
in
die
Mischkammer
einströmt
und
sich
mit
der
Luft
vermischt.
Die
Luftdurchflussmenge
und
damit
auch
die
angesaugte
Kraftstoffmenge
wird
durch
die
Stellung
des
Gasschiebers
gesteuert.
Auf
dem
Gasschieber
ist
eine
konische
Düsennadel
befestigt
die
in
das
Mischrohr
hineinragt.Wird
am
Gasdrehgriff
gedreht
(Gas
gegeben),öffnet
der
Gasschieber
(Luft-Drossel)
und
vergrößert
dadurch
den
Querschnitt
des
Kanals.
Da
die
Düsennadel
fest
mit
dem
Gasschieber
verbunden
ist
bewegt
sich
auch
diese
weiter
aus
dem
Mischrohr
herraus
so
das
mehr
Kraftstoff-Luftgemisch
angesaugt
wird,
was
eine
größere
Motorleistung
hervorruft.
Ist
der
Gasschieber
komplett
geöffnet,wird
die
Nadeldüse
nicht
mehr
durch
die
Schiebernadel
reguliert. In diesem Zustand wird die mögliche Anreicherung nur noch von der Größe der Hauptdüse bestimmt.
Der
KLM-Flachschiebervergaser
ohne
Schwimmer
im
zerlegten
Zustand.
Hier
gut
erkennbar
die
am
Flachschieber
befestigte
konische
Düsennadel.
Das
Austrittsrohr
zur
Mischkammer
ist
leicht
abgeschrägt
und
besitzt
nach
unten
eine
zusätzliche
Bohrung
welche
zur
Regulierung dient da sie bereits bei geringer Gasschieberöffnung freigegeben wird.
Dieser
Vergaser
ist
bei
KLM
seit
2003
im
Programm
und
erfuhr
2007
ein
im
Detail
geändertes
Update
mit
mehr
Drehmoment
und
kürzeren Kraftstoffweg .
Neben
dieser
Art
von
Vergaser
gibt
es
bei
KLM
auch
Vergaser
mit
Schwimmerkammer
und
das
ganze
auch
noch
für
stehend
eingebaute
Motoren.
KLM-Tuning
Attental 16
83533 Edling
Tel. 08039 - 4287
info@klm-tuning.de
C
+
S
steht
für
Cervinka
und
Svab,
beides
ehemalige
Bahnfahrer
aus
der
Tschechei,
die
im
Jahre
2000
diesen
Vergaser
für
liegend
eingebaute
Motoren
herraus
brachten.
Dieser
Flachschieber-Vergaser
mit
Schwimmerkammer ähnelt sehr dem BZ.
FRJ Vergaser
Der
von
vielen
Fahrern
im
Speedway-GP
verwendete
FRJ-
Vergaser
ohne
Schwimmerkammer.
FRJ
steht
hier
für
den
Dänischen
Ex-Speedwayprofi
Finn-
Rune
Jensen
aus
Haderslev,
der
auch
die
Dänische
GM-
Vertretung
inne
hat.
Der
Vergaser
wird
sowohl
im
superleichten
Kunststoffgehäuse
als
auch
im
Leichtmetallgehäuse angeboten.
Gardner Vergaser
Beim
Gardner
Vergaser
handelt
es
sich
um
einen
Querstrom-Vergaser
ohne
Schwimmerkammer.
Dieser
Vergaser
stammt
ursprüng-
lich
aus
der
Luftfahrt,
wo
eine
Kraftstoffpumpe
ihm
mit
unter
0,75
bar
Über-
druck
stehenden
Kraftstoff
versorgte.
Die
Kraftstoffre-
gulierung
erfolgte
hier
nur
über
eine
Düsennadel
die
mit
dem
Flachschieber
verbunden
ist.
Beim
oben
abgebildeten
Vergaser
kann
der
Kraftstoffdurchfluss
mittels
einer
konischen
Rändelschraube
stufenlos
reguliert
werden.
Im
Flugververkehr
gab
es
diesen
Vergaser
sogar
mit
Teflonbeschichtetem
Gehäuse,
welches
die
im
Luftverkehr
gefürchtete
Vergaservereisung
verhindern
sollte.
Auch
gab
es
Alubeschichtete
Schieber
und
gar
welche
aus
reinem
Messing
oder
aus
Kunststoff.
Die
Messingschieber,
die
einem
Rund-Durchlaß
hatten,
hatten
dabei
am
wenigstens
Probleme
mit
Schieberklemmern.
Schon
früh
hatte
die
Amerikanische
Dirttrack-Szene
diesen
Vergaser
für
ihre
Zwecke
verwendet
und
so
wurden
auch
einige
Bahnfahrer
auf
die
Konstruktion
aufmerksam.
Der
Gespannfahrer
Michael
Datzmann
experimentierte
in
den
Jahren
1973
bis
75,
mal
mit
langem-,
mal
mit
kurzen
Ansaugstutzen,
recht
erfolgreich
mit
diesem
Vergaser.
Andere
Fahrer
waren
weniger
erfolgreich
und
beklagten
zahlreiche
Motorschäden,
da
ein
Vergaser
ohne
Schwimmerkammer
immer
die
Gefahr
einer
Kraftstoffüberflutung
in
sich
birgt.
Seit
einigen
Jahren
sind
Flachschiebervergaser
ohne
Schwimmerkammer
wieder
sehr
aktuell,
aber
ihre Grundkonstruktion, wie man sieht, keine neue Weisheit.
Ron Gardner aus Sussex (England) begann 1947 Vergaser mit und ohne Schwimmerkammer für den Rennsport herzustellen.
Die
Firma
AMAL
entstand
im
Jahre
1927
durch
einen
Zusammenschluss
der
bis
dahin
selbstständigen
Vergaserhersteller
Binks,
Brown
&
Barlow
und
AMAC.
Die
Neue
Firma
mit
Sitz
in
Birningham
nannte
sich
AMALGAMATED
Carburettors
Ltd.
und
erreichte
in
England
innerhalb
kürzester
Zeit
einen
Marktanteil
von
über
98%.
Man
belieferte
praktisch
alle
britischen
Motorradhersteller,
angefangen
mit
BSA,
Triumph,
Norton,
Rudge,
Douglas,
Velocette,
Scott
und
so
weiter.
Natürlich
waren
auch
alle
britischen
Speedwaybikes
mit
AMAL-
Vergasern
ausgestattet.
In
der
Folgezeit
wechselte
die
Firma
häufiger
den
Besitzer,
so
wurde
AMAL
in
den
sechziger
Jahren
Teil
der
IMI-Gruppe
bevor
sie
1993
an
das
Londoner
Unternehmen
Grosvenor
Works
Ltd.
verkauft
wurde.
Grosvenor
war
ein
Unternehmen
welches
sich
auf
die
Herstellung
von
Bauteilen
für
verschiedene
Kraftstoffsysteme
spezialisiert
hatte.
Grosvenor
fing
dann
damit
an
die
beliebtesten
Typen
der
AMAL-
Vergaserfamilie
Neu
aufzulegen,
sogenannte
Re-
Vergaser.
Aber
bereits
im
Jahr
2003
wurde
die
AMAL-
Vergasersparte
wieder
verkauft,
diesmal
an
den
heutigen
Besitzer,
der
Firma
BURLEN
FUEL
Systems
Ltd
BFS
einer
Gesellschaft
unter
deren
Dach
sich
auch
die
früheren
Vergaserhersteller
SU,
Zenith,
SOLEX
und
Weber
befinden.
Man
erweiterte
die
Produktpalette,
so
daß
heute
auch
Brems,-
und
Kupplungshebel,
Benzinpumpen
u.s.w.
verkauft
werden.
Daneben
produziert
man,
hauptsächlich
für
die
Oldtimerszene,
Ersatzteile
für
alle
jemals
von
AMAL
gebauten
Vergaser.
Durch
eine
bis
heute
fortlaufende
Numerierung
der
AMAL-Vergaser,
läßt
sich
der
Typ
und
das
Baujahr
jedes
einzelnen
Bauteils
genau
bestimmen.
Auch
sind
alle
Vergaser
in
Left-hand
oder
Right-hand
Ausführung
erhältlich,
wobei
hier
die
Zugänglichkeit
der
Einstellschrauben,
entweder von der rechten oder der linken Seite, gemeint ist.
In
Deutschland
fertigte
die
1883
gegründete
Fischer
AG
Apperatebau
in
Frankfurt
Oberrad,
AMAL
Vergaser
in
Lizenz
für
DKW,
BMW
,
Zündapp
und
eine
ganze
Reihe
weiterer
Hersteller.
Diese
tragen
auf
der
Schwimmerkammer
die
Aufschrift
Amal
Fischer.
Auch
in
Polen
gab
es AMAL Vergaser in Lizenzbau unter der Bezeichnung PEGAZ.
Da
über
die
Jahre
eine
Vielzahl
verschiedener
Amal-Vergaser
hergestellt
wurden,
sollen
hier
lediglich
die
auch
im
Bahnsport
verwendeten
Typen vorgestellt werden.
AMAL Trackracing Vergaser Typ 27
Der
Amal
Track
Racing
Vergaser
Typ
27
kam
Anfang
der
dreißiger
Jahre
auf
den
Markt
und
konnte
mit
ein,-
oder
zwei
externen
Schwimmerkammern
bestückt
werden.
Die
Kammern
waren
auf
einer
schwenkbaren
Rohrverbindung
auf-gesetzt
die
mit
einer
Hohlschraube
direkt
unter
der
Hauptdüse
befestigt
war.
So
hatte
man
ein
geschlossenes
System
und
ein
gleichbleibendes
Kraftstoffniveau
in
den
Kammern.
Der
Typ
27
war
für
Motoren
ab
350
ccm
aufwärts
und
speziell
für
Alkohol
Be-trieb
ausgelegt,
er
besaß
keine
Düsen-
nadel.
Er
verfügte
über
eine
separate
Starteinrichtung
wobei
der
von
der
Hauptdüse
kommende
Kraftstoff
durch
eine
seitliche
Öffnung
zusätzlich
mit
Luft
angereichert
wurde
bevor
er
in
die
eigentliche
Mischkammer
gelangte.
Erstmals
gab
es
auch
einen
Luftfilter
aus
einem
feinmaschigen Drahtgeflecht.
Amal Vergaser
Der
AMAL
Mk1
Concentric
Vergaser
kam
1967
als
Nachfolger
des
Monobloc
auf
den
Markt
und
war
zunächst
in
zwei
Ausführungsgrößen
erhältlich.
Einmal
die
600er
Serie
mit
22,
24,
26
und
27
mm
Bohrung
und
die
900er
Serie
mit
Bohrungsgrößen
von
28,
30,
32
mm.
In
den
siebziger
Jahren
kam
dann
noch
die
Serie
A1000
hinzu,
die
in
den
größen
34,
36,
38
mm
erhältlich
war.
Der
MK1
hatte
gegenüber
dem
Monobloc eine um die Hauptdüse modifizierte Schwim- merkammer, die den Anstieg des Kraftstoffniveaus bei Kurvenfahrt verhinderte.
AMAL MK 2
AMAL MK 2 Smoothbore
Der
AMAL
MK2
kam
1974
als
Nachfolger
des
MK1
auf
den
Markt
und
besteht
aus
Aluminium
statt
der
bis
dahin
verwendeten
Zink-Druckguss
Legierung.
Wie
bei
allen
AMAL
Vergasern
gibt
es
auch
hier
drei
verschiedene
Ausführungen
mit
den
Bezeich-
nungen
2000,
2600
und
2900
mit
Bohrungsgrößen
jeweils
von
22
bis
40
mm.
Speziell
für
den
Renn-sport
ist
dieser
Vergaser
auch
als
sogenannte
Track
Racing
Smoothbore
Ausführung
erhältlich.
Durch
das
geschlossene
Venturirohr
werden
hier
sehr
hohe
Strömungswerte
erreicht
die
eine
optimale
Leis-tungsausbeute
garantieren.
Der
Smoothbore
war
für
Alkoholbetrieb
und
nur
in
den
größen
34
,
36,
und
38
mm
für
Zwei,-
und
Vier-
taktmotoren
erhältlich
und
besaß
einen
ver-chromten
Gasschieber,
der
die
gefürchteten
Gasklemmer
verhindern
sollte.
<< zurück
AMAL Monoblock AMAL Pre-Monoblock AMAL TT
Der
AMAL
Monobloc
Vergaser
kam
1954
auf
den
Markt
und
war
wie
alle
AMAL
Vergaser
in
drei
verschiedenen
Standardgrößen
mit
den
Typen-bezeichnungen
375,
376,
und
389,
erhältlich.
Er
hatte
erstmals
eine
seitlich
angegossene
Schwimmerkammer.
Hierdurch
wollte
man
die
störenden
Kraftstoffschwankungen
in
den
externen
Schwimmerkammern
beseitigen.
Der
Vergaser
war
mit
oder
ohne
Luftventil
erhältlich. Das Luftventil ließ sich über einen Seilzug vom Lenker aus oder durch einen kleinen Hebel direkt am Vergaser selbst, bedienen.
Der
AMAL
Pre
Monobloc
Vergaser
bestand
erstmals
aus
Zink-Druckguß
umd
ersetzte
die
Anfang
der
dreißiger
Jahre
üblichen
Bronzevergaser der Typenreihe 6.
Der
AMAL
TT
Hochleistungsvergaser
war
eine
Weiterentwicklung
des
Track
Racing
Vergasers
Typ
27
und
entstand
in
den
40er
Jahren.
Hier auch zu sehen, der Luftschlitz für die Startvorrichtung.
Der
AMAL
Monobloc
Vergaser
war
lange
Zeit
der
Standard
Vergaser
für
Motorräder
in
ganz
Europa
und
ist
auch
heute
noch
als
Nachbau
erhältlich.
AMAL MK1
Auf
dem
linken
Bild
ein
MK2
mit
Schwimmerkammer
Umbauwinkel für Laydown Motoren von HSM
Umbauwinkel für Laydown Betrieb
Amal-Concentric-Vergaser
mit
der
Typenbe-
zeichnung
MK2
/34
für
liegende
Motoren.
Der
Winkel
für
die
Schwimmerkammer
wurde
von
Heinz
Schwickert
(HSM)
1984
konstruiert.
Dieser
Vergaser
ist
für
rechtsseitigen
Einbau
vorgesehen.
Wobei
sich
das
rechtsseitig
auf
den
Sitz
der
Gemisch- einstellschrauben bezieht.
Der
gleiche
Vergaser
für
linksseitigen
Einbau
und
ebenfalls
für
liegende
Motoren
konstruiert.
Die
Amal-
Vergaser
hatten
seinerzeit
Probleme
mit
zu
geringen
Schwimmerniveau,
welches
sich
nicht
einstellen
lies,
da
die
Schwimmergabel
aus
Kunststoff
war.
Otto
Lantenhammer
löste
das
Problem,
indem
er
den
Winkel
geringfügig
höher
setzte
und
damit
das
Niveau.
Viele
Fahrer
hängten
aber
auch
einfach
einen
kleinen
Dieselfilter als zusätzliches Reservoir an die Kammer.
Bereits
1984
beschäftigten
sich
einige
Fahrer
und
Tuner
mit
Einbau-Winkeln
zu
Amal
Vergasern;
HSM
erkannte
auch
das
Thema,
aber
der
Dellorto
und
das
von
Datzmann
eingeführte
Seitenkammersystem,
wurde
von
den
meisten
Fahrern
bevorzugt.
Beim
Seitenkammer
–
System
wird
das
Leerlauf-,
und
Teillast-,System
stillgelegt,
die
zum
Überlauf
führenden
Bohrungen
verschlossen,
eine
Schwimmerkammer
links
seitlich
am
Vergaser
angebracht
und
von
dieser
aus
Düsenstock
und
Hauptdüse
mittels
Gummischlauch
versorgt.
HPKohnePaul
Himmelsbach
(HPK)
aus
Kippenheim
bei
Lahr
war
der
erste
der
Dellortos
mit
Zentralkammer
für
liegend
und
in
Serie
gebaut
hat!!!!
Es
muß
das
Jahr
1988
od.
89
gewesen
sein
(93
hat
Wigg
dann
das
neuere
System
nachbauen
lassen).
Paul
und
ich
diskutierten
nach
dem
Rennen
in
Herxheim,
bei
einem
Schorle,
über
die
Problematik
der
Dellorto
mit
Seitenkammern,
die
ja
Paul
bis
zu
diesem
Zeitpunkt
auch
gebaut
hat.
Dieses
System
fand
ich
nicht
für
ausreichend,
da
mit
jeder
Seitenneigung
und
Niveau
-
Änderung
eines
„Gespanns“
das
Kammer-
und
Schwimmer-
niveau
kontrolliert
und
eingestellt
werden
musste.
Ausserdem
arbeitete
dieses
System
nur
Optimal
bei
geringer
Niveau
–
Überhöhung
(kritisch
wegen
Ölfilmriss).
Ich
sagte
Paul;
ich
hab
bei
Datzmann-
Junior
im
Sommer
85
bereits
einen
Dellorto
mit
„Bing“
Zentralkammer
gesehen.
Der
Datzmann
Michel
hat
nach
Aufhören
seines
Sohnes
damit
nicht
mehr
weitergemacht.
Datzmann
hat
immer
Bing
–
Kammern
bevorzugt,
wegen
dem
damals
besseren
Schwimmerventil,
der
besseren
Regulierung
und
der
grösseren
Kraftstoffmenge in der Kammer.
Paule
aus
Kippenheim
ließen
meine
Argumente
nicht
in
Ruhe
und
er
bastelte.
Jürgen
Michl
war
einer
der
ersten,
der
einen
solchen
Vergaser
(bereits im Winter 88 – 89?) bekam.
Bei
den
ersten
Modellen
HPK
Carb
waren
jedoch
die
(Dellorto)
Kammern
um
180°
konstruktiv
verkehrt
eingebaut!
Das
haben
wenig
Leute
registriert
;
ich
entdeckte
den
„Mangel“
und
ließ
mir
erneut
nach
„meinen“
Wünschen
von
Paul
einen
machen.
So
ging
der
Wandel
der
Konstruktionen
bis
1992.
G.Scheunemann
,
Kunert,
Murmann
und
noch
einige,
haben
meine
damaligen
Carbs
getestet.
Simon
Wigg
war
auch
unter
den
Testern!
Er
hat
in
Berghaupten
den
Vergaser
(bittend
wegen
Motortests)
mitgenommen
und
mir
diesen
dann
in
Pfarrkirchen
„zerlegt“
zurückgegeben;
den
Grund
sah
ich
im
Jahr
darauf,
als
ich
tolle
Kopien
aus
Holland
sah.
Es
gab
jedoch
auch
zahlreiche
andere
Kopisten!.
Dieser
Standard
blieb
dann
bis
ca.
94
und
wurde
dann
von
A.
Nischler
(er
lehnte
den
HPK
ab)
verbessert
oder
ersetzt
mit
dem
Dellorto-Bellini!.
Erst
dann,
im
Herbst
94,
kam
während
des
Rennens
in
Berghaupten,
Bernd
Zapf
zu
mir
und
wir
hatten
eine
lange
Diskussion,
denn
er
wollte
Vergaser
bauen
auf
der
Basis
eines
Halbrund–
Schiebers.
Grundlage
sollte
das
Dellorto
–
Gehäuse
sein.
BZ
glaubte,
(wie
damals
viele
andere),
ein
Flachschieber
sei
für
Methanolbetrieb
nicht
geeignet.
Ich
überzeugte
ihn
von
seinem
„Irrtum“,
denn
auch
ich
hatte
bereits
1980
und
81
Flachschieber
(Konstruktion
Stehend)
getestet.
Es
handelte
sich
um
die
Modelle
„Leg
Gardner“
und
„Lectron“
aus
den
USA,
für
Flattrack
und
Superbike.
Die
Vergaser
waren
sicher
gut,
nur
ich
nicht
,
vor
allem,
zwischen
Daumen
und
Zeigefinger.
BZ
kaufte
Vergaser
„Fachliteratur“,
setzte
sich
hin,
studierte
diese
und
Kataloge
mit
Marktangeboten.
Im
Jahr
darauf,
war
zum
Frühjahrstraining
in
Herxheim,
für
die
erste
Kleinserie
BZ
-
Vergaser
Premiere
.(
fünf
Stück
numeriert)
!
Und
weil
das
neue
„Laydown“
von JAWA, besser mit BZ funktionierte, mußte Bernd fleißig arbeiten!
Der
Erfolg
des
Flachschiebers
war
so
durchschlagend,
daß
es
ein
Jahr
später
bereits
die
erste
„Kopie“
gab
(aus
Holland).
Mittlerweile
sind
es
ca.
fünf
Kopien,
und
jedes
Jahr
verkauft
BZ
oder
ich
ungefähr
fünf
bis
zehn
BZ
-
Modelle
an
Leute
(meist
Profis)
die
mit
einer
Kopie
nicht zufrieden waren!
Dies zu Vergasern!
Erwin Metzger ( Anfang der achtziger Jahre selbst Gespannfahrer), schildert in diesen sehr interessanten Bericht, die Problematik die mit
der Einführung von liegenden Motoren, auf die Tuner, im Bereich Vergaser, zukam. Der lange Weg zum heutigen BZ-Flachschieber-
Vergaser und seiner zahlreichen Kopien, wird hier eindrucksvoll beschrieben