Es
war
schon
etwas
besonderes
in
den
1930er
Jahren
mit
einer
JAMES
Speedwaymaschine
Rennen
zu
bestreiten.
Verfügte
dieses
Bike
doch
über
einen
500
ccm
OHV
Zweizylinder
V-Motor.
Dieser
speziell
für
Bahnrennen
entwickelte
Twin
garantierte
eine
extreme
Beschleunigung
sowie
eine
hohe
Endgeschwindigkeit.
Charakteristisch
für
diesen
Motor
war
der
vorn
liegende
Zündmagnet
dessen
Antriebskette
von
einem
Aluminiumschacht
geschützt
wurde.
Die
erste
von
JAMES
gebaute
Speedwaymaschine
trug
die
Typenbezeichnung
A10
und
kam
1929
auf
den
Markt.
Der
dreieckige
Tank
war
zwischen
den
beiden
oberen
Rahmenrohren
eingebaut.
Er
war
beim
1929
er
Modell
Cremefarben
während
der
übrige
Rahmen
schwarz
lackiert
war.
Ein
einzelner
BINK
Vergaser
versorgte
beide
Zylinder
mit
Kraftstoff.
Einen
Luftfilter
gab
es
bei
diesen
Modell
nicht,
lediglich
ein
Drahtsieb
filterte
grobe
Partikel
aus
der
Ansaugluft.
Durch
den
Doppelrohrrahmen
und
zusätzlichen
unteren
Verstärkungsrohren
war
die
Maschine
besonders
verwindungssteif.
Das
nach
hinten
stark
abfallende
obere
Rahmenrohr
ermöglichte
dem
Fahrer
eine
besonders
niedrige
Sitzposition.
Vorn
und
hinten
waren
27
Zoll
Räder
montiert,
die
mit
DUNLOP
Reifen
der
Größe
27
x
2.75
bestückt
waren.
Die
Vordergabel
im
Spezial
James-Design
war
besonders
verstärkt
worden
und
mit
dem
damals
üblichen
Reib-
Lenkungsdämpfer
versehen.
Eine
von
James
designte
Fußraste
und
der seinerzeit übliche Knee-hook waren weitere Details des außergewöhnlichen Speedwaybikes.
James B6 500 cc OHV
James A10 500 cc
Bereits
1930
kam
ein
Nachfolge
Modell
der
A10
auf
den
Markt.
Die
Maschine
hatte
nun
28
Zoll
Räder
und
gehörte
zur
Modellreihe
B,
die
insgesamt
10
Modelle
umfaßte,
wobei
die
Speedwayausführung
die
Bezeichnung
B6
trug.
Es
kam
ein
Wulstreifen
aus
Cordgewebe
zum
Einsatz
der
hinten
von
einem
schmalen
Kotflügel
zur
Hälfte
abgedeckt
wurde.
Vorn
gab
es
keine
Radabdeckung
so
das
der
Schmutz
lediglich
von
einem
vor
dem
Motor
angebrachten
Schutzschild
aus
Drahtgeflecht
abgefangen
wurde.
Die
Auspuffrohre
waren
nun
beide
an
die
Rechte Seite verlegt worden und mündeten bereits vor der Hinterachsnabe. Dieses Modell war das letzte jemals von James gebaute Speedwaymotorrad.
Der
500
ccm
JAMES
OHV
Super-Sports
Twin
Zweizylinder
V-
Motor
wurde
speziell
für
die
Speedwaybikes
in
den
Jahren
1929
und
1930
entwickelt.
Später
gab
es
auch
eine
749
ccm
Straßenversion.
Die
über
Kipphebel
betätigten
Ventile
lagen
völlig
frei,
lediglich
die
Enden
der
Stoßstangen
waren
mit
mit
Aludeckeln
vor
Schmutz
geschützt.
Bei
den
Fahrern
besonders
beliebt
war
die
von
JAMES
entwickelte
Ganzmetall
Mehrscheibenkupplung
deren
Scheiben
abwechselnd
aus
Bronze
und
Stahl
bestanden.
Ein
einzelner
BINK
Vergaser
mit
seitlicher
Schwimmerkammer,
der
zwischen
den
Zylindern
angebracht
war,
versorgte
beide
Zylinder
mit
Kraftstoff.
Das
1930er
Modell
besaß
zwei
einzelne
Vergaser
die
synchron
betätigt
wurden.
Bei
einem
Bohrung/
Hub
Verhältnis
von
66
x
77,5
mm
ergab
sich
ein
Gesamthubraum
von
498,6
ccm.
Die
Ölversorgung
erfolgte
über
eine
rechts
außen
angebrachte,
von
James
patentierte,
mechanische
Ölpumpe die direkt von der Kurbelwelle angetrieben wurde.
Die
B6
Version
von
1930
war
mit
zwei
Vergasern
mit
seitlicher
Kammer
ausgestattet.
Auch
war
hier
unterhalb
der
beiden
Vergaser
jeweils ein geschlossener Luftfilter montiert.
Hagon Jap mit Norton Getriebe 1970er Jahre
Egon Müller mit OL-Jap 1976
© H.Steinkemper
Willi Schmiedeberg (Neukalen) Eigenbau Jap 1959
Dänisches Jap Gespann von 1975
Leopold
Killmeyer
wurde
1909
in
Wien
geboren
und
war
vom
Motorsportbazillus
befallen
seit
er
im
alter
von
zwölf
Jahren
mit
seinem
Vater
ein
Bahnrennen
in
der
Kriau
besuchte.
Er
war
regelrecht
besessen
von
der
Vorstellung
auch
eines
Tages
zu
den
großen
zu
gehören.
So
trainierte
er
fortan
jeden
Tag
mit
seinem
Fahrrad
und
feilte
an
seiner
Kurventechnik
und
übte
auch
das
Stürzen.
1918
bestritt
er
sein
erstes
Rennen
auf
einer
176
ccm
DKW
dann
auf
einer
250
und
einer
350er.
1930
und
1931
bereiste
er
ganz
Europa
und
bestritt
Bahnrennen
mit
einer
Sunbeam
und
später
auch
einer
Rudge
und
war
überall
erfolgreich.
1932
fuhr
er
für
Plymouth
in
England
und
nahm
mehrere
Male
an
der
Weltmeisterschaft
im
Londoner
Wembleystadion
teil.
Nach
dem
Krieg
setzte
er
1948
seine
Karriere
fort
und
errang
in
der
Folgezeit
mehr
als
200
Tagessiege.
Meistens
setzte
er
dabei
einen
JAP
Motor
ein,
probierte
aber
auch
immer
mal
wieder
was
neues
aus.
So
unter
anderen
den
oben
zu
sehenden
Apfelbeck
Motor
mit
zwei
hinter
dem
Zylinder
liegen
Nockenwellen.
Die
Motoren
baute
er
in
einem
von
ihm
selbst
gebauten Blechrohrrahmen mit integriertem Kraftoff und Öltank.
EML
Grasbahn
Gespann
mit
750
ccm
Laverda
Motor.
Eingesetzt
von
Grietinus
Huils/
Harry
Kuil
1977 in Emmeloord (NL)
Der
Österreicher
Martin
Schneeweiss
,
der
1907
in
Wien
geboren
wurde,
zählt
zu
den
großen
Rennfahrerlegenden
der
Vor-,
und
Nachkriegszeit,
der,
wie
damals
üblich,
mehrere
Motorradsportarten
gleichzeitig
betrieb.
Angefangen
hatte
er
mit
Strassen
und
Bergrennen
bevor
er
später
auch
mit
Sandbahn
und
Speedway
anfing.
1928
wurde
er
Österreichischer
Landesmeister
und
siegte
in
den
Jahren
1929
und
1932
bei
der
Österreichischen
Tourist-Trophy.
Die
Krönung
seiner
Rennfahrerlaufbahn
stellte
schlieslich
der
Europameistertitel
1937
in
Prag
dar.
Als
am
3.August
1935
die
Großglockner
Hochalpenstrasse
eröffnet
wurde,
fand
bereits
einen
Tag
später
ein
Bergrennen
statt
bei
dem
die
komplette
Österreichische
Motorsport
Prominenz
am
Start
war.
In
der
Motorradklase
über
500ccm
siegte
hierbei
Martin
Schneeweiss
auf
einer
Austro-
Omega
mit
600
ccm
JAP-Motor
mit
einem
Stundenschnitt
von
76,5
km/h.
Neben
seinen
Rennaktivitäten
betätigte
sich
Schneeweiss
auch
als
Rahmenkonstrukteur
und
Motorentuner.
So
konstruierte
er
zum
Beispiel
im
Winter
1936/37
die
bekannte
Hinterrad-
Gummiband
Federung,
quasi
einem
Vorläufer
der
heutigen
Monoshock-Hinterradfederung,
die
schon
bald
Standard
bei
den
Sandbahnmaschinen
wurde.
Zur
Stabilisierung
baute
Schneeweiss
hinten
eine
zusätzliche
Schwingenführung
ein.
Als
Erkennungsmerkmal
tragen
alle
Schneeweiss
Maschinen
als
Tankemblem
einen
springenden
Panther.
Auf
den
oberen
Bildern
die
Schneeweiss
Bahnmaschine
mit
350
ccm
Rudge-Motor
von
1939.
Der
Motor
brachte
eine
Leistung
von
28
PS
und
erreichte
eine
Höchstgeschwindigkeit
von
ca.
150
km/h.
Allerdings verwendete Schneeweiss nicht nur Rudge Motoren sondern war auch auf JAP und Husqvarna Motoren erfolgreich.
Bild
links:
Schneeweiss-Spezial
Sandbahnmaschine
von
1937
mit
250
ccm
JAP-Motor
der
etwa
20
PS
leistete.
Es
handelt
sich
hier
um
die
Nr.6
von
20
gebauten
Maschinen.
Sie
befindet
sich
heute
im
Museum
der
Famile
Kirchmeyer
im
Österreichischen Krems.
In
der
Zeit
zwischen
den
Rennen
arbeitete
Martin
Schneeweiss
in
der
Firma
seines
Hauptsponsors
Dipl.
Ing.
Karl
Göls
in
der
Kohlgasse
in
Wien.
Die
Firma
Göls
wurde
1928
gegründet
und
baute
bis
zum
Ausbruch
des
ersten
Weltkriegs
Automobile
der
Marke
WAF
(Wiener
Automobil-
Fabrik).
Nach
dem
Krieg
spezialisierte
sich
Göls
auf
Motoreninstandsetzung.
Karl
Göls
jun.
baute
einen
eigenen
Rennstall
,das
“Gelsen
Team”
auf
und
unterstützte
fast
die
gesamte
Österreichische
Motorsportszene,
wobei
er
keinen
Unterschied
zwischen
Strassen,
-Bahn,-
oder
Automobilsport
machte.
Bei
jeder
Veranstaltung
prangten
Transparente
mit
der
Aufschrift
”Kolben
Göls”
von
den
Wänden
und
die
Spitzenfahrer
wie
Martin
Schneeweiss
,
der
Gespannfahrer
Josef
”Peppi”
Walla,
Fritz
Dirtl
und
viele
andere
fuhren
insgesamt
die
unglaubliche
Zahl
von
5000
Siegen
für
das
Gelsen
Team
ein..
1937
konnte
Schneeweiss
einen
der
wenigen
500
ccm
OHV
Alkohol-Motoren
von
Husqvarna
erwerben
und
wurde
damit
im
gleichen
Jahr
Sandbahn
Europameister
im
Prager
Stadion.
Für
die
Saison
1938
baute
Schneeweiss
auf
privater
Basis
eine
350
ccm
Kopie
dieses Motors unter dem Namen “Schneeweiss-Spezial”mit dem er bis zum Ausbruch des zweiten Weltkriegs ungeschlagen blieb.
Acht
Jahre
später,
im
Jahre
1947
traten
Martin
Schneeweiss
und
der
deutsche
Spitzenfahrer
Herrmann
Gunzenhauser
auf
der
Grazer
Trabrennbahn
erstmals
nach
dem
Krieg
wieder
gegeneinander
an.
Die
beiden
Fahrer
kollidierten
dabei
im
Kampf
um
die
Spitze
und
stürzten.
Martin
Schneeweiss
wurde
hierbei
so
schwer
verletzt
das
er
drei
Tage
später,
am
4.
Oktober
1947,
im
Krankenhaus
verstarb,
was
damals
für
sehr
viel
aufsehen
in
ganz
Europa
sorgte.
Seine
Maschinen
übernahm
daraufhin
Fritz
Dirtl
(Foto)
der
damals
wegen
seines
Auftretens
und
seiner
Erfolge
der
Schwarm
aller
weiblichen
Fans
war.
In
den
Fünfziger
Jahren
war
der
1928
geborene
Dirtl
der
erfolgreichste
Fahrer
auf
Schneeweiss
Maschinen.
Er
errang
einmal
in
einer
Saison
unvorstellbare
73
Siege
und
war
Österreichischer
Staatsmeister
1951.
Außerdem
gewann
er
den
Goldenen
Helm
der
Pfalz.
Als
auch
Dirtl
im
Jahre
1956
in
Wien
tötlich
verunglückte
löste
Karl Göls seinen Rennstall auf.
Fotos
oben:
Schneeweiss
Spezial
Motor
auf
Husqvarna
Basis.
Wie
auf
dem
Schild
zu
sehen,
wurden
die
Fahrgestelle
im
Schweisswerk
Kraus
in
Wien
hergestellt.
Diese
1946
hergestellte
Maschine trägt die Fahrgetellnummer 5.
Foto
links:
Martin
Schneeweiss
auf
seiner
AUSTRO-
OMEGA
mit
Jap-
Motor.
Wie
zu
lesen
ist,
handelt
es
sich
hier
um
den
ersten
von
Schneeweiss
selbst gebauten Rahmen.
Foto
Mitte:
Mit
dieser
GIGANT-
Maschine
wurde
Martin
Schneeweiss
1937
Europameister
in
Prag.
Sie
wurde
1936
vom
Österreicher
Johann
Teichert
hergestellt.
Foto
rechts:
Martin
Schneeweiss
mit
dem
schwedischen
Langbahnmeister
von
1935/36,
Sten
Edlund
in
Stockholm
auf
seiner
GIGANT-
Maschine
mit
Husq-
varna-Motor.
Ein besonderer Dank an Bennie Ludolphy, der Familie Kirchmeyer und an Alex Linortner vom Puchclub-Hamburg für die Zurverfügungstellung von Bild und Infomaterial
Dieses
Eigenbau-Schwenker
-Gespann
stammt
aus
dem
Jahre
1946
und
wurde
vom
Österreichischen
Gespannpiloten
Georg
“Schurl”
Mach
gebaut.
An
einem
RUDGE-
ULSTER
Rahmen
von
1939
baute
der
gelernte
Maschinenbauer
einen
in
Eigenbau
hergestellten
schwenkbaren
Seitenwagen
mit
Zahnstangenlenkung.
Die
Orginal
von
Rudge
verwendete
WEBB-
Gabel
wurde
durch
eine
BMW-Teleskopgabel
ersetzt.
Angetrieben
wurde
das
Gespann
von
einem
500er
JAP-
Motor
mit
ca.50
PS.
Für
die
Kraftübertragung
kam
eine
NORTON-
Kupplung/Getriebe- kombination zum Einsatz. Den Öltank für die Frischölschmierung befestigte Mach unter der Sitzbank am hinteren Rahmenrohr.
Eine
besondere
Spezialität
von
Georg
Mach
war
die
Herstellung
von
Spezial-Motorteilen
wie
Zylinder,
Pleuel
oder
Schwungrädern.
Auch
die
Zylinderkopfbearbeitung
sowie
die
spezielle Gestaltung der Ansaugkanäle waren ein Spezialgebiet von Georg Mach.
Mit
diesem
Gespann
gewann
Mach
1948
mit
Beifahrer
Micka
Ernst
insgesamt
26
Rennen,
darunter
auch
den
goldenen
Sturzhelm
von
Baden.
Georg
Mach,
der
1930
seine
Karriere
mit
einer 220 ccm Puch begonnen hatte, bestritt neben Sandbahn auch Strassenrennen sowohl mit Solo als auch Seitenwagenmotorrädern.
Ein
Schwenker
Gespann
mit
eingebautem
Münch-Mammut
Motor
sorgte
selbst
Anfang
der
1970er
Jahre,
als
die
Motorenvielfalt
noch
riesig
war,
für
aufsehen
an
den
Rennstrecken.
Gebaut
hatte
es
Horst
Bund
aus
Sulzbach
im
Jahre
1969.
Zusammen
mit
Beifahrer
Franz
Novotny
konnte
er
hiermit
zahlreiche
erste
und
zweite
Plätze
belegen.
Der
Vierzylinder
Münch-
Mammut
Motor
mit
750
ccm
hatte
eine
Leistung
um
die
80
PS.
Welche
Kraft
dieser
Motor
entwickelte
mußten
die
beiden
beim
Grasbahnrennen
in
Erbach
im
Odenwald
im
Jahre
1972
schmerzhaft
erfahren
als
sie
mit
dem
Gespann
einen
schweren
Unfall
hatten.
1975 verkaufte Horst Bund das Gespann.
Horst
Bund
war
danach
noch
viele
Jahre
mit
einem
starren
Gespann
mit
Honda
Motor
unterwegs (Bild oben rechts).
Zuletzt
bestritt
er
noch
Kartrennen
mit
einem
600er
SUZUKI
Motor
bevor
er
2018
im
Alter
von 78 Jahren sein letztes Rennen bestritt.
Michael
Krauser
,
den
meißten
Leuten
besser
unter
seinen
Spitznamen
“Mike”
oder
“Gigi”
bekannt,
war
in
den
siebziger
und
achtziger
Jahren
einer
der
größten
Sponsoren
im
Motorradsport.
Wurden
mit
seinen
Motoren
doch
insgesamt
10
Weltmeistertitel
sowohl
in
den
Solo
als
auch
in
den
Gespannklassen
gewonnen.
Weniger
bekannt
ist
aber,
das
Krauser
selbst
als
junger
Mann
ein
erfolgreicher
Gespannfahrer
auf
der
Sandbahn
war.
Im
Jahre
1955
konnte
mit
dem
links
abgebildeten
BMW
Schwenker
Gespann
Deutscher
Vizemeister
auf
der
Sandbahn
werden.
Geboren
wurde
Mike
Krauser
in
Germering
bei
München
wo
sein
Vater
eine
Firma
für
Motoreninstandsetzung
betrieb.
Schon
früh
begann
auch
Mike
sich
für
Motoren
und
allem
was
dazugehört
zu
interessieren.
So
war
es
auch
nicht
verwunderlich
das
Mike
Krauser
1948,
im
Alter
von
22
Jahren
begann
mit
einem
BMW
Gespann
Bahnrennen
zu
fahren.
Bis
1960
war
der
Gigi
aktiver
Bahnfahrer,
wobei
er
neben
dem
BMW
Gespann
auch
ein
Gespann
mit
JAP-Motor
zum
Einsatz
brachte.
Dieses
hatte
einen
besonders
kurzen
Radstand
und
war
speziell
für
Sandbahnen
konstruiert.
Mit
den
damaligen
Gespanngrößen
Haselbeck/Scherzberger,
Mayr
/
Zeller
oder
auch
Wimmer
/Oberleitner,
Mößmer
/
Aumüller
und
so
weiter,
lieferte
er
sich
erbitterte
Rad
an
Rad
Kämpfe
wie
sie
heute
nur
noch
selten
zu
bewundern
sind.
Durch
die
Motorenfirma
seines
Vaters,
aber auch durch die Übernahme einer BMW Vertretung konnte er dabei immer auf Spitzenmaterial zurückgreifen.
Im Bild oben das 1952 von Krauser gebaute Schwenkergespann mit 750 ccm BMW- Boxermotor, mit dem er 1955 Deutscher Vizemeister wurde.
Bild
links:
Mike
Krauser
und
Beifahrer
Franz
Preißl
mit
dem
BMW
Schwenkergespann
in
voller
Schrägläge.
Bild rechts:
Hier
mit
der
legendären
Startnummer
25
im
Kurvenkampf mit einem weiteren BMW Gespann.
1972
eröffnete
Mike
Krauser
in
Merimg
seine
heute
weltbekannte
Firma
für
Motorradzubehör
und
Fabrikation.
Der
von
ihm
entwickelte
Hartschalenkoffer
war
ein
voller
Erfolg
und
ermöglichte
Krauser
Rennsport
Sponsoring
in
großem
Stil
zu
betreiben.
Leider
versteifte
er
sich
dabei
zunehmend
auf
den
Strassenrennsport
und
nicht
auf
den
Bahnsport.
Nur
wenige
Bahnfahrer wie Karl Maier (Foto unten rechts) kamen in den Genuß von Krauser unterstützt zu werden.
Das
Krauser
Racing-Team
entstand
1980
wobei
mit
Toni
Mang
im
selben
Jahr
der
WM-Titel
in
der
250
ccm
Klasse
errungen
werden
konnte.
1982
übernahm
Krauser
die
Rennabteilung
von
Kreidler
und
zwei
Jahre
später
auch
den
kompletten
Rennstall
von
Zündapp.
Krauser
fing
an
eigene
Motoren
zu
entwickeln
und
stellte
sogar
eine
eigene
80ccm
Werks-
maschine
auf
die
Beine
mit
der
Peter
Öttl
sehr
erfolgreich
war.
Als
die
80ccm
Klasse
durch
die
125er
Klasse
ersetzt
wurde
baute
Krauser
für
Adi
Stadler
eine
solche
Maschine
mit
der
dieser
gleich beim ersten Einsatz WM-Punkte holte.
Foto
oben
links:
1985
konstruierte
Krauser
den
4-Zylinder
R4
–
Motor
für
den
Seitenwagenrennsport,
mit
dem
Webster/Hewitt
1987
den
Weltmeistertitel
in
der
Seitenwagenklasse
holten.
Der
Motor
hat
500ccm
Hubraum
und
leistete
136
PS
bei
12000/min.
wobei
er
mit
36
kg
ein
absolutes
Leichtgewicht
war.
Die
Zylinderbeschichtung
des
aus
Magnesium
bestehenden Motors war aus besonders Wärmebeständiger Keramik. Gleich bei seinen ersten Einsatz konnte Rolf Biland mit diesen Motor beim GP in Assen den ersten Platz belegen.
Foto
oben
Mitte:
Als
sich
abzeichnete,
das
die
Viertaktmotoren
auf
Dauer
gegen
die
hochgezüchteten
Zweitakter
der
Konkurrenz
keine
Chance
mehr
haben
würden,
stieg
auch
Krauser
auf
diese
Technik
um.
In
Zusammenarbeit
mit
der
Fa.BOSCH
in
München
entwickelte
Krauser
eine
mechanische
Saugrohr
-
Einspritzanlage
für
Zweitaktmotoren
.Dieser
Motor
kam
am 28. August 1988 anlässlich des Motorrad-Grand Prix in der Tschechoslowakei zum ersten Mal zum Einsatz und leistete 140 PS bei 12000/min.
1984
und
85
wurde
Krauser
Fahrerweltmeister
und
1985
und
89
Marken-weltmeister.
Die
Solofahrer
Randy
Mamola,
Freddy
Spencer,
Gustav
Rainer
in
der
500ccm
Klasse
sowie
Stefan
Dörflinger,
Hubert
Abold,
Peter
Öttl
bei
den
125ern
fuhren
diese
Erfolge
für
den
Meringer
Rennstall
ein.
Besonders
erfolgreich
war
das
Krauser
Racing
Team
in
der
Seitenwagenklasse
wo
die
Fahrerkombinationen
Biland-
Waltisperg,
Michel-Fresc,
Schwärzel-Huber,
Webster-
Hewitt
zu
Weltmeisterehren
kamen.
Foto
links:
BMW-Krauser
Weltmeistergespann
von
Max
Deubel
/
Emil
Hörner,
die
damit
von
1961
bis
1964
viermal
den
Titel
gewannen.
Foto
rechts:
Präsentation
der
Krauser
2-
Taktmaschine mit Suzuki Motor durch: v.l. Michael Krauser jun., Mike Krauser, Fred Aberl, Steve Baker, Otto Weiss und Sam Ermolenko
In
den
achtziger
Jahren
versuchte
Krauser
Speedwaymotorräder
mit
250
ccm
Zweitakt-Motoren
von
Suzuki
oder
KTM
auszurüsten
um
dem
Bahnsport
mehr
Seriennähe
zu
geben.
Doch
es
blieb
bei
einzelnen
Testfahrten,
da
die
Veranstalter
nicht
daran
interessiert
waren
die
Klasse
in
ihr
Programm
aufzunehmen.
Aber
auch
im
Strassenrennsport
machte
die
geballte
Konkurrenz
aus
Japan
den
Privatier
Krauser
zu
schaffen,
so
das
sich
dieser
Anfang
der
neunziger
Jahre
mehr
und
mehr
als
Sponsor
und
Hersteller
aus
dem
GP-Sport
zurückzog.
Im
Februar
1991
verstarb
Mike
Krauser
im
Alter
von
nur
63
Jahren
an
Herzversagen.
Die
Geschäfte
werden
heute
von
seinem
Sohn
Michael
in
gewohnter
Weise
weitergeführt. Die meissten Komponenten vom Krauser Rennstall sind heute im Motorradmuseum von Krauser Fan Manfred Wirth in Pleidelsheim zu sehen.
Eine
Speedwaymaschine
einfach
aus
dem
Versandhauskatalog
bestellen,
was
heute
unmöglich
wäre,
das
gab
es
im
Jahre
1968
wirklich.
Das
Frankfurter
Versandhaus
NECKERMANN
bot
damals
in
seinem
Sommerkatalog
und
später
auch
in
der
Winterausgabe
eine
Jawa
Flachbahnmaschine
für
3400,-
DM
an.
Neben
der
Speedwayma-
schine
wurden
eine
Reihe
weiterer
Zweiräder
aus
dem
Hause
JAWA
und
von
MZ
angeboten.
Um
den
Werbeslogan
“
Neckermann
machts
möglich
“
gerecht
zu
werden,
gab
es
auch
eine
Finanzierungsmöglichkeit
mit
Monatsraten
von
99,-
DM,
wodurch
es
auch
dem
Fahrer
mit
schmalen
Geldbeutel
ermöglicht
wurde
kostengünstig
Motorsport
zu
betreiben.
Das
Ganze
ging
auf
eine
Initiative
des
Deutschen JAWA- Importeurs Josef Fleckenstein aus Kleinostheim zurück über dem auch die Auslieferung der Maschinen sowie der Ersatzteilversand erfolgte.
Für
die
Verwendung
der
Maschine
auf
der
Grasbahn
konnte
man
den
gefederten
Hinterbausatz
Nr.693/847
für
395,-DM
bestellen.
Dadurch
konnte
die
Maschine
sowohl
auf
der
Speedwaybahn
als
auch
auf
der
Langbahn
eingesetzt
werden.
Dieser
Umbausatz
wurde
in
Deutschland
hergestellt
und
wurde
auch
nur
hier
über
Importeur
Fleckenstein
verkauft.
Er
war nicht übers JAWA-Werk in Divisov erhältlich. Für Langbahnen wurde von JAWA ein Zweiganggetriebe mit Fußschaltung für 645,-DM angeboten
Bedienungsanleitung
und
Ersatzteilkatalog
für
die
Neckermann
Flachbahnrennmaschine
Artikel
Nr.
693
/677
.
Alle
Teile
konnten
direkt
über
den
Neckermann Versand bezogen werden.
Hier ein Auszug aus dem Neckermann Katalog vom Frühjahr/Sommer 1968 mit den angebotenen Jawa Motorrädern.
Unten ein Auszug aus der Bedienungsanleitung und dem Ersatzteilkatalog für die JAWA Flachbahn Rennmaschine.
Huizing Spezial
Die
Firma
Huizing
aus
Nieuw-
Roden
baute
in
der
siebziger
Jahren
spezielle
Fahrgestelle
für
die
damals
sehr
beliebte
250ccm-
Klasse.
Die
Fahrgestelle
konnten
verchromt
oder
lackiert
bestellt
werden.
Auch
konnte
zwischen
einer
Ceriani
oder
einer
Speedway-Vordergabel
gewählt
werden.
In
Blijham
war
diese
verchromte
Huizing-Maschine
mit
250
ccm
Bultaco-Motor zu sehen.
Viper Gespann
Ein
VIPER-Gespann
mit
eingebauten
WESLAKE-Motor
und
Norton-Getriebe
wurde
von
Riek
Diephuis
vorgestellt.
Das
Gespann
ist
hinten
mit
einer
Scheiben-
bremse versehen.
Gefahren
wird
das
Gespann
wie
ein
Kneeler,
was
auch
an
dem
vorderen
Polsterblock
zu
sehen
ist.
Die
Hinterradfederung
übernimmt
hier
ein
Gummimetallager
welches
von
einem
AUDI-Getriebe stammt.
Ivan
Mauger
Langbahnmaschine
mit
ESO-
Motor
von
Anfang
der
siebziger
Jahre.
Sie
war
vom
Werk
aus
vollverchromt
und
besitzt
einen
Doppeltank,
einmal
für
Methanol
und
einmal
für
Öl.
Diese
Maschine
befindet
sich
heute
im
Besitz
von
Koos
Meyer,
einem
der
Hauptorganisatoren
des
Nostalgischen
Bahnsporttages
.
Das
mittlere
Bild
zeigt
den
Doppeltank
der
Mauger Maschine. Rechts der ESO-Motor in der Maschine von Ivan Mauger mit Dell`Orto-Vergaser mit Doppel-Schwimmerkammer
Bauer Gespann
Ein
frühes
Bauer-Gespann
mit
Jawa-
Motor
und
Godden-Getriebe
zeigte
der
Holländer
Johan
Schaap
in
Blijham.
Auffallend
hier
die
spezielle
Hinterradfederung
von
der
Otto
Bauer
nur
zwei
Exemplare
herstellte,
da
sich
beim
Einfedern
die
Kettenspannung
zu
sehr
veränderte.
Beide
Gespanne
wurden nach Holland verkauft.
FEMSA Bike
Dieses
Grasbahnmotorrad
wurde
1973
von
Lieuwe
Feenstra
und
dem
auch
in
Deutschland
noch
bekannten
ehemaligen
Grasbahnfahrer
Tjalle
Reitsma
unter
dem
Namen
FEMSA
hergestellt.
(Fe
und
sma).
Als
Antrieb
wurde
ein
50ccm
Kreidler
-Motor
verwendet.
Tjalle
Reitsma
wurde
mit
dieser
Maschine
hinter
J.
A.Gebben
zweiter
in
der
nationalen
Meister-
schaft.
Am 17.September 2005 fand im Niederländischen Blijham ein Nostalgischer Bahnsporttag statt zu dem zahlreiche ehemalige Fahrer, Tüftler und Händler aus ganz Europa erschienen.
Bahnsporttechnik.de stellt hier einige interessante Stücke vor.
Godden Backwards
Der
Engländer
Joe
Hughes
mit
einem
um
180°
gedreht
eingebauten
Godden-Motor.
Der
Antrieb
ist
hier
an
der
rechten
Seite
und
der
Vergaser
vorn
angeordnet.
Auch
der Auspuff wird extrem kurz gehalten.
Hofmeister JAP
Ganz
links
eine
Hofmeister-JAP
von
Peter
Zollner
aus
Mühldorf.
Diese
Maschine
ist
etwas
anders
konstruiert
als
normale
Hofmeister Machinen.
Bei
der
normalen
Hofmeister
(Bild
unten)
geht
das
Sattelrohr
unter
der
Sitzbank
nach
unten
und
endet
zwischen
Motor
und
Getriebe.
Bei
der
Hofmeister-
Maschine
von
Peter
Zollner
endet
das
gleiche
Rohr
hinter
dem
Getriebe.Von
diesen
Fahrgestellen
gibt es nur sehr wenige.
Foto
rechts:
Eine
Original
Hof-
meister Maschine.