Diese Speedwaymaschine aus den fünfziger Jahren wurde vom Italiener Giordano Bon konstruiert und gefahren. Dabei
montierte Bon einen Bialbero- (italienisch für Doppelnocker) Zylinderkopf auf ein Vorkrieg 250er Motorgehäuse und fuhr
mit diesen Motor sowohl bei Langbahn-, als auch bei Speedwayrennen zahlreiche Siege ein.
Eine Story über Giordano Bon finden sie unter disen Link:
Der
hier
ausgebaute
R75
Motor
stammt
aus
einem
Wehrmachtsgespann
von
1944,
wurde
aber
entsprechend
den
Anforderungen
auf
dem
Oval
modifiziert.
Dazu
gehören
eine
scharfe
Nockenwelle,
eine
erleichterte
Kurbelwelle
sowie
hartverchromte
Zylinderlaufbuchsen
und
spezielle
Rennkolben.
Auch
wurden
spezielle
Zylinderköpfe
mit
größeren
Ventilen
und
polierten
Kanälen
verbaut.
Der
Motor
wird
mit
Methanol
betrieben,
der
ihm
durch
spezielle
Fischer/Amal-Vergaser
zugeführt
wird.
Die
Abgase
werden
durch
Renn-
Megaphonrohre ins freie geleitet.
Unvergessen
bleiben
den
Zuschauern
jener
Tage
die
großen
Duelle,
die
sich
das
Gespann
Bader/Binzer
mit
der
hochkarätigen
Konkurrenz
lieferte.
Die
Gespanne
Kolb,
Traud,
Feindel,
Luttringhauser,
Weidmann,
Mertinke
und
Bader/Binzer
lieferten
sich
mit
ihren
Schwenkergespannen
so
verbissene
Zweikämpfe,
wie sie heute noch ihresgleichen suchen.
Von
1965
bis
1967
ging
das
Gespann
unter
der
Fahrerpaarung
Eugen
Rau/Ernst
Kuttruff
an
den
Start.
Aber
bevor
deren
Karriere
richtig
begann
kam
auch
schon
das
Ende.
Beim
Sandbahnrennen
1967
in
Mühldorf
überschlug
sich
das
Gespann
nach
einer
Kollision
mit
einem
Konkurrenten
wobei
Fahrer
und
Beifahrer
schwer
verletzt
wurden
und
daraufhin
ihre
Helme
an
den Nagel hängten.
Dieses
wunderschön
anzusehene
BMW-
Schwenkergespann
wurde
von
Roland
Bader
aus
Ravensburg
in
Jahre
2006
in
mühevoller
Kleinarbeit
restauriert
und
präsentiert
sich
nun
im
einsatzfähigen
Zustand.
Eine
Probefahrt steht zwar noch aus soll aber im Frühjahr nächsten Jahres durchgeführt werden .
Konstruiert
wurde
das
Gespann
von
Rolands
Vater
Franz
Bader
Anfang
der
Fünfziger
Jahre
des
letzten
Jahrhunderts.
Der
Rahmen,
die
Räder
und
das
Getriebe
stammten
dabei
aus
einer
BMW
R51/3
von
Baujahr
1951.
Der
Schwenker-
Beiwagen
ist
eine
komplette
Eigenkonstruktion.
Insgesamt
wurden
mit
diesem
Gespann
etwa
von
1954
bis
1967
Rennen
bestritten,
wobei
bis
1963
die
Fahrerpaarung
Franz
Bader/Eduard
Bin-
zer
viele
Siege,
unter
anderen
in
Altrip,
Bad
Waldsee,
Eggenfelden,
Herxheim,
Kaiserslautern,
Kempten, Mühldorf, Ravensburg und Steißlingen, erringen konnte.
Das BMW-Schwenkergespann wie es sich nach der Restauration im Jahre 2006 präsentiert
Der BMW R51/3 Rahmen
von 1951 ohne Beiwagen
Dieses
besondere
BMW-Gespann
von
1954
nennt
der
Bad
Segeberger
Veteranensammler
Hubert
Brosche
sein
eigen.
Gebaut
wurde
es
aber
vom
Rendsburger
Kfz-
Meister
Helmuth
Pahl,
der
1951
seine
Gespannfahrerkarriere
auf
einer
Zündapp
KS
600
begann.
Da
nach
dem
Krieg
erschwingliches
Material
knapp
war,
wurde
das
meisste
eben
selbst
hergestellt
bzw.
so
verändert
bis
es
für
den
jeweiligen
Einsatzzweck
tauglich
wurde.
So
stammt
der
Rahmen
von
einer
BMW
R
50
an
dem
ein
Seitenwagen
aus
Zündapp
und
Steib
Teilen
angebracht
wurde.
Der
750
ccm
Boxermoter
wurde
einem
BMW
R
75
Wehrmachtsgespann
entnommen
und
erwies
sich
nicht
nur
als
sehr
robust
sondern
auch
als
besonders
tuningfreundlich.
So
konnte
Pahl
die
Leistung
immerhin
auf
mindestens
26
PS
bei
4000/min.
steigern.
Der
Kraftstoff
wird
dem
Motor
durch
zwei
AMAL-
Vergaser
mit Seitenkammern zugeführt.
Da
sich
das
Original
BMW
R75
Getriebe
als
wenig
renntauglich
erwies,
wurde
es
kurzerhand
gegen
ein
Zündapp
KS
601
Getriebe
ausgetauscht.
Da
dieses
aber
nicht
einfach
an
den
BMW-Motor
angeflanscht
werden
konnte,
musste
eine
Zwischenplatte
aus
Stahl
angefertigt
werden
in
dem
die
Befestigungsschrauben
des
Zündapp
Getriebes
ihren
Halt
finden.
Leider
war
die
Drehrichtung
der
Ausgangswelle
des
Zündapp
Getriebes
genau
entgegensetzt
der
des
BMW
Getriebes
so
das
Pahl
gezwungen
war
den
Eingang
des
Hinterachsantriebs
abzuschneiden
und
anders
herum
wieder
anzuschweißen.
Die
Kraftübertragung
zum
Hinterrad
erfolgt,
wie
bei
BMW
üblich,
über
Kardanwelle.
Die
Vorderradgabel
und
die
dazugehörigen
Kotflügel
stammen
aus
einer
BMW
R
51/3
.
Helmuth
Pahl
konnte
mit
diesem
Gespann
bei
21
Rennen
immerhin
20
mal
als
erster
die
Zielflagge
sehen.
Als
1958
der
Hubraum auf 500ccm beschränkt wurde, beendete Helmuth Pahl seine Karriere.
Bilder oben :
Hubert Brosche und Sohn am Vorstart und in Aktion 2008 auf der Grasbahn in Schwarme
BENELLI Speedwaybike Bahnsporttechnik.de
Harry
WESLAKE
hat
in
seiner
langen
Konstrukteurs
Karriere
Rennmotoren
für
so
ziemlich
alles
gebaut
was
mit
Motorkraft
angetrieben
wird.
Ob
Motorrad,
Auto,
Flugzeug
oder
Boot,
für
alles
hatte
der
Brite
ein
passendes
Antriebsaggregat
parat.
Seinen
grössten
Erfolg
feierte
er
1967
auf
der
Rennstrecke
im
belgischen
Spa,
als
der
Amerikaner
Dan
Gurney
in
einem
Eagle-Formel
1
Rennwagen
mit
einem
von
Weslake
entwickelten
V-12
Vierventilmotor
mit
3,0
Litern
Hubraum
den
belgischen
Grand
Prix
gewann.
Dabei
arbeitete
er
oft
eng
mit
den
grossen
Automobilwerken
wie
FORD
oder
JAGUAR
zusammen
und
entwickelte
für
diese
in
seiner
Firma, WESLAKE ENGINEERING in Rye, die Motoren.
Harry
Weslake
wurde
1897
in
Exeter
geboren.
Sein
Vater,
Henry
John,
war
Direktor
von
Willey
und
Company
einer
Zuliefererfirma
für
die
Gasindustrie,
in
der
auch
der
junge
Harry
nach
der
Schule
in
Exeter
seine
Lehre
antrat.
Aber
schon
bald
wurde
er
zur
Royal
Air
Force
einberufen
woher
auch
sein
Interesse
für
Vergaser
herrührte.
Fortan
konstruierte
er
eigene
Vergaser
mit
Membran,
die
mittels
eines
drehbaren
Zylinders
gesteuert
wurden.
Die
Wex-
Twin
Diffuser
genannten
Vergaser
(wobei
WEX-für
Weslake-
EXeter
steht)
wurden
in
zahlreichen
Motorrädern
und
Automobilen
verbaut.
Auch
für
einen
150
PS
starken
Beardmore
Flugzeugmotor
entwickelte
Weslake
in
seiner
Firma
“WEX
CABURETTOR
LIMITED”
im
Londoner
Stadtteil
Fulham
einen
passenden
Vergaser.
Die
meissten
Wex-Vergaser
wurden
jedoch
von
der
Motorradindustrie
geordert,
um
damit
an
den
damals
üblichen
Rekord
und
Zuverlässigkeitsfahrten
in
Brooklands
teilzunehmen.
Erreichten
die
Maschinen
durch
den
Wex-
Vergaser
doch
eine
wesentliche
Leistungssteigerung
und
damit
auch
höhere
Geschwindigkeiten.
Ein
zufriedener
Kunde
war
auch
Sunbeam
Fahrer
Gordon
Cobbold,
der
Weslake
als
Entwicklungsingineur
zu
Sunbeam
holte
um
zusammen
mit
ihm
die
neuen
350
ccm
und
500
ccm
Maschinen
für
die
Saison
1926
zu
entwickeln.
Cobbold
erreichte
auf
den
von
Weslake
vorbereiteten
Maschinen
als
dritter
Fahrer
überhaupt
eine
Rundengeschwindigkeit
von
100
Meilen
pro
Stunde.
1927
stellten
Sunbeam
Fahrer
auf
der
Bahn
in
Brooklands
mit
8
Stunden,
16
Minuten
und
31
Sekunden
einen
neuen
Ausdauer
Weltrekord
über
1000
Meilen
auf.
Das
Engagement
bei
Sunbeam
war
der
Grundstein
für
Weslakes
weiteres
wirken
als
Motorenkonstrukteur
und
Tuner.
Die
hier
mit
einer
von
Weslake
konstruierten
Vergaser-Workbench
(einer
Art
Windkanal)
gewonnenen
Kenntnisse
über
Gasströmungen,
Ventilwinkeln,
Einlass-
querschnitten
und
den
damit
verbundenen
Leistungssteigerungen
waren
richtungsweisend
für
die
gesamte
Motorenindustrie.
Auch
der
Sportwagenhersteller
W.O.Bentley
hatte
von
den
enormen
Leistungssteigerungen,
die
Weslake
mit
seinen
optimierten
Vergasern
und
Einlasskanälen
erzielte
gehört
und
ließ
sich
von
ihm
einen
6-Zylinder
Motor
mit
6,5
Litern
Hubraum
herrichten
womit
Bentley
das
24-
Stunden
Rennen
von
Le
Mans
im
Jahre
1929
gewann.
Es
folgten
weitere
Verträge
mit
Jaguar,
Brough-Superior
und
Norton.
1936
gründeten
Harry
Weslake
und
Geoffrey
Taylor,
der
Inhaber
einer
Firma
die
Racing
Cars
herstellte,
eine
Firma
die
sich
WESLAKE
&
TAYLOR
nannte
und
in
Kingston
beheimatet
war.
Nach
dem
zweiten
Weltkrieg
wurde
der
Firmenname
dann
in
”
Weslake
and
Company
Limited”
geändert
und
der
Firmensitz
nach
Rye
in
East
Sussex
verlegt.
Als
in
den
sechziger
Jahren
Weslakes
Stiefsohn,
Michael
Daniel,
Geschäftsführer
und
Entwicklungsingeneur
wurde
expandierte
die
Firma
und
spezialisierte
sich
auf
die
Entwicklung
von
Spezialteilen
und
auf
Tuningarbeiten.
Neben
den
größeren
Firmen
wie
BRM,
Connaught
und
Vanwall
ließen
aber
auch
eine
Menge
Private
Motorradrennfahrer
sich
Spezial-
Zylinderköpfe
für
ihre
Norton,
AJS,
Jap´s
oder
Climax
Maschinen
von
Weslake
herrichten.
So
ist
auch
heute
noch
bei
zahlreichen
Oldtimermaschinen
der
Weslake
Schriftzug
auf
den
Zylinderköpfen
zu
sehen.
Im
Auftrag
der
Shell
Company
entwickelte
Weslake
einen
wassergekühlten
350
ccm
Twin-
Versuchsmotor
mit
jeweils
4
Ventilen
pro
Zylinder,
der
59
PS
bei
12
000
Umdrehungen
leistete.
Eigentliches
Ziel
dieser
Entwicklung
war
es,
eine
britische
Antwort
auf
die
Überlegenheit
der
HONDA
und
MV-
AGUSTA
im
Strassenrennsport
zu
finden.
Sie
bildete
aber
auch
die
Grundlage
für
den
3
Liter
V-12
Formel
1
Motor
des
amerikanischen
Gurney-Eagle
Grand
Prix
Teams.
Der
Twin-
Zweizylinder
Versuchsmotor
wurde
schlieslich
auf
500
ccm
aufgebohrt
und
hatte
ein
Bohrung
/
Hub
Verhältnis
von
72,8
x
60
mm
womit
er
eine
Leistung
von
80
PS
bei
10
000
U/min.
erreichte.
Nach
dem
Ende
der
Zusammenarbeit
mit
dem
amerikanischen
F1
Teams
im
Jahre
1968
arbeitete
Weslake
daran
den
Twin-Motor
für
Motorräder
weiter
zu
entwickeln.
Er
sollte
jeweils
8-Ventile
und
jeweils
zwei
obenliegende
Nockenwellen
haben.
Doch
stellte
die
Umstellung
auf
Luftkühlung
und
auf
eine
kompaktere
Bauweise
für
den
Einbau
in
ein
Motorradfahrgestell
die
Weslake
Techniker
vor
große
Probleme.
Außerdem
wollte
Weslake
das
finanzielle
Risiko
nicht
allein
tragen,
so
das
es
schlieslich
bei
einem
Prototyp
blieb.
Im
Auftrag
der
Firma
Rickman
Engineering,
einer
Firma
die
sich
auf
die
Weiterentwicklung
von
Motocross
Maschinen
spezialisiert
hatte,
machte
sich
Weslake
nun
daran
neue
Zylinder,
Kolben
und
Zylinderköpfe
für
deren
BSA-Victor
und
Triumph-Boneville
Maschinen
zu
entwickeln.
Bei
der
BSA-Victor
wurde
durch
eine
Vergrößerung
der
Zylinderbohrung
der
Hubraum
von
440
ccm
auf
490
ccm
erhöht,
während
beim
Zylinderkopf
keine
Änderungen
vorgenommen
wurden.
Für
den
650
ccm
Triumph-
Boneville
Twin
-Motor
entwickelte
Weslake
einen
Achtventil
Zylinderkopf
mit
gegabelten
Kipphebeln.
Die
Stahl
Zylinder-
laufbuchse
wurde
durch
eine
Guss-Alu-Laufbuchse
ersetzt
und
der
Hubraum
auf
690
ccm
erhöht.
Durch
eine
Brennraumkorrektur
wurde
der
Einbau
von
sehr
flachen
Flat-topped
Kolben
möglich.
Durch
diese
Umbaumaßnahmen
war
der
650
ccm
Motor
plötzlich
wieder
Konkurrenzfähig
und
wurde
in
der
Folgezeit
auch
von
vielen
Privatfahrern,
sowohl
in
der
Solo-
als
auch
in
der
Beiwagenklasse,
erfolgreich
eingesetzt.
Leider
war
die
Kurbelwelle
diesem
enormen
Leistungszuwachs
mit
Drehzahlen
von
über
7000
/min.
nicht
gewachsen,
so
das
sich
Weslake
schlieslich
entschloss
ein
eigenes
Kurbelgehäuse
mit
verstärkter
Kurbelwelle
zu
bauen.
Der
nun
Rickman-Weslake
genannte
Motor
hatte
einen
Hubraum
von
750
ccm
und
beinhaltete
viele
Teile
des
ursprünglichen
Triumph-Twin
Motors.
Dadurch
konnte
auf
eine
aufwändige
Neukonstruktion
der
Produktionsmaschinen
verzichtet
werden,
wodurch
es
möglich
war
bis
zu
fünfzig
Motoren
pro
Woche
herzustellen.
Es
folgte
noch
eine
erfolgreiche
850
ccm
Racing-Version
für
vertikalen
Einbau,
so
das
in
der
Folgezeit
insgesamt
mehrere
hundert
Exemplare
der
750
und
850
ccm
Motoren,
hauptsächlich
an
Grasbahn
und
Moto-Cross
Gespannfahrer,
verkauft
wurden.
Später
wurden
die
Produktionsanlagen
an
Weslake
Händler
Dave
Nourish
in
Oakham
in
der
nähe
von
Stamford
verkauft,
der
diesen
Motor
bis
vor
wenigen
Jahren
weiter
produzierte.
Nach
1978
konzentrierte
sich
Weslake
&
Company
hauptsächlich
auf
Forschungs
und
Entwicklungsarbeiten
an
Motoren
für
die
Industrie,
das
Verteidigungsministerium
und
so weiter.
Ein
für
Grasbahnrennen
umgebautes
Seriemotorrad
war
Ende
der
1920er
Jahre
nichts
besonderes.
Doch
die
oben
abgebildete
Zündapp
ist
deshalb
interessant,
weil
sie
vom
später
weltbe-
rühmten
Rennfahrer
Bernd
Rosemeyer
pilotiert
wurde.
Da
den
jüngeren
Motor-
sportfans
der
Name
Bernd
Rosemeyer
wenig
sagen
dürfte,
möchte
ich
ihn
hier
einmal
kurz
vorstellen.
Bernd
Rosemeyer
wurde
1909
in
Lingen
/Ems
geboren
und
fiel
in
seiner
Heimatstadt
vor
allen
Dingen
durch
seine
waghalsigen
Kunststücke mit seinem Motorrad auf.
Auch
der
Oldenburger
Zündapp
und
DKW
Vertreter
Georg
Schwarting
hörte
von
dem
Lingener
Ausnahmetalent
und
baute
ihm
die
links
zu
sehende
Zündapp
Z
300
von
1928
für
Grasbahnrennen
um.
Unter
anderem
bekam
sie
den
stärkeren
345
ccm
Motor
der
S
350
verpaßt,
so
das
sie
nun
stattliche
15
PS
leistete.
Mit
dieser
Maschine
bestritt
Rosemeyer
dann
im
Alter
von
22
Jahren
am
5.Juni
1932
auf
der
Pferderennbahn
in
Ohmstede
bei
Oldenburg
sein
erstes
Rennen.
Neben
Grasbahnrennen
im
Norddeutschen
Raum
bestritt
Rosemeyer
auch
noch,
wie
damals
üblich,
alle
Arten
von
Straßenrennen.
Noch
im
gleichen
Jahr
gewann
er
auf
einer
500
ccm
NSU
das
berühmte
Strassenrennen
am
Schleizer
Dreieck,
welches
er
in
den
beiden
folgenden
Jahren
ebenfalls
gewann.
Ab
1935
wurde
er
Werksfahrer
bei
der
Auto-
Union
in
Zwickau
und
stellte
in
der
Folgezeit
mehrere
Geschwindigkeitsrekorde
auf.
Bereits
1936
gelang
es
ihm
den
Europameistertitel
zu
gewinnen
was
heute
dem
Formel
1
WM-Titel
entspricht.
Im
Januar
1938
wollte
er
auf
der
Autobahn
A5
zwischen
Frankfurt
und
Darmstadt
mit
seinem
Auto-Union
Stromlinienfahrzeug
einen
neuen
Geschwindigkeitsweltrekord
aufstellen,
als
ihm
bei
über
400
km/h
eine
Windböe
erfaßte
wodurch
das
Fahrzeug
abhob
und
sich
mehrmals
überschlug.
Rosemeyer,
der
aus
dem
Fahrzeug
geschleudert
wurde,
war
auf
der
Stelle
tot.
Der
bis
zur
Aera
Schumacher
berühmteste
Deutsche
Rennfahrer
wurde
nur
28
Jahre
alt,
aber
sein
Ruhm
hallt
ihm
bis
heute
nach.
So
steht
in
der
Nähe
der
Unfallstelle
an
der Abfahrt Mörfelden-Walldorf ein Gedenkstein und in seiner Heimatstadt Lingen wurde eine Straße nach ihm benannt.
Die
Zündapp
mit
der
Bernd
Rosemeyer
seine
ersten
Rennen
bestritt
ist
heute
im
Besitz
des
Autohauses
Rosier
in
Oldenburg
und
wird
von
Albert
Böttjers
gepflegt.
Sie
diente
dem
Oldenburger Motorsportclub bis in den 50er Jahren als Trainingsmaschine und ist hin und wieder auf Messen oder Oldtimer Ausstellungen zu sehen.
Technische Daten Zündapp Z 3000
Rahmen
Rahmen aus Profilstahl mit Stecktank
Motor
1 Zylinder S 350 Zweitakt
Bohrung / Hub
73 x 82,5 mm
Hubraum
345 ccm
Leistung
ca. 15 PS
Getriebe
3-Gang Klauengetriebe,Handschaltung
Baujahr
1928
Anfang
der
1970er
Jahre
machten
sich
an
der
Westküste
der
USA
einige
Speedway
Enthusiasten
daran
eine
Speedway
Jugend
Serie
ins
Leben
zu
rufen,
bei
der
die
Jugendlichen
auf
reinen
Speedway
Fahrgestellen
die
Driftkunst
erlernen
sollten.
Zu
den
Initiatoren
zählte
auch
der
damalige
Landesmeister
Bill
Cody,
heute
einer
der
größten
Importeure
von
Speedway-bikes
in
den
USA.
Als
Partner
konnte
man
den
Mexika-
nischen
Hersteller
von
Straßen-,
Gelände
und
Motocross-Maschinen
CARABELA
aus
Mexico-City
gewinnen.
Die
Firma
hatte
damals
Zweitaktmtoren
zwischen
100
und
200
ccm in ihrem Programm und war deshalb der ideale Geschäftspartner für dieses Vorhaben.
Heraus
kam
ein
Fahrgestell
mit
einem
groß
dimensioniertem
oberen
Rahmenrohr
und
gegabeltem
Unterzugrohr
aus
Chrom-Nickel
Stahl.
Der
Radstand
betrug
53”
(135
cm)
und
die
Sitzhöhe 77 cm . Das Hinterrad war schwingend gelagert und mit zwei Federbeinen versehen. Vorn war eine gefederte Teleskopgabel mit aufgesetzten 33,5 Zoll (85 cm) Lenker montiert.
In
dem
Fahrgestell
konnten
Motoren
bis
Maximal
500
ccm
stehend
eingebaut
werden.
Der
Raddurchmesser
betrug
hinten
19”
während
vorn
Räder
mit
bis
zu
23”
Zoll
Durchmesser
montiert werden konnten. Der Preis für ein solches Fahrgestell lag seinerzeit bei 695,- US - Dollar.
DKW-Schwenker-Gespann,
welches
von
Rolf
Erdmann
1968
für
Jürgen
Stein
konstruiert
wurde.
Der
Dreizylinder Zweitaktmotor mit Wasserkühlung und 750 ccm stammte aus dem DKW- Junior.
Dieses
DKW
Gespann,
welches
eine
bewegte
Geschichte
hinter
sich
hat
,wurde
in
den
1960er
Jahren
von
Reinhold
Thomas
und
Berthold
Betz
aus
Waldaubach
im
Westerwald
auf
Grasbahnen
eingesetzt
und
befindet
sich
heute
im
Besitz
von
Dieter
Zöllner.
Als
Grundausstattung
diente
eine
DKW
RT
350
von
1955
die
dann
zum
Gespann
umgebaut
wurde.
Wegen
ihres
hohen
Körpergewichts
wurde
den
beiden
schnell
klar
das
sie
mit
dem
originalen
350
ccm
Motor
für
vordere
Plätze
in
dieser
Klasse
zu
schwach
motorisiert
waren.
Da
kam
ihnen,
bei
ihrer
Suche
nach
einem
stärkeren
Motor
der
Zufall
zur
Hilfe,
als
es
nämlich
auf
der
Strecke
zwischen
Driedorf
und
Münchhausen
zu
einem
Autounfall
kam
bei
dem
ein
DKW
Junior
von
der
Straße
abkam,
einige
Bäume
touchierte
und
schließlich
auf
dem
Acker
von
Herbert
Vohl,
einem
verwandten
von
Reinhold
Thomas,
zum
stehen
kam.
Da
der
Motor
noch
intakt,
der
Rest
des
Wagens
aber
noch
Schrottwert
hatte
einigte
man
sich
mit
dem
Besitzer
und
schleppte
das
Auto
mit
dem
Traktor
zu
Herbert
Vohl
nach
Münchhausen.
Dort
wurde
der
750
ccm
Motor
ausgebaut
und
der
Rest
dann
verschrottet
.In
mühevoller
Kleinarbeit
wurde
der
Motor
dann
so
umgebaut
das
er
in
den
350er
Rahmen
passte.
Die
Lichtmaschine
wurde
entfernt,
so
das
die
6
Volt
Zündung
nur
über
Batteriestrom
funktionierte.
Die
3
einzelnen
Zündspulen
des
3-Zylinder
Zweitaktmotors
wurden
unterhalb
des
Tanks
verbaut
und
bei
der
Alu-Gießerei
Dormann
in
Hof
ein
neuer
Alu-Zylinderkopf
mit
groß
dimensionierten
Kühlrippen
angefertigt.
Dadurch
wurde
nicht
nur
die
Verdichtung
erhöht
sondern
auch
die
Kühlwassermenge
verringert
weil
der
Zylinderkopf
ja
nun
luftgekühlt
wurde.
So
konnte
ein
kleiner
Ford
Autokühler
verbaut
werden
wodurch
sich
auch
noch
das
Gewicht
des
Motorrades
verringerte.
Das
4-Gang
Getriebe
entstammt
einem
Englischen
BSA
Motorrad
und
die
Schwinggabel
einer
HOREX
Resident.
Statt
des
Autovergasers
kamen
3
Bing
1/32
Vergaser zum Einsatz.
Mit
diesem
Gespann
starteten
Reinhold
Thomas
und
Berthold
Betz
dann
in
der
750
ccm
Ausweis
Seitenwagenklasse
und
konnten
in
Folge
viele
vordere
Plätze
erringen.
Wie
auf
dem
links
zu
sehenden
Zeitungsausschnitt
vom
Allendorfer
Grasbahnrennen
im
Jahre
1968
zu
sehen
ist,
belegten
die
beiden
Clubfahrer auch hier den 1.Platz.
Nach
dem
Karriereende
der
beiden
Westerwälder
verkaufte
Bertold
Betz
das
Gespann
an
Franz
Boller
in
Niederroßbach
der
es
ab
und
zu
für
Spaßzwecke
einsetzte
bis
es
schließlich
bei
Ulrich
Stalp
landete
der
es
zerlegte
und
eigentlich
restaurieren
wollte.
Aus
irgendwelchen
Gründen
kam
es
dazu
allerdings
nicht,
bis
Anfang
der
1990er
Jahre
Dieter
Zöllner
,ein
Arbeitskollege
von
Stalp,
das
Gefährt
aufkaufte
und
in
mühevoller
Kleinarbeit
wieder
zusammenbaute,
alles
neu
lackierte
,
die
Sitzbank
neu
beziehen
ließ
und
schlieslich
wieder
zum
laufen
brachte.
So
wurde
das
historisch
wertvolle
Grasbahngespann
vor
dem
verschrotten gerettet .
T
echnische Daten des DKW Grasbahngespanns
Motor : 3-Zylinder Reihenmotor, 2-Takt, wassergekühlt
Leistung : ca. 50 PS bei 4300/ min.
Hubraum : 741 ccm
Zylinderkopf : Spezial Aluguß, luftgekühlt
Vergaser : 3 x Bing 1/32
Zündung : 6 Volt Batteriezündung mit 3 einzelnen Spulen
Getriebe : BSA B31 getrennt vom Motor
Fahrwerk : Rahmen DKW RT 350 Baujahr 1956, Schwinggabel von HOREX Resident
Seitenwagen Eigenbau ohne Bremse,
Tank DKW RT 125 9 Liter Inhalt
Alle Fotos unterliegen dem Copyright von Dieter Zöllner
Die
Firma
DUNELT
baute
ihre
ersten
Motorräder
im
Jahre
1919
nachdem
man
sich
vorher
auf
Stahlbau
spezialisiert
hatte.
Der
Firmenname
setzt
sich
aus
den
Anfangsbuchstaben
der
beiden
Inhaber
Dunford
und
Elliot
Ltd
zusammen.
Der
Sitz
der
Firma
war
Birningham,
wurde
aber
1931
nach
Sheffield
verlegt,
einer
Stadt in der Grafschaft South Yorkshire.
Neben
Motorrädern
baute
man
auch
Fahrräder
die
bis
heute
noch
zahlreich
auf
den
Straßen
zu
sehen
sind.
Bei
den
Motorrädern
konzentrierte
man
sich
hauptsächlich
auf
Gespanne,
die
mit
Zweitaktmotoren
mit
speziell
von
Dunelt
ent-
wickelten Nasenkolben ausgestattet waren .
Für
das
Dirt
Track
Modell,
welches
ab
1929
angeboten
wurde,
bediente
man
sich
eines
Sturmey-
Archer
Ohv
Motors
mit
348
ccm
Hubraum,
der
leicht
nach vorn geneigt, eingebaut war.
Es
handelt
sich
hier
um
einen
Viertakt
Zweiventil
Two
Port
Motor
bei
dem
der
Auslaßkanal
geteilt
ist,
so
das
jeweils
links
und
rechts,
im
45°
Winkel,
ein
Auspuffrohr
angeflanscht
werden
kann.
Der
Einlaßkanal
befindet
sich
mittig
im
Zylinderkopf
und
versorgt
den
Motor
über
einen
AMAL
T.T.
Vergaser
mit
Kraftstoff.
Der
Übergang
von
den
Stoßstangen
zu
den
Kipphebelwellen
ist
verkapselt,
während
die
Ventile
und
Kipphebel
völlig
freiliegend
sind.
Die
Ölversorgung
geschieht
über
eine
mechanische
HAJOT
Ölpumpe
die
über
einen
an
der
Sattelstütze
befestigten
Behälter
gespeist
wird.
Der
Zündmagnet
ist
hinter
dem
Motor
angeordnet
und
wird
mittels
Kette
von
der
Kurbelwelle
angetrieben.
Die
Leistung
des
Motors
lag
bei
ca.
15
PS
bei
4800
min.,
welche
aber
durch
ein
bereits
vom
Werk
aus
angebotenes
Feintuning,
gegen
5£
Aufpreis,
noch
gesteigert
werden
konnte.
Interessant
ist
auch
die
von
Dunelt
verbaute
Trapezgabel,
im
englischen
auch
Girder-Fork
genannt,
wobei
der
Radträger
selbst
starr
ist
und
sich
in
Höhe
des
Lenkkopfes
an
zwei
drehbar
gelagerten
Querstreben
abstützt.
Mittig
zwischen
den
Streben
sitzt
eine
starke
Stahlfeder.
Durch
die
unterschiedliche
Länge
der
Querstreben
verringert
sich
beim
Einfedern
der Radstand. (Bild unten)
Als
Schwingungs,-
bzw.
Lenkungsdämpfer
fungierte
(wie
auf
den
Foto
oben
zu
sehen)
ein
über
Handrad
einstellbarer Reibungsdämpfer.
Foto
links
:
Der
348
ccm
Sturmey-Archer
Motor
von
der
linken
Seite
her
gesehen.
Gut
zu
erkennen
ist
das
aus
dem
Zylinderkopf
herausragende
Einlaßventil.
Auch
die
hier
nicht
montierte
Zündkerze
sitzt
links
seitlich
im
Zylinderkopf.
Der
AMAL
T.T.
Vergaser
mit
23,8
mm
Durchmesser
hat
eine
seitliche
Schwimmerkammer
und
ist
mit
einem
Luftfilter
im
Blechgehäuse
versehen.
Der
Motor
hat
ein
Bohrung
/
Hub
Verhältnis
von
71
x
88
mm
und
ist
6
:
1
verdichtet,
also
ein
typisch
englischer
Langhuber.
Die
kurzen
nach
unten
gebogenen
Auspuffrohre
verfügten
über
keinen
Schalldämpfer.
Die
Primärkette
von
der
Kurbelwelle zum Vorgelege (hier nicht montiert) lief in einem geschlossenen Kettenkasten.
Das
hier
vorgestellte
Dirt
Track
Modell
von
1929
war
das
einzige
jemals
von
Dunelt
hergestellte
Speedwaybike.
Wieviel
davon
hergestellt
wurden
ist
nicht
bekannt,
es
dürften
aber
nicht
mehr
als
50
Stück
gewesen.
Dementsprechend
schwer
sind
solche
Bikes
heute
zu
finden.
Börje
Eriksson
aus
Schweden
war
so
nett
mir
diese
Fotos
einer
restaurierten
Dunelt
zu
schicken,
wofür
ich
mich
an
dieser
Stelle noch einmal bedanken möchte.
Alle Fotos Copyright by Börje Eriksson
ELSTAR-Fahrgestelle
zählten
in
den
1960er
und
70er
Jahren
zu
den
Spitzenprodukten
in
der
Grasstrack-
Szene.
Konstruiert
wurden
sie
vom
bekannten
früheren
Seitenwagenpiloten
Alf
Ellis
aus
Smetwick
in
der
Nähe
von
Birningham.
Zuerst
stellte
Ellis
nur
Grasbahnfahrgestelle
her,
in
denen
er
BSA-Motoren
von
250
ccm
bis
500
ccm
einbaute.
Später
wurden
auch
Motoren
von
JAP
und
COLE
verbaut.
Einer
der
ersten
Spitzenfahrer
auf
ELSTAR-Maschinen
war
Andy
Ross,
der
1968
mit
der
unten
zu
sehenden
Maschine
britischer
Grasbahnmeister
in
der 500 ccm Klasse wurde und im gleichen Jahr die “Silberne Rose” von Zweibrücken auf einer ELSTAR mit einem von Mike Erskine getunten JAP-Motor gewann.
Später
nahm
Andy
Ross
mit
einer
von
ELSTAR
konstruierten
Maschine
auch
an
der
Eisspeedway-
Weltmeisterschaft
teil.
(Foto
rechts).
Neben
Ross
waren
auch
die
bekannten
Brüder
Chris
und
Dave
Baybutt
mit
Elstar
Bikes
unterwegs.
Dave
Baybutt,
der
ältere
der
Baybutt
Brüder,
gewann
1973
auf
einer
ELSTAR-Maico
den
Titel
des
britischen
Grasbahnmeisters
in
der
250
ccm Klasse. Er folgte damit seinem Bruder Chris, der 1972 in dieser Klasse ebenfalls britischer Champion war
Foto links :
Bruce
Cribb
mit
einer
ELSTAR-
Maico
mit
398
ccm
Motocross-Motor.
Der
Motor
wurde
auf
Methanolbetrieb
umgestellt
und
hatte
eine
Verdichtung
von
16:1,
er
war
mit
einem
38er
AMAL-Vergaser bestückt.
Foto rechts :
Zwei
250
ccm
BSA
Maschinen
im
Elstar
Rahmen.
Auffallend
bei
diesen
Bikes
ist,
das
bei
der
linken
Maschine
der
Auspuff
rechts
verlegt
ist
,während
sich
bei
der
hinteren
Maschine
das
Auspuffrohr
an
der
linken
Seite
befindet.
Elstar
verwendete
ein
obereres
Rahmenrohr
mit
2
Zoll
Durchmesser
um
Platz
für
das
Ölreservoir zu schaffen.
Anfang
der
siebziger
Jahre
wurde
die
Firma
ELSTAR
MOTOR
CYCLES
von
Bob
Joyner
übernommen,
da
Firmengründer
Alf
Ellis
1970
bei
einem
Verkehrsunfall
ums
Leben
kam.
Unter
den
neuen
Firmennamen
ELSTAR-JOYNER
wurden
nun
zum
erstenmal
auch
einige
ELSTAR-
Speedwaymaschinen
mit
JAP
und
COLE-Motor
hergestellt.
Für
diese
wenigen
ELSTAR-
Speedwaybikes
werden
heute
von
Sammlern und Liebhabern alter Bahnmaschinen hohe Preise gezahlt.
Foto unten links :
Eine von Joyner gebaute Speedwaymaschine mit Cole Motor.
Foto unten rechts:
Eine von Frank Tombosis restaurierte Elstar Maschine von 1975 mit Weslake OHV Motor
1970
brachte
Joyner
den
Links
abgebildeten
Gras-
bahn-
Prototyp
mit
COLE-
Motor
heraus,
der
hier
von
Firmenchef
Bob
Joyner
(links)
und
Werkleiter
Colin
Saunders
(rechts)
vorgestellt
wird.
Auffällig
hier
der
Megaphon-Auspuff
und
das
NORTON-
Vierganggetriebe.
Der
Motor
ist
mit
einem
38
mm
Amal
Concentric-
Vergaser
bestückt
und
mit
einem
AEI-
Zündmagneten
ausgestattet.
Oben ein ELSTAR Speedwaybike mit Briggo Vierventilmotor .
Diese
Eisspeedwaymaschine
mit
JAP-Motor
befindet
sich
im
Motorradmuseum
Ibbenbüren.
Sie
wurde
1968,
wahrscheinlich
von
Sepp
Giggenbach,
gebaut
und
war
bis
1974
im
Einsatz.
Gefahren wurde diese Maschine vom ehemaligen Deutschen Juniorenmeister Franz Lehmann.
Sehr
interessant
ist
die
Anbringung
des
Öltanks,
der
um
das
Auspuffrohr
gebaut
wurde.
Dieses
sorgte
für
stets
vorgewärmtes
Öl
für
die
Durchlauf-
schmierung.
Auch
ist
hier
gut
zu
erkennen
das
zu
damaliger
Zeit
kei-
nerlei Schalldämpfer verwendet wurde.
Foto
unten
links:
Völlig
unverkleidet,
war
auch
die
Primärkette.
Lediglich
für
den
Kupplungskorb
wurde
eine
Gitter-
abdeckung
verwendet.
Beim
Zylinder
scheint
es
sich
um
eine
Spezial-
konstruktion
zu
handeln,
kommt
er
doch
nahezu
völlig
ohne
Kühlrippen
aus.
Auf
dem
mittleren
Bild
sind
die
völlig
frei
liegenden
Haarnadel
Ventilfedern
zu
sehen,
während
die
Kipphebel
verkapselt
sind..
Lediglich
die
Kipphebelenden
ragen
aus
dem
Steuergehäuse
hervor.
Die
Mittlere
Ölleitung
kommt
von
der
Pumpe
und
versorgt
die
Kipphebel
mit
Schmierstoff.
Die
Zwei
kurzen
Metallleitungen
dienen
zur
Schmierung
der
Ventilschäfte.
Von
dem
Zweiganggetriebe mit Fußschaltung ist mir leider der Hersteller nicht bekannt.
OL-Weslake Eisspeedwaybike
Holländische
Eisspeedwaymaschine
von
1980,
die
von
Roelof
Thijs
aus
Assen
gefahren
wurde.
Als
Motor
wurde
ein
von
Otto
Lantenhammer
getunter
Weslake
2-Ventiler
verwendet.
Laut
Lantenhammer
brachte
dieser
2-Ventiler
etwa
6
PS
mehr
Leistung
als
die zu der Zeit üblichen 2-Ventiler von JAP oder Jawa.
Leonhard Osswald Eisspeedwaybike
Die
Maschine
wurde
1988
von
Helmut
Oswald,
dem
Bruder
des
bekannten
Eisspeedwayfahrers
Leonhard
Oswald,
hergestellt.
Der
Rahmen
besteht
aus
rechteckigen
Flugzeugaluminium
Rohren
mit
der
Handelsbezeichnung
7075
und
verstellbarem
Lenkkopf.
Das
Motorrad
verfügt
über
einem
speziell
angefertigten
Öltank
und
einer
Höckersitzbank.
Motor
ist
ein
500
ccm
JAWA 891 2-Ventiler mit DOHC Steuerung und zirka 68 PS.
Leider
war
das
Motorrad,
bedingt
durch
die
zu
tief
sitzende
Hinterradschwinge,
bei
voller
Schräglage
nicht
mehr
zu
kontrollieren,
was
oftmals
zu
Stürzen
führte.
Auch
eine
Änderung
der
Schwinge
führte
nicht
zu
einem
verbesserten
Fahrverhalten.
Als
Oswald
beim
Rennen
in
Inzell
1988
zweimal
heftig
unsanft
abstieg
wurde
das
Projekt
eingestellt
und
das
Motorrad
dem
Technik Museum in Sinsheim übergeben.
Jawa Eisspeedway Oldtimer
Heinrich
Frühling
nahm
mit
dem
links
zu
sehenden
Bike
in
den
1990er
Jahren
mehrmals
an
der
Deutschen
Eisspeedwaymeisterschaft
teil.
Rechts
eine
Original
Jawa
Eisspeedwaymaschine
von 1985 die sich heute im Besitz von Henk-Jan Kenter befindet.
RT Eisspeedwaybike
RT
(Roelof
Thijs)
Eisspeedwaybike
1992
.
Rechts
Ex-Weltmeister
Nikolai
Nischenko,
links
Sven-E. Björklund in der Werkstatt von Roelof Thijs
Eisspeedwaybike von Rainer Scherzl 1971
Mößmer - Balashov Eisspeedwaybike
Mit diesem legendären von Harald Mößmer gebauten Motorrad hat Alexander Balaschov im Winter
1997/98 beide Tage das Masters of Spikes in Berlin, jeweils mit Maximum, gewonnen. Außerdem wurde
er 1998 Einzel und Team Weltmeister sowie Russischer Meister.
Im Jahr zuvor gewann er die Russische Meisterschaft mit einem Rekord Ergebnis in dem er jedes Rennen
mit Maximum gewonnen hat und wurde Vieze-Welmeister und Team-Weltmeister. 1999 wurde er noch
mal Vize-Welmeister und Team-Weltmeister. Das Motorrad von Balaschov war noch mit obenliegenden
Stoßdämpfer, bevor dann im Jahr 2000 Franky Zorn Vize-Welmeister auf einem Mößmer Fahrgestell mit
untenliegenden Federbein wurde. Erst 2001 haben dann Liebmann, Schweiger und Skabraut den Umbau
für den Stoßdämpfer unten bekommen.
Das alles mit Motorrädern die von Harald Mößmer und 2 Lehrlingen gebaut wurden.