(Bild
Oben)
Der
umgestaltete
Zylinderkopf
des
Godden
Motors.
Während
der
Antrieb
der
Nockenwelle
über
Rollenkette
beibehalten
wurde,
stehen
die
Ventile
nun
im
gleichen
Winkel
zueinander
wie
beim
Konkurrenten
GM.
Für
alle
Bahnen
stehen
nun
verschiedene
Nockenwellen
zur
Verfügung
die
im
Werk von Clive Duke geschliffen und Einsatzgehärtet wurden. Die Ventilbetätigung erfolgt klassisch über gegabelte Rollenkipphebel mit Einstellschrauben für das Ventilspiel.
Der
OHC
Motor
hat
ein
Bohrung/
Hub
Verhältnis
von
90
x
78
mm
und
wurde
mit
einem
Cosworth
Kolben
von
Vega
Racing
ausgestattet,
kann
aber
auch,
je
nach
Fahrerwunsch
mit
allen
anderen
auf
den
Markt
befindlichen
Kolben
von
GM
oder
Jawa
ausgerüstet
werden.
Außerdem
kann
der
Fahrer
zwischen
Pleuellängen
von
152
mm
bis
zu
164,5
mm
wählen.
Die
Höchstdrehzahl liegt bei etwa 13500 rpm, was aber irrrelevant sein dürfte, da die FIM die Höchstdrehzahl für Bahnmotoren ja bekanntlich ab 2020 auf 12500 rpm begrenzt hat.
Das Bild oben zeigt Charley Powell 2023 mit den neuen Godden Motor in Action, vor Paul Cooper auf der Grasbahn in Osnabrück.
Die
beiden
Kurbelgehäusehälften
und
rechts
das
Ölpumpen-
gehäuse
werden
zwecks
Gewichtreduzierung
aus
Magnesium
gegossen.
Diese
Arbeit
übernimmt
eine
Gießerei
in
Kent
und
liefert
sie
anschließend
zur
Weiterverarbeitung
an
die
Godden
factory.
Durch
die
Verwendung
von
Magnesium
konnte
das
Gewicht
des
Motors,
inclusive
der
bereits
5kg
wiegenden
Standardkurbelwelle,
auf
25
kg
reduziert
werden,
ein
absoluter
Spitzenwert
im
Bahnmotorenbau.
Die
Ölpumpe,
ganz
rechts
im
Bild,
wird
über
ein
Zahnrad
direkt
von
der
Kurbelwelle
angetrieben.
Das
Öl
wird
über
einen
Filter,
aus
engmaschigen
Drahtgeflecht,
von
der
Pumpe
angesaugt
und
dann
über
Kanäle
zur
Kurbelwelle
sowie
über
den
in
der
obereren
Bildhälfte
zu
sehenden
Kanal
zu
den
Schmierstellen
im
Zylinderkopf
gepumpt.
Die
Entlüftung
des
Kurbelgehäuses
erfolgt
über
den
in
der
linken
Gehäusehälfte eingeschraubten Stutzen.
Die
Firma
Godden
Engineering
ist
nach
den
Tod
von
Firmengründer
Don
Godden
in
2011
nun
in
den
Händen
von
Gary
Drake,
der
bereits
vorher
mehr
als
30
Jahre
in
den
Feinmechanik
Betrieb
in
Nettlestead
gearbeitet
hatte.
Die
Firma,
die
jetzt
unter
neuem
Logo
auftritt,
befasst
sich
heute
hauptsächlich
mit
Auftragsarbeiten
für
die
Industrie,
wobei
hier
auf
modernen
CNC
Maschinen
Metalle
und
Kunststoffe
aller
Art
bearbeitet
und
in
Form
gebracht
werden.
Da
noch
viele
ältere
Motoren
und
Fahrgestelle,
hauptsächlich
in
den
Oldieklassen
,
im
Einsatz
sind,
werden diese Kunden auch weiterhin mit Ersatzteilen und Service versorgt.
Daneben
hat
man
in
den
letzten
Jahren
an
der
Entwicklung
eines
neuen
Motors
mit
Magnesium
Kurbel,-
und
Ölpumpengehäuse
gearbeitet,
der
nach
vielen
Änderungen
und
Testfahrten
nun
die
Serienreife
erreicht
hat.
Während
der
Motor
auf
der
Speedwaybahn
bisher
ganz
gut
funktioniert,
fehlten
für
den
Langbahneinsatz
noch
geeignete
Nockenwellen.
Zum
Beginn
der
Saison
2019
hatte
man
mit
Chris
Harris
einen
aktuellen
GP
Fahrer
gefunden
der
bereit
war
den
Motor
auf
der
Langbahn
zum
Einsatz
zu
bringen.
Dank
der
Testarbeit
von
Harris
stehen
nun
auch
verschiedene Nockenwellen für den Langbahneinsatz zur Verfügung.
GODDEN Engineering
Unit 4 Diamond Works, Maidstone Road
Nettlestead, Kent, England
ME18 5HP
Tel. 0044 (0)-1622 870171
www.goddenengineering.co.uk
Mail:workshop@goddenengineering.co.uk
In
2019
brachte
Godden
Chef
Gary
Drake
seinen
Neu
entwickelten
GR
500
Bahnmotor
mit
90
mm
Bohrung
und
ebenfalls
Neugestalteter
Ölpumpe,
im
Magnesiumgehäuse,
auf
den
Markt.
Zahlreiche
Fahrer
setzten
seither
den
Motor
im
harten
Rennalltag
ein
und
berichteten
den
Chef
von
ihren
Erfahrungen.
Auch
Chris
Harris
war
damit
eine
Saison
auf
der
Langbahn
unterwegs.
Bei
uns
in
Deutschland
war
es
die
letzten
Jahre
hauptsächlich
Charley
Powell
der
mit
dem
britischen
Aggregat
auf
der
Langbahn
zu
sehen
war.
Nun,
nach
5
Jahren
war
es
an
der
Zeit
ein
Update
des
Motors
vorzustellen.
So
ist
der
Motor
nun
auch
als
Offset
Version
mit
3
mm
Zylinderversatz
erhältlich
wobei
die
Bohrung
von
Ø
90
mm
beibehalten
wurde.
Auch
verfügt
der
Motor
nun
über
eine
Kolbenkühlung
indem
eine
Ölspritzdüse
im
Motorblock
(am
unteren
Ende
des
Zylinders)
verbaut
wurde.
Diese
bespritzt
den
inneren
Kolbenboden
mit
Öl
aus
dem
Ölstrom
der
Kurbelwelle.
Durch
das
gezielte
Bespritzen
des
Kolbens
wird
die
Brennraumtemperatur
abgesenkt,
wodurch
das
gefürchtete
Motorklopfen
und
daraus
resultierende
Motorschäden
verhindert
werden.
Außerdem
wird
durch
die
Absenkung
der
Brennraumtemperatur
noch
eine
Mehrleistung
erzielt.
Für
diese
Maßnahme
wurde
das
Ölpumpengehäuse
und
das
Schmiersystem
insgesamt
neu
gestaltet.
Kurbel-
und
Ölpumpengehäuse
werden
zudem
wahlweise
entweder aus Magnesium oder Alu hergestellt.
Auch
der
Zylinderkopf
wurde
geringfügig
geändert,
so
beträgt
der
Ventilwinkel
nun
35°
und
es
werden
Ventile
mit
5,5
mm
Schaftdurchmesser
verbaut.
Der
Auslaßkanal
wird
nun
aus
den
Zylinderkopf
herausgeführt
und
erfordert
daher
einen
speziellen
Krümmer,
der
beim
Kauf
mitgeliefert
wird.
Je
nach
Bedarf
stehen
auch
verschiedene
Kurbel-
und
Nockenwellen
zur
Verfügung,
so
das
der
Motor
sowohl
auf
der
Speedway-
als
auch
auf
der
Langbahn
eingesetzt
werden
kann.
Auch
bei
den
Zündanlagen
kann
der
Kunde
zwischen
einer
Selettra
oder
PVL
Anlage
wählen.
Bei
den
Kolben
setzt
Godden
auf
hochwertige
Slipper
Brückenkolben
von
Omega
oder
Cosworth.
Diese
können,
wie
heute
bei
Bahnmotoren
üblich,
mit
Pleueln
in
verschiedenen längen verbaut werden.
Der
Neue
Motor
wurde
in
den
letzten
Monaten
bereits
ausgiebig,
sowohl
auf
der
Langbahn
als
auch
auf
der
Speedwaybahn,
getestet.
Auch
Frankreichs
Steven
Goret,
dessen
Vater
in
Lamothe-Lander-
ron
eine
Tuningwerkstatt
betreibt,
hatte
die
Gelegenheit
die
Godden
Neuerung
ausgiebigen
Tests
zu
unterziehen.
Patrick
Goret
steht
auch
für
Technische
Auskünfte
rund
um
das
Neue
Aggregat
zur
Verfügung
und
nimmt
auch
Bestellungen entgegen.