Als
Kraftstoff
für
Bahnmotorräder
wird
reines
Methanol
verwendet.
Beim
Methanol
handelt
es
sich,
wie
bei
allen
Kraftstoffen,
um
eine
Kohlenwasserstoffverbindung
mit
der
Chemischen
Formel CH3OH. Dieser Methylalkohol ist hochgradig giftig und führt beim Menschen schon nach Einnahme kleinster Mengen zur Erblindung.
Vorteile von Methanol als Kraftstoff:
Methanol
hat
eine
sehr
saubere
Verbrennung
und
gibt
daher
keinerlei
schädliche
Stoffe
an
die
Umwelt
ab.
Ein
weiterer
Vorteil
ist
die
sehr
hohe
Klopffestigkeit
von
160
ROZ
(Superbenzin
95
ROZ),
welche
eine
viel
höhere
Verdichtung
der
Motoren
erlaubt.
Da
Methanol
bereits
sehr
viel
Sauerstoff
in
seinen
Molekülen
enthält,
kann
man
Alkohol-Luftgemische
sehr
stark
anreichern
,
das
heißt,
es
braucht
nur
sehr
wenig
Verbrennungsluft
zugeführt
werden.
Der
Luftbedarf
bei
der
Verbrennung
von
1kg
Methanol
beträgt
lediglich
6,4
kg,
während
man
für
die
Verbrennung
von
1kg
Benzin
immerhin
14,7
kg
Luft
benötigt.
Durch
die
hohe
Verdampfungswärme
entsteht
eine
starke
Innenkühlung
des
Zylinders,
weshalb
die
Kühlrippen
bei
Alkoholmotoren
wesentlich kleiner ausfallen können und dadurch Gewicht eingespart werden kann.
Nachteile des Methanols:
Neben
der
Giftigkeit,
hat
Methanol
die
Eigenschaft
Kondenswasser
aus
der
Luft
aufzunehmen
und
darf
deshalb
nur
in
geschlossenen
Behältern
gelagert
werden.
Auch
ist
der
Kraftstoffverbrauch
wegen
des
geringen
Heizwertes
(Energiegehalts)
des
Methanols
von
4700
kcal/kg
etwa
doppelt
so
hoch
wie
der
von
Benzin
(9800
kcal/kg).
Methanol
brennt
mit
unsichtbarer
Flamme,
was
in
der
US-CART-
Serie,
wo
ebenfalls
mit
Methanol
gefahren
wird,
bisweilen
zu
irritationen
führt
wenn
sich
beim
Tanken
verschütteter
Kraftstoff
an
der
heißen
Auspuffanlage entzündet.
Die
Federung
hat
die
Aufgabe,
die
Reifen
immer
mit
dem
Fahrbahnuntergrund
in
Berührung
bleiben
zu
lassen,
weil
man
nur
dann
ein
Bike
beschleunigen,
verzögern
und
steuern
kann.
Speedwaybikes besitzen eine starre Hinterradaufhängung, weil hier die Bahnen relativ eben sind, die Geschwindigkeit nicht so hoch und das Bike beim Driften besser zu kontrollieren ist.
Anders
sieht
es
dagegen
im
Langbahnsport
aus.
Hier
wurde
lange
Zeit
als
Hinterradführung
eine
Schwinge
aus
Stahl-Rundrohren
verwendet,
die
sich
über
zwei
Federbeine
am
Rahmenheck
abstützte.
Unterschiede
gab
es
lediglich
bei
den
Anlenkpunkten
und
der
Einbaulage
der
Dämpfer.
Die
Trendwende
kam
wie
so
oft
aus
dem
Moto-Cross
Sport
da
hier
sehr
lange
Federwege
mit
progressiver
Federkennung
benötigt
werden.
Die
Überlegung
dabei
war
auf
beengten
Einbauraum
und
geringen
Materialeinsatz
einen
möglichst
langen
Federweg
zu
erreichen.
So
entwickelten die Hersteller die Monofederbeine mit Umlenkhebeln. Diese setzten sich ab Anfang der 2000er Jahre immer mehr durch und haben sich heute zur Standartfederung etabliert.
Älteres Antig Langbahnfahrgestell mit Twin-Shock Hinterradfederung
Modernes Hocob Langbahnfahrgestell mit Monoshockfederung
Die
Plazierung
des
Anlenkpunkts
auf
dem
Aufhängungslenker
und
die
Form
des
Lenkers
selbst
bestimmen,
wieviel
Hebelübersetzung
von
der
Schwinge
auf
die
Monoshock-Einheit
wirkt.
Gab
es
Anfangs
noch
relativ
aufwendige
Konstruktionen
mit
kleinen
Umlenkhebeln
deren
Sinn
und
Zweck
eine
Veränderung
des
Übersetzungsverhältnisses
vom
Schwingenarm
zum
Federbein
während
des
Einfedervorgangs
war,
(Foto
unten)
so
sind
diese
heute
ganz
verschwunden.
Heute
hat
man
nurmehr
die
Möglichkeit
den
Heckdämpfer
selbst
an
mehreren
Anschlagpunkten
zu
befestigen,
alles
weitere
wird
über
die
Einstellmöglichkeiten
des
Monoshock
Federbeins
mit
seinem
aufgesetzten
Gastank
und
der
progressiven
Feder
geregelt.
Damit
lässt
sich
dann
ein
sogenannter
progressiver
Federweg
erreichen
wobei
Im
Gegensatz
zu
einem
Linearen
Federweg,
wo
bei
gleichen
Einfederweg
die
Federkraft
immer
um
den
selben
Betrag
ansteigt,
egal
ob
man
sich
am
Anfang
oder
am
Ende
des
Gesamtfederweges
befindet,
reagiert
eine
Federung
mit
progressiver
Federkennung
im
ersten
Teil
des
Federweges
sehr
sensibel,
auch
auf
kleine
Fahrbahnunebenheiten.
Je
stärker
das
Rad
jedoch
einfedert
desto
härter
wird
die
Feder
und
desto
grösser
auch
die
Federkraft.
Sie
wirkt
bei
starker
Belastung
also einem Durchschlagen der Federung wirkungsvoll entgegen.
Die
Schwinge
selbst
muß
so
konstruiert
sein,
das
sie
sich
nicht
bei
den
in
den
Kurven
auftretenden
Seitenkräften
verbiegt
und
noch
genügend
Raum
für
das
Hinterrad
bietet.
Sogenannte
Einarmschwingen
wie
sie
im
Crossbereich
durchaus
üblich
sind
und
den
Aus-und
Einbau
des
Hinterrades
wesentlich
erleichtern
würden, werden im Bahnsport bisher noch nicht verwendet.
Dadurch
das
die
Lager
sehr
hohe
Kräfte
aufnehmen
müssen,
sind
sie
starken
Belastungen
ausgesetzt
und
müssen dementsprechend stabil konstruiert sein.
Auch
Eisspeedwaybikes
hatten
bis
Ende
der
80er
Jahre
eine
starre
Hinterradaufhängung,
doch
erkannte
man
hier
als
erstes
die
Vorteile
eines
Monoshock
gefederten
Hinterrades.
War
es
doch
dadurch
plötzlich
möglich
auch
bei
schlechter
werdenden
Eis,
die
Kurven
extrem
innen
zu
durchfahren.
Ex-Weltmeister
Jarmo
Hirvasoja,
der
stets
mit
viel
Schwung
extrem
außen
fahrend seine Gegner überholte, wäre mit dieser Fahrweise heute chancenlos.
Ungefedertes Eisspeedwaybike aus den 1980er Jahren. Eines der ersten gefederten JAWA Eisspeedwaybikes. Der Dämpfer ist unter der Sitzbank
Gab
es
am
Anfang
der
Monofederbein-Entwicklung
Federn
mit
progressiver
Federkennung,
wobei
der
Fahrer
je
nach
Gewicht
und
Bahnbeschaffenheit
die
Vorspannung
der
Feder
mit
einem
Hakenschlüssel
einstellen
konnte,
so
hat
man
das
System
inzwischen
verfeinert
und
zu
einem
Hightech
Instrument
entwickelt.
Heute
ist
der
Dämpfer
zusätzlich
mit
einem
Gas
gefüllten
Ausgleichbehälter
versehen.
Dieser
ist
in
den
meisten
Fällen
am
Stoßdämpfer
angegossen
oder,
wenn
nicht
genügend
Platz
vorhanden
ist,
am
Rahmen
angebracht
und
mittels
Stahlflexschlauch
mit
dem
Stoßdämpfer
verbunden.
In
diesem
befindet
sich
ein
Kolben
dessen
eine
Seite
mit
Stoßdämpferöl
befüllt
ist
und
auf
der
anderen
Seite
Stickstoff
enthält.
Durch
die
Trennung
von
Stoßdämpferöl
und
dem
Stickstoff
wird
die
Emulsionsbildung,
also
Schaumbildung
von
Öl
und
Stickstoff
verhindert,
wodurch
eine
gleichbleibende
Dämpfung
auch
bei
härtester
Beanspruchung
garantiert
wird.
Einige
Modelle
sind
zusätzlich
mit
einem
Temperaturausgleichsystem
(TCS)
ausgestattet,
das
dafür
sorgt,
das
bei
ansteigender
Temperatur
im
Federbein
ein
automatischer
Ausgleich
erfolgt,
damit
der
im
Normalfall
auftretende
Verlust
der
Dämpfungswirkung
verhindert
wird.
Mittels
eines
außen
angebrachten
Einstellrädchens
kann
die
Druckstufe
(also
beim
einfedern)
von
weich
bis
hart
bis
zu
7-fach
verstellt,
also
auf
jede
Bahn
individuell
angepasst
werden.
Grundsätzlich
sollte
die
Druckstufe
so
eingestellt
werden,
das
der
Federweg
bei
normaler
statischer
Belastung
(der
Weg
den
das
Bike
durch
Eigen-
und
Fahrergewicht
einfedert)
15
bis
maximal
30%
des
Gesamtfederweges
nicht
überschreitet.
Aber
auch
für
die
Zugstufe (ausfedern) gibt es eine bis zu 11-fach veränderbare Einstellmöglichkeit.
©
H.Steinkemper
Mit
Motorsteuerung
ist
die
Art
und
Weise
gemeint
durch
die
Kraft
von
der
Kurbel,-
zur
Nockenwelle
übertragen
wird.
Der
Aufbau
der
Motorsteuerung,
vor
allem
die
Anordnung
der
Ventile,
beeinflußt
die
Bauweise
eines
Bahnmotors.
Der
Antrieb
der
Steuerung
erfolgt
vom
Kurbelwellenrad
,
welches
als
Zahnrad
,
Kettenritzel
oder
als
Zahnriemenrad
ausgelegt
sein
kann.
Vom
Kurbelwellenrad
aus
erfolgt
mittels
Kette
oder
Zahnriemen
der
Antrieb
der
Nockenwelle
welche
dann
über
Kraftübertragungsorgane
wie
z.B.
Kipphebel
gegen
eine
Federkraft
die Ein- und Auslaßventile öffnet.
Aufgabe
der
Motorsteuerung
ist
es
den
Einlaß
der
Frischgase
in
den
Zylinder
und
den
Auslaß
der
Abgase
zu
bestimmten
Zeitpunkten,
das
heißt
bei
einer
bestimmten
Entfernung
des
Kolbens von den Totpunkten zu ermöglichen. Dabei wird der Abstand des Kolbens von den Totpunkten nicht in Millimeter sondern in Grad Kurbelwinkel angegeben.
Da
sich
beim
Bahnmotor
ein
Arbeitsspiel
über
vier
Takte,
also
zwei
Kurbelwellenumdrehungen
erstreckt
und
die
Ventile
dabei
nur
einmal
betätigt
werden,
darf
sich
die
Nockenwelle
nur
halb
so
oft
wie
die
Kurbelwelle
drehen.
Das
Nockenwellenrad
muß
also
doppelt
so
viele
Zähne
wie
das
Kurbelwellenrad
haben.
Bei
den
heutigen
Bahnmotoren
handelt
es
sich
durchweg
um
obengesteuerte
Motoren
mit
im
Zylinderkopf
hängenden
Ventilen
wobei
mit
obengesteuert
nicht
die
Lage
der
Nockenwelle
gemeint
ist,
sondern
das
sich
die
Ventile
oberhalb
der
vom
Kolben durchlaufenden Zone befinden.
Je nach Anordnung und Anzahl der Nockenwellen werden die Motoren mit den englischen Begriffen OHV, OHC, SOHC, oder DOHC bezeichnet.
Auch
bei
einem
der
ersten
Bahnmotoren
dem
Jawa
890
handelt
es
sich
um
einem
ohv
Motor
allerdings
mit
zwei
einzelnen
Nockenwellen,
während
sich
beim
Weslake
Einlaß-
und
Auslaßnocke
auf
einer
einzigen
Welle
befinden.
Obwohl
es
sich
hier
nur
um
einen
Zweiventilmotor
handelt,
ist
hier
eine
relativ
lange
Kipphebelwelle
verbaut
wodurch
es
zu
Verwindungen
und ungenauen Steuerzeiten kommt.
Verschiedene
OHV
Ventilsteuerungen
an
Bahnmotoren
früherer
Jahre.
Links
der
JAWA
890
mit
zwei
einzelnen
über
ein
Zwischenzahnrad
angetriebenen
Nockenwellen.
Die
Stoßstangen
können
hier
recht
kurz
gehalten
werden
wodurch
der
Kurzhuber
eine
Maximaldrehzahl
von
ca.
8000/min
erreicht.
In
der
Mitte
der
DR
500
von
1972
mit
einzelner,
ebenfalls
über
ein
Zwischenrad
angetriebener
Nockenwelle
und
über
Schlepphebel
betätigten
und
gegabelten
Stoßstangen,
ein
Prinzip
welches
hauptsächlich
bei
Flugmotoren
zum
Einsatz
kommt.
Der
Langhuber
mit
dem
auch
heute
noch
gebräuchlichen
Hub
von
90
mm
brachte
es
auf
60
PS
bei
6800/min.
Ganz
rechts
die
Steuerung
des
mittlerweile
fast
hundert
Jahre
alten
JAP
Motors.
Die
Nockenwelle
wird
ohne
Zwischenrad
direkt
von
der
Kurbelwelle
angetrieben.
Durch
die
tiefliegende
Nockenwelle
sind
hier
sehr
lange
über
rollengelagerte
Schlepphebel
betätigte
Stoßstangen erforderlich..
Beim
Weslake
ohv
(ohv
=
over
head
valve)
erfolgt
die
Betätigung
der
Ventile
von
der
untenliegenden
Nockenwelle
über
Ventilstößel,
Stößel
stange
und
Kipphebel.
Die
Kipphebel
haben
ihren
Drehpunkt
in
der
Mitte
des
Hebels,
der
Kipphebelachse
ist
mit
Lagerböcken auf dem Zylinderkopf befestigt .
Beim
SOHC
Weslake
ist
die
Nockenwelle
platzsparend
zwischen
den
V-
förmig
angeordneten
Ventilen
plaziert
.
Einlaß
und
Auslaßnocken
befinden
sich
auf
der
selben
Welle.
Das
Kurbelwellenzahnrad
hat
hier
23
Zähne
und
überträgt
die
Drehzahl
über
ein
Zwischenrad
auf
ein
wiederum
darüber
liegendes
Zahnrad
mit
46
Zähnen.
Von
hier
aus
wird
die
um
die
hälfte
reduzierte
Drehzahl
über
eine
Kette
zur
obenliegenden Nockenwelle übertragen.
Beim
Godden
Motor
hat
man
auf
die
Zwischenräder
verzichtet
und
treibt
die
Nockenwelle
mittels
Kette
direkt
von
der
Kurbelwelle
aus
an.
Das
Nocken-
wellenrad
muß
hier
natürlich
relativ
groß
ausfallen,
da
es
ja
die
doppelte
Anzahl
von
Zähnen
wie
das
Kurbel-
wellenritzel
aufweisen
muß.
Wegen
der
relativ
langen
Steuerkette
müssen
hier
beidseitig
Führungsschinen
verbaut
werden.
Auch
hier
handelt
es
sich
um
einen
SOHC Motor mit vier im Kopf hängenden Ventilen.
Beim
DOHC
(double
overhead
camshaft)
Motor,
hier
der
JAWA
895,
befinden
sich
die
Nockenwellen
direkt
über
den
Ventilen
und
öffnen
diese
über
Tassenstößel
.
Die
Motordrehzahl
wird
hier
über
ein
sich
direkt
über
dem
Kurbelwellenrad
befindliches
Zwischenrad
bereits
auf
Nockenwellendrehahl
reduziert.
Die
Steuerkette läuft über mehrere Führungsrollen.
Eleganter
hat
man
das
Ganze
beim
DOHC-Weslake
gelöst.
Auch
hier
wird
die
Motordrehzahl
über
ein
Vorgelege
bereits
im
Kurbelgehäuse
reduziert.
Über
eine
relativ
kurze
Steuerkette
wird
die
Kraft
auf
ein
zwischen
den
beiden
obenliegenden
Nockenwellen
befindliches
Zahnrad
übertragen
.
Von
hier
aus
erfolgt,
ebenfalls
über
Zahnräder
der
Antrieb
der
beiden
Nockenwellen .
Hier
der
JAWA
Typ
898,
ein
relativ
moderner
Bahn-
motor
mit
OHC
Steuerung
über
Kette.
Die
beiden
Nocken
sind
hier
mittig
auf
dem
Zylinderkopf
plaziert
und
öffnen
die
vier
Ventile
über
rollengelagerte
Kipphebel.
Der
italienische
GM
ist
der
zur
Zeit
am
meißten
verwendete
Bahnmotor.
Auch
hier
kommt
die
OHC
Steuerung
über
Kette
zum
Einsatz.
Das
Kurbel-
wellenrad
hat
hier
18
und
das
Nockenwellenrad
36
Zähne.
Durch
Längslöcher
im
Nockenwellenrad
kann
hier eine Feineinstellung der Steuerzeiten erfolgen.
Der
2015
auf
den
Markt
gekommene
GTR
500
war
der
erste
DOHC
-
Motor
der
mit
Schlepphebeln
versehen
ist. Die Ventileinstellung erfolgt hier über Shims.
Bellini
GPT
754
C
Bahnmotor
mit
Nockenwellen-
antrieb
über
Stirnräder.
Der
Materialaufwand
ist
hier
allerdings enorm.
Bellini GPT754 C
Ein
völlig
anderen
Weg
ging
der
italienische
Konstrukteur
Paolo
Bellini
Anfang
der
2000er
Jahre
als
er
einen
DOHC
Bahnmotor
entwickelte
bei
dem
der
Antrieb
der
Nockenwellen
durch
mehrere
übereinander
angebrachte
Stirnräder
erfolgte.
Dieses
Prinzip
wurde
früher
häufig
im
Automobilbau
u.a.bei
Ford
verwendet
,
es
arbeitet
sehr
präzise
und
spielfrei
und
auch
der
Verschleiß
hält
sich
in
Grenzen.
Nachteile
dieser
Bauart
sind
der
hohe
Materialeinsatz
und
die
Geräuschkulisse
die
die
Zahnräder
abgeben.
Außerdem
ist
das
Ganze
nicht
gerade
billig.
Der
Motor
landete
nach
den
Tod
Bellinis
bei
Otto
Lantenhammer
der
diesen
ab
und
zu
jungen
Bahnfahrern
u.a.
Markus
Eibl
oder
Tom
Lamek
zu
Testzwecken zur Verfügung stellt.
Es
gibt
noch
eine
Reihe
weiterer
Möglichkeiten
der
Motorsteuerung
,
wie
etwa
die
Königswelle,
doch
spielten
sie
nie
eine
große
Rolle
im
Bahnsport
und
werden
deshalb
auch
hier
nicht
weiter erwähnt.
Tom
Lamek
mit
dem
Bellini
GPT754C
Motor
in
Pfarr-
kirchen 2012.
Wörtlich
übersetzt
steht
der
englische
Begriff
“Offset”
für
Versatz
oder
“versetzt”.
Und
genau
das
ist
der
neueste
Trend
im
Motorenbau,
indem
man
den
Zylinder
nicht
mehr
genau
mittig
über
die
Kurbelwelle
platziert,
sondern
den
Zylinder
ca.
10
bis
20
mm
in
Motordrehrichtung
nach
vorn
versetzt.
Diese
zuerst
von
den
großen
fernöstlichen
Herstellern
wie
HONDA,
KIA
,
Hyundai
u.s.w.
eingesetzte
Technologie
widerspricht
der
alten
Motorenbauer
Weisheit,
das
Hubraum
durch
nichts
zu
ersetzen
ist,
indem
hier
auch
bei
kleinvolumigen
Motoren
eine
Beschleunigung
im
unteren
Drehzahlbereich
erreicht
wird,
wie
man
sie
sonst
nur
bei
Motoren
mit
großem
Hubraum
findet.
Durch
den
Versatz
des
Zylinders
kann
die
Hubbewegung
des
Kolbens
früher
in
eine
Drehbewegung
der
Kurbelwelle
umgesetzt
werden
was
zusammen
mit
einer
Vorverlegung
des
Zündzeitpunktes
zu
einer
Verlängerung
der
Wirkungsdauer
der
Verbrennung
führt.
Durch
das
frühere
Einsetzen
der
Zündung
wird
der
Kolben
während
des
Verbrennungsvorgangs
nicht
mehr
so
extrem
gegen
die
Zylinderwand
gedrückt
und
gleitet
reibungsärmer nach unten, wodurch auch Vibrationen auf ein Minimum reduziert werden.
Als
erster
Bahnmotorenhersteller
brachte
GM
beim
neu
konstruierten
250
ccm
Motor
diese
Technologie
zum
Einsatz.
(Foto
unten
links)
Aber
auch
500
ccm
GM-Bahnmotoren
sind
seit
Saisonbeginn
2011
in
langer
und
kurzer
Ausführung
mit
der
neuen Offset Technologie bei den Vertragshändlern vorrätig.
Foto rechts unten:
Die drei Offset Stufen des Jawa Motors
Pneumatische
Ventilfedern
sind
heute
Standard
im
Motorsport
und
erlauben
sehr
hohe
Drehzahlen
bei
geringen
Reibungsverlusten
im
Ventiltrieb.
Denn
im
Gegensatz
zu
den
herkömmlichen
massenträgen
Schraubenfedern
aus
Metall,
kann
hier
nämlich
die
Federkraft
bedarfsgerecht
angepasst
werden,
wodurch
die
Ventile
auch
beim
sehr
schnellen
schließen
zuverlässig
der
Nockenkontur
folgen.
Durch
die
Verringerung
der
Oszillierenden
Masse
um
ca.
20%
läuft
der
Motor
leichter
und
hat
weniger
Leistungsverlust.
Eine
weitere
Reduzierung
der
oszillierenden
Masse
bringt
die
Verwendung
von
Schlepphebeln,
wie
sie
im
Straßenrennsport
verwendet
werden,
dazu
wäre
allerdings
eine
komplette
Umgestaltung
des
Zylinderkopfes erforderlich, worauf aber beim hier vorgestellten System für den GM Zylinderkopf verzichtet wurde.
Da
im
Bahnsport
die
Motordrehzahl
ja
bekanntlich
auf
13500
min.
begrenzt
ist,
kann
über
den
Einsatz
eines
solchen
Systems
bei
Speedwaymotoren
natürlich
gestritten
werden.
Die
Fa.
ASH-Tech
mit
Sitz
im
polnischen
Bydgoszcz
hat
nun
in
Zusammenarbeit
mit
der
Firma
MADAY,
erstmals
ein
solches
System
für
den
GM
Motor
entwickelt.
Die
Fa.
MADAY
wurde
2015
vom
Polen
Slawomir
Madaj
gegründet,
der
hauptsächlich
als
Ingenieur
für
das
Mercedes
F-1
Team
arbeitet
und
sich
nebenbei
auf
die
Herstellung
von
Präzisionsteilen
für
den
Speedwaysport
spezialisiert
hat.
Erste
Tests
mit
den
ASH-Tech
Fahrern
Martin
Vaculik
und
Robert
Lambert
haben
bewiesen,
das
dieses
System
durchaus
konkurrenzfähig
ist
.
Zwar
ist
die
Anschaffung
im
ersten
Moment
teurer
als
bei
der
Herkömmlichen
Ventilbetätigung
aber
die
Wartungsintervalle
sind
dabei
aber
auch bis zu viermal länger, da der Tausch von ermüdeten Ventilfedern entfällt..
Doch jetzt zur Funktionsweise dieses Systems:
Die
Technologie
aller
aktuellen
pneumatischen
Ventilrückstellsysteme
besteht
darin,
die
Ventilfeder
durch
eine
pneumatische
Feder
zu
ersetzen,
wobei
ein
Inertgas
verwendet
wird
(hier
Stickstoff),
weil
dieses
Gas
sich
im
Wesentlichen
zwar
wie
Luft
verhält
,
aber
keinen
Sauerstoff
enthält
und
sich
somit
an
keinerlei
chemischer
Reaktion
beteiligt.
Heißes
Öl
und
Sauerstoff
würden
nämlich
ein
hohes
Brandrisiko
bergen.
Die
Ventile
werden
hier
ganz
normal
über
die
Nockenwelle
und
Kipphebel
geöffnet
aber
Pneumatisch
geschlossen.
Pneumatische
Ventilfedern
sind
mit
Druckluft
gefüllte
Metallbälge,
die
ungefähr
den
gleichen
Raum
einnehmen
wie
die
normalen
Ventilfedern
aus
Metall.
Sie
arbeiten
mit
einem
Ringleitungssystem
welches
mit
einem
Arbeitsdruck
von
ca.
9
–
15
bar
beaufschlagt
wird.
Gespeist
wird
das
Ganze
durch
einen
mit
Stickstoff
gefüllten
Gasbehälter
der
unter
etwa
200
bar
Druck
steht
und
am
Rahmen
angebracht
ist.
Der
Behälter,
einschlieslich
der
Armaturen,
wiegt
dabei
lediglich
800
Gramm.
Druckregler
,
Einwegventile
und
ein
Ölspülsystem
reduzieren
den
Flaschendruck
auf
Arbeits-
druck
Niveau.
Eine
besondere
Bedeutung
kommt
dabei
den
Schaftdichtringen
zu,
denn
sie
müssen
das
Ventil
eng
umschließen um Druckverluste zu vermeiden.
Kleinere
Leckagen,
die
bei
einem
solchen
System
unver-
meidlich
sind,
werden
dabei
vom
Vorratsbehälter
ausgeglichen.
Beim
öffnen
der
Ventile
steigt
der
Druck
in
der
Kammer
kurzfristig
bis
auf
ca.
30
bar
an.
Ein
Überdruck-
ventil
verhindert
einen
noch
höheren
Druckanstieg.
Da
die
Höchstdrehzahl
bei
Bahnmotoren
ja
begrenzt
ist,
kann
hier
mit
einem
fest
eingestellten
Arbeitsdruck
gearbeitet
werden.
Im
Gegensatz
zu
herkömmlichen
Ventilfedern
aus
Stahl
,
erfolgt
hier
keine
Drehung
des
Ventils,
weshalb
Sitzringe
und
Ventilteller
aus
hoch
hitzebeständigen
Material
(z.B.
Titan)
sein
müssen,
da
es
sonst
in
diesen
Bereich
zu
Undichtigkeiten
durch
Temperaturspitzen
kommen
kann.
Eine
kleine
zusätzliche
mechanische
Schraubenfeder
sichert
den
Motorstart
ohne
Druck
in
der
pneumatischen
Feder,
diese
Zusatzfeder
stellt
auch
die
Notlauffähigkeit
des
Motors
bei
einem
Ausfall
der
Luftfeder
sicher.
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ASH-TECH Engine tuning Tel. + 48 52 381 91 09
Debowa 33e Mail:
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86-065 Lochowo , Bydgoszcz , Polen
Fragt
man
einen
Rennfahrer
welche
Nockenwelle
er
in
seinem
Motor
verbaut
hat,
erhält
man
in
den
meißten
Fällen
die
Antwort
“Spezial”
wodurch
man
zwar
nicht
viel
schlauer
als
vorher
ist,
aber
zumindest
erfahren
hat
das
es
sich
nicht
um
die
Original
vom
Werk
verbaute
Welle
handelt.
Deshalb
will
ich
hier
einmal
die
Aufgabe
der
Nockenwelle
und
den
Einfluß
der
verschiedenen Nockenformen auf die Motorcharakteristik erläutern.
Aufgabe
der
Nockenwelle
ist
es
die
Ein-
und
Auslaßventile
exakt
zum
richtigen
Zeitpunkt
zu
öffnen
und
zu
schließen.
Angetrieben
wird
sie
von
der
Kurbelwelle,
entweder
mittels
Steuerkette,
Zahnriemen
oder
auch
durch
Zahnräder.
Allerdings
darf
die
Nockenwelle
nur
halb
so
schnell
drehen
wie
die
Kurbelwelle
weshalb
das
Nockenwellenzahnrad
doppelt
soviel
Zähne
wie das der Kurbelwelle aufweist.
Je nach Einbaulage der Nockenwelle spricht man entweder von OHV, OHC oder DOHC gesteuerten Motoren.
Beim
OHV
(
Over
Head
Valves)
gesteuerten
Motor
ist
die
Nockenwelle
unterhalb
des
Zylinderkopfs
verbaut
und
steuert
die
Ventile
mittels
Stößelstangen
und
Kipphebel.
Diese
Art
der
Motorsteuerung
wurde
im
Bahnsport
bis
Ende
der
1970er
Jahre
bei
den 2 Ventilern verwendet.
Heutzutage
sind
fast
alle
Bahnmotoren
OHC
(Overhead
Camshaft)
gesteuert
wobei
man
manchmal
auch
noch
die
Bezeichnung
SOHC
(Single
Overhead
Camshaft)
findet.
Hier
ist
die
Nockenwelle
im
Zylinderkopf
verbaut
und
betätigt
die
meißtens
4
Ventile über gegabelte Kipp- oder Schlepphebel. Dieses Prinzip wird von GM und auch von JAWA verwendet.
Daneben
gibt
es
noch
die
DOHC
(Double
Overhead
Camshaft)
Motorsteuerung.
Hier
befinden
sind
zwei
obenliegende
Nockenwellen
im
Zylinderkopf
wobei
jeweils
eine
die
Einlaß-
und
die
andere
die
Auslaßventile
betätigt
.
Dies
geschieht
entweder
über
Kipphebel,
Schlepphebel
oder
direkt
über
Tassenstößel.
Dieses
Prinzip,
welches
heute
bei
Modernen
Auto-
und
Motorradmotoren
Standard
ist,
konnte
sich
bei
den
Bahnmotoren bisher noch nicht richtig durchsetzen und wird aktuell nur beim GTR Motor verwendet.
Im
Bild
links
ist
einmal
der
Unterschied
zwischen
einer
Seriennocke
und
einer
Rennnocke
dargestellt.
Während
bei
der
Seriennocke
das
Öffnen
und
schließen
des
Ventils,
unter
anderen
wegen
besserer
Laufruhe
des
Motors,
harmonisch
geschieht,
verfolgt
man
bei
Rennnocken
ein
anderes
Ziel.
Hier
soll
das
Ventil
so
schnell
und
so
weit
wie
möglich
geöffnet
und
solange
wie
eben
möglich
geöffnet
bleiben.
Auch
soll
es
so
schnell
wie
möglich
wieder
geschlossen
werden
und
dabei
noch
sanft
in
seinen
Sitz
aufsetzen.
All
diese
Vorgaben
werden
durch
die
Form
des
Nockens bestimmt.
Durch
die
ovale
Nockenform
sind
die
Ventile
bis
zu
20°
Kurbelwinkel
länger
geöffnet,
das
heißt
sie
öffnen
ca.
10°
früher
und
schließen
ca.10°
später
als
bei
der
Seriennocke.
Der
steile
Öffnungswinkel
bewirkt
bei
hohen
Drehzahlen
eine
erhebliche
Leistungssteigerung
wodurch
der
Motor
bei
niedrigen
Drehzahlen
allerdings
sehr
unruhig
läuft.
Die
Übertragung
der
Nockenerhebung
auf
das
Ventil
ist
bei
solch
einem
steilen
Öffnungswinkel
nur
über
nadelgelagerte
Rollenstößel
oder
Schlepphebeln
mit
kreisbogenförmiger
Gleitfläche
möglich.,
da
es
wegen
der
starken Ventilbeschleunigung, sonst zum abheben des Stößels vom Nocken und damit zum einschlagen der beiden Komponenten käme.
Im
linken
Bild
sind
die
einzelnen
Zonen
dargestellt
die
bei
einer
Nockenwellenumdrehung
(360°)
durchlaufen
werden.
Beginnend
mit
dem
Grundkreis,
er
bildet
mehr
als
die
Hälfte
der
Nockenkontur
und
wird
durchlaufen
während
das
Ventil
geschlossen
ist.
In
dieser
Phase
sollte
zwischen
Nocken
und
Abnehmer
ein
Spiel
vorhanden
sein.
Es
folgt
die
“Anlauframpe”
,sie
hat
eine
ansteigende
Gerade,
hebt
das
Ventilspiel
auf
und
soll
einen
stoßfreien
Beginn
der
Ventilöffnung
einleiten.
Danach
beginnt
die
eigentliche
Ventilöffnung
bei
der
das
Ventil
kurzzeitig
stark
beschleunigt
wird,
bevor
eine
bis
zur
Nockenspitze
andauernde
Verzögerung
einsetzt.
Während
dieser
Phase
tritt
bereits
die
Ventilfeder
in
Aktion
und
hält
das
Ventil
am
Nocken.
Ein
großer
Gipfelradius
ist
dabei
kennzeichnend
für
Rennmotoren.
Nach
dem
Überschreiten
der
Nockenspitze
folgt
das
Schließen
des
Ventils,
welches
vollständig
von
der
Ventilfeder
übernommen
wird.
Ist
die
Federkraft
zu
gering
verläßt
der
Abnehmer
die
Nockenbahn
und
trifft
erst
später
wieder
auf
den
Nocken
auf
,
was
nicht
nur
zu
erhöhten
mechanischen
Verschleiß
sondern
auch
zur
Verlängerung
der
Steuerzeit
führen
würde.
Damit
das
Ventil
nicht
schlagartig
auf
seinen
Sitz
auftrift
und
wieder
hochgeschleudert
wird, wird dessen Geschwindigkeit durch die Ablauframpe stark verzögert so das es anschließend relativ sanft in seinen Sitz gleitet.
Links
der
Zylinderkopf
des
GM-Motors,
er
ist
mit
einer
mittig,
zwischen
den
Ventilen,
eingebauten
Nockenwelle
ausgelegt.
Sowohl
die
Einlaß,-
als
auch
die
Auslaßnocke
befinden
sich
auf
einer
gemeinsamen
Welle.
Die
gegabelten
Kipphebel
betätigen
die
jeweils
zwei
Einlaß,-
und
Auslaßventile.
Wie
auf
dem
mittleren
Bild
zu
erkennen
ist,
sind
die
Kipphebel
mittig
gelagert
und
gleiten
mit
Rollen
über
die
Nockenbahn.
Am
anderen
Ende
befinden
sich
Einstellschrauben
zur
Korrektur
des
Ventilspiels.
Jawa
OHC-Motoren
verwenden
das
gleiche
Steuerungsprinzip.
Anders
dagegen
das
Prinzip
beim
GTR
Motor
(Bild
rechts),
hier
ist
die
Nockenwelle
über
dem
Ventil
angeordnet
und
betätigt
das
Ventil
über
einen
Schlepphebel
mit
bogenförmiger
Gleitfläche.
Die
Einstellung
des
Ventilspiels
erfolgt
hier
über
Shims,
wobei
es
sich
um
Einstellplättchen
mit
unterschiedlicher
Stärke
handelt
,
die
oberhalb
des
Ventiltellers
verbaut sind.
Ventilerhebungskurve
Eine
weitere
wichtige
Meßgröße
bei
der
Gestaltung
der
Nocken
ist
die
Ventilerhebungskurve,
die
den
Weg
des
Ventils
pro
Grad
Kurbelwellendrehung
anzeigt.
Sie
resultiert
aus
der
gemeinsamen
Bewegung
von
Nocken
und
Abnehmer.
Die
Nockenform
wird
dabei
immer
von
der
Form
des
Abnehmers
bestimmt,
so
das
sich
bei
einem
Rollenabnehmer
eine
völlig
andere
Ventilerhebungskurve
als
bei
einem
Abnehmer
mit
Gleitfläche
ergibt.
Die
Länge
der
Kurven
gibt
dabei
an
wie
lange
und
wie
weit
das
Ventil
geöffnet
ist.
Der
in
der
linken
Grafik
angezeigte
Ventilhub
entspricht
dabei
nicht
dem
Nockenhub
sondern
ist
das
Resultat
aus
Nockenhub
und
Kipphebel-Übersetzung.
Der
Übertragungsfaktor
liegt
bei
Bahnmotoren
mit
Kipphebeln
zwischen
1,2
und
1,3.
Das
heißt,
bei
10
mm
Ventilhub
beträgt
der
Nockenhub
etwa
8,33
mm.
Da
der
Platz
zwischen
Kolben
und
geöffneten
Ventil
sehr
gering
ist,
bleibt
dem
Tuner
für
eine
Vergrößerung
des
Ventilhubs
wenig
Spielraum,
so
das
eine
Verbesserung
der
Motorfüllung
nur
durch
eine
Vergrößerung
des
Ventilquerschnitts
oder
einer
Änderung
der
Ventilüberschneidung
erreicht
werden
kann.
Auslaßventile
haben wegen ihres kleineren Durchmessers bis zu 1 mm weniger Öffnungshub als Einlaßventile.
Auch
muß
das
Ventil
sehr
präzise
der
Bewegung
des
Nockens
folgen
und
darf
beim
schließen
nicht
“nachflattern”,
weshalb
besonders
starke,
speziell
auf
die
Rennnocke
abgestimmte,
Ventilfedern
verbaut
werden müssen.
Einen
großen
Einfluß
auf
die
Charakteristik
eines
Motors
hat
die
Ventilüberschneidung.
Sie
bezeichnet
den
Bereich
in
dem
Ein-
und
Auslaßventil
zugleich
geöffnet
sind.
Das
ist
am
Ende
des
4.
Taktes,
beim
Übergang
vom
Auspufftakt
hin
zum
Ansaugtakt,
der
Fall.
Hierbei
wird
der
Sog
der
ausströmenden
Abgase
ausgenutzt
um
die
einströmenden
Frischgase
zu
beschleunigen
und
somit
eine
bessere
Zylinderfüllung
zu
erreichen.
Durch
die
große
Bewegungsenergie
des
Frischgases
kann
das
Einlaßventil
auch
noch
Nockenwelle-9nach
dem
unteren
Totpunkt
offen
gehalten
werden.
Das
Ganze
funktioniert
allerdings
nur
bei
hohen
Drehzahlen
mit
entsprechend
hoher
Abgasgeschwindigkeit
und
ist
bei
festen
Überschneidungszeiten
immer
ein
Kompromiß
zwischen
hoher
Spitzenleistung
und
optimaler
Leistung
im
unteren
und
mittleren Drehzahlbereich.
Da
sich
beim
OHC
Motor
Einlaß-
und
Auslaßnocke
auf
der
selben
Welle
befinden,
betrifft
eine
Änderung
der
Steuerzeiten
immer
beide
Nocken
im
gleichen
Maße.
Vorteilhafter
ist
in
diesem
Fall
eine
DOHC
Steuerung
wo
sich
die
Steuerzeiten
von
Einlaß-
und
Auslaßnocke
unabhängig
voneinander
durch
verdrehen
der
Kettenräder
in
den
Langlöchern
verändern
lassen.
Abhilfe
könnte
hier
auch
durch
verstellbare
Nockenwellen
geschaffen
werden
mit
der
sich
die
Überschneidung
und
der
Ventilhub,
je
nach
Drehzahl,
automatisch
erhöht
oder
verringert.
Dadurch
ist
es
möglich
einen
günstigen
Drehmomentverlauf
über
einen
weiten
Drehzahlbereich
auf
hohen
Niveau
zu
halten.
Solche
Systeme
sind
heute
im
Automobilbau
und
bei
Straßenmotorrädern
Serienstand,
wenngleich
es
hier
mehr
um
die
Reduzierung
von
Schadstoffen
im Abgas geht.
Egon
Müller
hat
lange
mit
solchen
verstellbaren
Nockenwellen
experimentiert.
(Bild
links).
Es
gab
zwei
handgefertigte
Versionen
davon
die
auch
eine
erhebliche
Mehrleistung
brachten.
Der
Motor
war
so
scharf
das
man
Schwierigkeiten
beim
losfahren
bekam.
Leider
stimmte
der
Härtegrad
des
Materials
nicht,
so
das
der
Exenter
bereits
nach
kurzer
Zeit
ausgeschlagen
war.
Da
das
Ganze
Experiment
mit
der
Zeit
auch
zu
teuer
wurde,
verfolgte
man
die
Sache
nicht
mehr
weiter
und
legte
den
Motor
erstmal
zur
Seite.
Ganz
vom
Tisch
ist
das
Thema
laut
Egon
allerdings
noch
nicht
und
soll
bei
Gelegenheit erneut aufgegriffen werden.
Ebenfalls
aus
der
Ventilerhebungskurve
ersichtlich
ist
die
Ventilspreizung.
Sie
bezeichnet
den
Winkelabstand
(gemessen
in
°
Kurbelwinkel
)
von
O.T.
bis
zum
maximalen
Hub
des
Ein-
bzw.
des
Auslaßventils.
Für
Tuner
eine
der
entscheidendsten
Stellen
zur
Bestimmung
der
Leistungs-
und
Drehmomentkurve,
denn
durch
eine
Verkleinerung
der
Spreizung
wird
der
nutzbare
Drehmomentbereich
nach
oben
und
bei
einer
Vergrößerung nach unten verschoben.
Nockenwellenherstellung
Nockenwellen
können
wegen
ihrer
exzentrischen
Form
nur
auf
speziellen
Dreh-
und
Fräsmaschinen
gefertigt
werden.
Die
Nockengeometrie
wird
dabei
mit
einem
CAD
Programm
entworfen
und
dann
in
die
CNC
gesteuerte
Fräsmaschine
übertragen.
Man
unterscheidet
dabei
zwischen
gebauten
und
einteiligen
Nockenwellen.
Bei
Bahnmotoren
kommen
eigentlich
nur
einteilige
Nockenwellen
zum
Einsatz
die
aus
einem
Rundstahl gefräst werden.
Als
Werkstoff
wird
hier
ein
Rundstahl
aus
legierten
Einsatzstahl
mit
der
Bezeichnung
16MnCr5
verwendet,
ein
Stahl
der
sich
durch
eine
hohe
Festigkeit
und
dennoch
gute
Bearbeitbarkeit
auszeichnet.
Außerdem
läßt
sich dieser gut härten.
Bei
der
Firma
Großewächter
in
Spenge,
einer
der
führenden
Hersteller
für
Racing-Cams,
benutzt
man
eine
Nockenschleifmaschine
der
Fa.
SERDI
auf
der
sich
alle
Arten
von
Nockenformen
schleifen
lassen.
Nach
der
Bearbeitung
wird
die
Oberfläche
der
kompletten
Welle
bis
zu
einer
Tiefe
von
1,2-1,5
mm,
in
einem
speziellen Verfahren gehärtet
Bei
Großewächter
sind
für
alle
Bahnmotoren
bis
zu
zehn
verschiedene
Nockenwellen
erhältlich,
so
daß
für
jede Bahn und jeden Einsatzzweck die passende Welle zur Verfügung steht.
Weitere Infos zu Details und Preisen für Racing Nockenwellen erhalten sie bei:
Großewächter Racing Parts
Soar 25
D-32139 Spenge info@gw-racing-parts.de
Tel. ++49 (0) 5225 859256
http://www.gw-racing-parts.de
Neben
JAWA
hat
auch
GM
ab
2007
neue
Racing-Kolben
in
die
Produktion
aufgenommen,
die
eine
Reihe
von
Verbesserungen
gegenüber
der
Vorgängergeneration
aufweisen.
Durch
die
hohe
Nachfrage
nach
diesen
neuen
Kolben
kam
es
seinerzeit
bei
GM
zu
Lieferschwierigkeiten,
was
die
Spenger
Firma
Großewächter
dazu
veranlaßte
sich
nach
Alternativen
umzusehen.
Fündig
geworden
ist
man
dabei
beim
Amerikanischen
Racing-Kolbenhersteller
CP-Pistons
einer
1998
als
Joint-
Venture
zwischen
den
Gebrüdern
Calvert
und
der
Pankl-Gruppe
gegründeten
Firma
die
sich
auf
die
Herstellung
von
Racingkolben
spezialisiert
hat.
Als
Generalimporteur
für
Deutschland
war
die
Fa.Großewächter
somit
in
der
Lage
durch
den
Einkauf
einer
größeren
Menge
der
Kolben
den
Lieferengpass
auszugleichen.
Besonders
auffällig
bei
der
neuen
Kolbengeneration
sind
die
H-und
X-förmigen
Verstärkungen
am
Kolben-unterboden.
Dieses
Design
ermöglicht
die
Verwendung
eines
kürzeren
Kolbenbolzens
wodurch
nicht
nur
das
Gewicht
sondern
auch
die
Reibungsfläche
des
Kol-
bens
an
der
Zylinderwand
verringert wird. Diese geschmiedeten Kolben sind thermisch hoch belastbar
Die
in
der
oberen
Ringnut
angebrachten
Bohrungen
erlauben
den
Verbrennungsgasen
hinter
den
oberen
Kolbenring
einzudringen und pressen diesen während des Verbrennungsvorgangs gegen die Zylinderwand.
Links
unten:
Diese
oberhalb
der
Kolbenringe
befindlichen
Nuten
dienen
zum
Schutz
des
oberen
Kolbenrings
indem
sie
die
bei
der
Verbrennung
entstehenden
Detonationswellen
unterbrechen.
Außerdem
verringern
sie
die
Kon-
taktfläche
zwischen
Kolben
und
Zylinder
wodurch
die
Thermische
Belastung
besonders
bei
hohen
Drehzahlen
reduziert wird.
HSC-3 Beschichtung
Diese
auf
dem
Kolbenhemd
angebrachte
Spezialbeschichtung
wurde
entwickelt
um
die
Reibung
auf
dem
Kolbenhemd
zu
verringern
und
ist
zusätzlich
noch
eine
Pufferschicht
zwischen
Zylinder und Kolben.
Foto rechts:
Durch zwei Bohrungen wird dem Kolbenbolzen Öl von der Zylinderwand zugeführt.
Alle Kolben sind bei der Fa. Großewächter in verschiedenen Maßen erhältlich und in großen Stückzahlen am Lager.
Fa.Großewächter Racing-Parts
Soar25
32139 Spenge www.gw-racing-parts.de
Tel.:05225-859256
Fax.:05225-859257
Email: info@gw-racing-parts.de
Wer
eine
Zündkerze
für
seinen
Speedway
oder
Langbahnmotor
sucht
wird
beim
Blick
in
den
Ersatzteilkatalog
meißtens
enttäuscht.
Dort
steht
dann
zwar
eine
Ersatzteilnummer
aber
keinerlei
Hinweis
auf
Marke
oder
Wärmewert
der
Zündkerze.
Bei
JAWA
bietet
man
drei
verschiedene
Zündkerzen
an,
einmal
die
NGK
R0045Q-10
die
NGK
R0373A-10
und
die
BRISK
ARO
8GS.
Andere
bekannte
Zündkerzenhersteller
wie
BOSCH,
BERU
oder
CHAMPION
führen
diese
speziellen
Racing
Zündkerzen
entweder
nicht
oder
werden
nicht
berücksichtigt.
Einzig
der
Japanische
Hersteller
DENSO
ist
hier
noch
zu
erwähnen,
da
er
einer
der
größten
Hersteller
von
Racing
Zündkerzen
weltweit
ist
und
bis
hin
zur
Formel
1
spezielle,
auch
für
den
Bahnsport relevante, Racing Zündkerzen anbietet.
Zündkerzen
für
Bahnmotoren
brauchen
die
Maße
M10x1x19
SW16
(M=
Metrisches
Gewinde,
10
mm
Durchmesser,
1=
1mm
Gewindesteigung,
19
mm
Gewindelänge
und
16
mm
Schlüsselweite )
Wichtigstes
Kriterium
bei
der
Auswahl
einer
Zündkerze
ist
der
Wärmewert.
Er
besagt,
wieviel
Wärme
die
Kerze
aus
dem
Brennraum
aufnimmt
und
in
wieweit
dies
zu
einer
Temperaturerhöhung
am
Isolatorfuß
und
an
der
Masseelektrode
führt.
Eine
Zündkerze
sollte
möglichst
schnell
eine
Betriebs-
temperatur
von
über
400
Grad
Celsius
erreichen,
da
diese
Schwelle
als
Selbstreinigungstemperatur
bezeichnet
wird.
Ab
400
Grad
werden
Ablagerungen
an
der
Isolatorspitze
verbrannt
und
eine
fortwährende
Funktion
der
Zündkerze
ist
gewährleistet.
Bewegt
sich
die
Betriebstemperatur
dauerhaft
unter
dieser
Schwelle,
kann
es
zur
Verrußung
der
Kerze
kommen
was
schließlich
zu
Zündaussetzern
führen
kann.
Andererseits
darf
an
keinen
Punkt
der
Kerze
die
Höchsttemperatur
von
900°C
überschritten
werden,
da
es
sonst
zu
Glühzündungen
kommt
und
der
Motor
“klopft”.
Deshalb
muß
der
Wärmewert
stets
an
die
Wärmeentwicklung
im
Brennraum
angepasst
sein
damit
an
der
Kerze
immer
die
korrekte
Betriebstemperatur
herrscht.
Erschwerend
kommt
bei
hochgezüchteten
Bahnmotoren
hinzu,
das
nicht
nur
die
Temperatur
sondern auch der Druck und die Vibrationen im Brennraum so immens sind, dass herkömmliche Masseelektroden abbrechen oder schmelzen könnten.
Im
Rennsport
werden
sogenannte
“kalte
Kerzen
“
verwendet.
Diese
besitzen
nur
einen
kleinen
Isolationsfuß
über
den
die
Verbrennungswärme
aufgenommen
und
dann
schnell
über
das
Kerzengewinde
an
den
Zylinderkopf
abgegeben
wird.
Wogegen
eine
“heiße
Kerze”
über
einen
langen
Isolationsfuß
verfügt
und
damit
eine
große
Oberfläche
zur
Wärmeaufnahme
hat
(rot
eingezeichnet).
Klar
das
diese
Kerze
schnell
ihre
Betriebstemperatur
erreicht
und
es
bei
der
kalten
Kerze
dementsprechend
länger
dauert.
Doch
der
Grund
für
die
Verwendung
von
kalten
Kerzen
im
Rennsport,
wo
durch
die
Verwendung
von
scharfen
Nockenwellen
und
hoher
Verdichtung
in
Verbindung
mit
hohen
Drehzahlen,
sehr
hohe
Verbrennungstemperaturen
entstehen
,ist
nicht
das
schnelle
erreichen
der
Betriebstemperatur
sondern
die
Vermeidung
von
Hitzeschäden.
Deshalb
bestehen
Racingkerzen
aus
besonderen
Materialien
die
eine
hohe
Leitfähigkeit
bei
allen
Betriebstemperaturen
gewährleisten.
Die
Kennzahlen
der
Wärmewerte
sind
von
Hersteller
zu
Hersteller
verschieden.
NGK
verwendet
beispielsweise
hohe
Kennzahlen
für
kältere
Zündkerzen
und
niedrige
für
“heisse”
Kerzen,
das
gleiche
gilt
auch für den Hersteller DENSO.
Die
bei
Bahnmotoren
überwiegend
verwendete
Racingkerze
von
NGK
mit
der
Bezeichnung
R0045Q
zum
Beispiel,
ist
nur
mit
den
Wärmewertkennzahlen
10
(R0045Q-10)
und
11
(R0045Q-11)
erhältlich,
wobei
die
Kerze
mit
der
Kennzahl
11
üblicherweise
nur
bei
hohen
Außentemperaturen
und
Bahnen
mit
überwiegenden
Vollgasanteil
Verwendung
finden
sollte.
Über
einen
größeren
Wärmewertbereich
verfügt
die
ebenfalls
von
den
Bahnmotoren
Herstellern
empfohlene
NGK
R0373A,
die
mit
Wärmewertkennzahlen
von
8
bis
11
erhältlich
ist.
Diese
Kerze
verfügt
über
eine schmale abgeschrägte Masseelektrode aus Platin.
Die
NGK
R0045Q
verfügt
über
eine
ringförmige
Masseelektrode
durch
die
der
Zündfunke
von
der
Mittel-
zur
Masseelektrode
gleitet
anstatt
überspringt.
Die
Mittelelektrode
besteht
hier
aus
Nickel
und
ist
mit
einem
5
kOhm
Widerstand
versehen.
Deshalb
das
R
für
“Resistor”
(Widerstand)
in
der
Bezeichnung
steht.
Dieser
ist
notwendig
um
die
Spannung
zwischen
den
Zündvorgängen
wieder
auf
Null
zu
bringen.
Das
Anzugsdrehmoment
für
diese
Kerze
beträgt
10-15 Nm.
Die
NGK
R0045Q
ersetzt
die
oft
noch
in
den
Beschreibungen
zu
findenden
Ersatzteilnummern R0045J und R0045G
Bei
der
NGK
0373A-
handelt
es
sich
um
eine
Rennzündkerze
mit
einer
sehr
schmalen
Mittelelektrode
mit
einer
nur
0,6
mm
Ø
Spitze
aus
Iridium
,
eines
der
härtesten
Metalle
der
Welt.
Sein
Schmelzpunkt
liegt
bei
2450°C
und
ist
daher
besonders
resistent
gegen
Funkenerosion..
Dadurch
wird
die
Lebensdauer
der
Kerze
gegenüber
einer
mit
Nickel
Elektrode
verdoppelt.
Außerdem
benötigt
sie
nur
eine
geringe
Zündspannung
um
eine
optimale
Verbrennung
zu
gewährleisten.
Diese
Rennzündkerze
verfügt
über
eine
speziell
entwickelte,
abgeschrägte,
Masseelektrode
aus
Platin
die
im
Laserverfahrern
angeschweißt
wurde.
Auch
der
Japanische
Hersteller
DENSO
bietet
spezielle
Racingkerzen
für
Motorräder
mit
10
mm
Ø
und
19
mm
Gewindelänge
an.
Die
Kerze
mit
der
Bezeichnung
Ru01
(entspricht
NGK
R0045-)
verfügt
über
eine
ringförmige
Masseelektrode
und
ist,
wie
beim
Konkurrenten
NGK
in
mehren
Wärmewerten
,
hier
27
(9),
31
(10)
und
34
(11)
erhältlich.
Auch
hier
gilt,
je
höher
der
Wärmewert
desto
kälter
die
Kerze. ( In Klammern NGK Vergleichswert)
Die
auf
dem
Bild
mittlere
Kerze
mit
der
Bezeichnung
IU01
mit
Iridium
Mittelelektrode
ist
als
Äquivalent
zur
NGK
R0373A-
zu
sehen
und
ist
ebenfalls mit den Wärmewertkennzahlen 27, 31 und 34 erhältlich.
Ganz
links
die
DENSO
IY27
,
die
im
Bahnsport
haupt-
sächlich
für
den
125
ccm
DAYTONA
Anima
Motor
verwendet
wird.
Diese
Kerze
kann
aber
auch
bei
allen
anderen
modernen
125
ccm
Vierventilmotoren
von
HONDA
und
weiteren
Herstellern
verbaut
werden.
Diese
Kerze
mit
8
mm
Gewinde
Ø
hat
eine
Iridium
Mittelelektrode
von
nur
0,4
mm
Ø
und
erzeugt
einen
360°
Funken
wodurch auch noch sehr magere Gemische sicher entzündet werden.
BRISK
Zünderzen
sind
stark
auf
dem
amerikanischen
Markt
vertreten,
werden
aber
auch
in
einem
Werk
in
Tschechien
hergestellt
und
daher
auch
von
JAWA
empfohlen.
Die
Racingkerze
mit
der
Bezeichnung
AR08GS
besitzt
eine
Mittelelektrode
aus
Silber
und
eine
Ringspalt
Masseelektrode
welche
eine
360°
Lichtbogenbildung
ermöglicht
und
dadurch
auch
Gemischstellen
erreicht
die
nur
wenig
zündwillig
sind.
Durch
die
Silberelektrode
,welche
Wärme
besonders
schnell
abführt,
bleibt
die
Kerze
extrem
kalt.
Sie
ist
daher
mit
der
NGK R0045Q-11 vergleichbar und liegt auch preislich im gleichen Segment.
Auch
der
bekannte
Zündkerzenhersteller
CHAMPION
ist
schon
seit
Gründerzeiten
im
Rennsport
vertreten
(u.a.
zweimal
F1
Weltmeister
mit
Renault)
und
bietet
verschiedene
Racingkerzen
an.
Bei
der
Kerze
mit
der
Bezeichnung
G54V
sind
Mittel,-
und
Masselektrode
aus
Nickel,
wobei
die
Mittelelektrode
1
mm
Ø
hat.
Diese
Kerze
verfügt
über
keinen Widerstand.
Das “G” steht hier für G-Serie mit 10 mm Ø und 19 mm Gewindelänge.
Bei
Champion
gilt
je
höher
der
Wärmewert
heißer
die
Kerze.
Die
G-Serien
Racingkerze
ist
bis
zu
einem
Wärmewert
von
59
erhältlich.
Als
Zündkerzenstecker
werden
im
Rennsport
sogenannte
Gummistecker
verwendet
die
mit
einem
5
kOhm
Widerstand
versehen
sind.
Diese
haben
eine
Drahtrastierung
und
umschließen
den
Isololator
sehr
stramm.
Dadurch
wird
auch
bei
starken
Vibrationen
ein
abfallen
des
Steckers
verhindert.
Die
hier
abgebildeten
Stecker
sind
um
90°
abgewinkelt
und
für
Zündanlagen mit Drehzahlbegrenzer geeignet.
Zur
Kraftübertragung
vom
Motor
zum
Getriebe
und
vom
Getriebe
zum
Hinterrad
werden
bei
Bahnmaschinen
überwiegend
Rollenketten
verwendet.
Wenngleich
sich
in
den
vergangenen
Jahren
der
Zahnriemen
Primärantrieb
bei
den
Speedwaybikes
immer
mehr
durchgesetzt
hat,
verwendet
die
Mehrzahl
der
Piloten
immer
noch
Rollenketten.
Abmessungen
sowie
die
Zugfestigkeit
von
Rollenketten
sind
in
der
europäischen
DIN-Norm
8187-1
bzw.
ISO-Norm
606
festgelegt.
Hauptkriterium
bei
Ketten
ist
die
Bruchkraft,
die
in
Newton
angegeben
wird.Für
den
Offroad
Sport,
zu
dem
auch
der
Bahnsport
zählt,
werden
von
den
Herstellern
spezielle
Ketten
angeboten,
wobei
die
Auswahl
nach
Hubraum
Klassen
erfolgt.
O-Ring
Ketten,
wie
sie
bei
Strassenmotorrädern verwendet werden, kommen im Off-Road Bereich nicht zum Einsatz, da sie durch die größere Reibung bis zu 10% an Leistung schlucken können.
Auf
der
Zeichnung
links
sind
die
genormten
Bemaßungen
für
Rollenketten
mit
ihren
einzelnen
Kennbuchstaben erkennbar.
P = Kettenteilung beschreibt den Abstand von Bolzenmitte zu Bolzenmitte
W = Innere Gliederbreite
R = Rollenbreite
T1 = Plattendicke außen in mm
T2 = Plattendicke innen in mm
L = Bolzenlänge in mm
D = Rollendurchmesser in mm
Weitere
Kriterien
bei
den
Racing
Ketten
ist
die
Bruchlast
und
das
Gewicht
der
Kette
welches
in
kg
pro
Meter angeben wird.
Die
Bruchlast
einer
Kette
wird
in
Kilo-Newton
angegeben
wobei
1000
N
(=1
KN
)
ca.
100
kg
entsprechen.
Bei
den
Offroad
Ketten
liegt
die
Bruchlast
zwischen
20
KN
und
40
KN
je
nach
Ausführung und Material. Der Kettenwerkstoff besteht hauptsächlich aus einer Chrom- Molybdän Legierung.
Ketten Normung
Bezeichnung
Rollendurchmesser
Norm
Teilung mm/Zoll
Breite
½ x ¼ x 8.51
8,51 mm
420
12,7 mm = ½ Zoll
6,35 mm =¼“
½ x 5/16 x 8.51
8,51 mm
428
7,94 mm =5/16“
⅝ x ¼ x 10,16
10,16 mm
520
15,88 mm = ⅝ Zoll
6,35 mm = 1/4“
⅝ x 5/16 x 10,16
10,16 mm
525
15,88 mm = ⅝ Zoll
7,94 mm = 5/16“
⅝ x ⅜ x 10,16
10,16 mm
530
15,88 mm = ⅝ Zoll
9,53 mm = 3/8“
Ketten Normung
12,7 mm = ½ Zoll
(Nur für Bahnsport relevante Typen aufgeführt)
Aufbau einer Rollenkette
Innenglied
Das Innenglied besteht aus zwei Innenlaschen, zwei Hülsen und zwei Rollen.
Aussenglied
Die
Laschen
werden
aus
Spezial-Vergütungsstählen
von
höchster
Festigkeit
im
Feinststanzverfahren
hergestellt,wodurch
eine
hohe
Teilungsgenauigkeit
gewährleistet wird.
Bolzen
Sie
werden
aus
hochlegierten
Einsatzstählen
hergestellt
und
Einsatz-
gehärtet.Die
Bolzen
werden
mit
großem
Druck
in
die
Bohrungen
der
Aussenlaschen
eingepresst
und
bilden
dadurch
eine
kraftschlüssige
Verbindung
mit
diesen,
welche
auch
unter
starker und fortdauernder Stoßeinwirkung nicht gelockert wird.
Hülsen
Sie
sind
in
den
Bohrungen
der
Innenlaschen
fest
eingepresst.Sie
dürfen
sich
in
den
Innenlaschen
nicht
drehen
und
bestehen
aus
kaltgewalzten
Sonderstahl
mit
engsten
Toleranzen.
Aussenlasche
Die Aussenlaschen weisen die Gleiche Qualität wie die Innenlaschen auf
Rollen
Sie
werden
genauestens
kalibriert
damit
sie
sich
leicht
auf
den
Hülsen
drehen.Sie
sind
Einsatzgehärtet
und
besitzen
eine
glasharte
Oberfläche.Da
die
Rollen
beim
Einlaufen
in
die
Kettenräder
am
meisten
beansprucht
sind
und
die
Reibung
zwischen
Rolle
und
Zahnflanke
vermindern
sollen,
wird
der
Oberflächenbeschaffenheit
besondere
Sorgfalt
gewidmet.
Austausch der Kette
Zur
einfacheren
Montage
direkt
an
der
Maschine,
ohne
das
Hinterrad
auszubauen,
werden
im
Bahnsport
immer
noch
Clipschlösser
verwendet.
Dabei
ist
eine
Außenlasche
mit
dem
Bolzen
kraftschlüssig
vernietet,
während
die
Lasche
zum
Komplettieren
des
Schlussgliedes
einen
Schiebesitz
hat
und
mit
einer
Feder
axial
gesichert
wird.
Clipschlösser
stellen
immer
die
schwächste
Stelle
einer
Kette
dar
und
dürfen
nur
bei
Motoren
bis
max.600
ccm
verwendet
werden.
Sie
verringern
die
Bruchkraft
einer
Kette
um
ca.
20%
und
sollten
immer
die
gleiche
Stärke
wie
die
Kette
selbst
aufweisen.Zu
beachten
ist
hierbei
das
die
geschlossene
Seite
der
Abschlussfeder immer in Drehrichtung zeigt.
Sinnvoller
ist
es
gleich
Nietschlösser
zu
verwenden.
Diese
sollten
immer
nur
mit
dem
geeigneten
Nietwerkzeug
montiert
werden,
da
bei
unsachgemässer
Vernietung
die
Laschen
und
Hülsen
zu
stark
gequetscht
werden
und
dadurch
ihre
Bewegungsfreiheit
nicht
mehr
gewährleistet
ist.
Da
im
Bahnsport,
je
nach
Bahnlänge
und
Bahnbeschaffenheit
die
Übersetzung
oft
wechselt
und
der
Kettenspanner
nur
maximal
3
Zähne
ausgleichen
kann,
müssen
oftmals
mehrere
Kettenglieder
entfernt
oder
eingefügt
werden
so
das
sich
die
Anschaffung
eines
guten
Nietwerkzeugs auf jeden Fall lohnt.
Ist
die
Kette
auf
dem
Ritzel
montiert,
muß
die
Spannung
und
die
korrekte
Flucht
der
Kettelritzel
geprüft
und
Keingestellt
werden.
Der
Durchhang
der
Kette
sollte
stets
im
belasteten
Zustand
eingestellt
werden,
wobei
als
Faustregel
bei
Bahnmaschinen
mindestens
ein
Durchhang
von
30
mm
einzustellen
ist.
Der
Durchhang
muß
immer
an
der
unbelasteten
Stelle
der
Kette,
also
unten
geprüft
werden.
Er
sollte
beim
Drehen
am
Hinterrad
in
jeder
Stellung
des
Kettenrades
etwa gleich bleiben, da sonst die Befestigungslöcher des Kettenrades ausgeschlagen sind oder gar die Welle der Hinterachse verzogen ist.
Kettenwartung und Pflege
Da
Racingketten
ständig
schädlichen
Umwelteinflüssen
wie
Staub,
Dreck,
Kette-Castrol04Regen
usw.
ausgesetzt
sind,
bedürfen
sie
ständiger
sorgfältiger
Pflege.
So
sollte
sofort
nach
jedem
Lauf,
solange
die
Kette
noch
warm
ist,
Kettenspray
aufgebracht
werden,
da
so
gewährleistet
ist
das
sich
das
Schmiermittel
auch
an
den
schlecht
zugänglichen
Stellen
verteilt.
Ist
die
Kette
stark
verschmutzt
so
sollte
sie
vor
dem
Einfetten
erst
mit
einem
speziellen
Kettenreinigungsspray
gesäubert
und
dann
geschmiert
werden.
Die
Speziellen
Kettensprays
z.B.
von
CASTROL
gewährleisten
dabei
durch
hochdruckfeste
Additive
eine
grosse
Haftung
und Resistenz vor Spritzwasser.
Immer
häufiger
kommen
bei
den
Speedwaybikes
vollautomatische
Schmiersysteme
wie
auf
dem
Bild
links
zu
sehen,
zum
Einsatz.
Hierbei
tropfen
kontinuierlich
winzige
Mengen
Öl
auf
die
Kette
und
werden
durch
die
Zentrifugalkraft
gleichmässig
in
die
Glieder
gedrückt.
An
den
speziellen
Chain-Oilern
(im
Bild
oben
mit
und
ohne
Absperrhahn)
kann
die
Durchflussmenge
genau eingestellt werden.
Kettenräder und Ritzel
In
der
Regel
sollen
Kette,
Ritzel
und
Kettenrad
immer
gemeinsam
ausgetauscht
werden,
da
sie
aufeinander
abgestimmt
und
bei
Austausch
nur
einer
Komponente
sich
die
Lebenbsdauer
der
Neuteile
verringert.
Da
im
Bahnsport
aber
ständig
wechselnde
Übersetzungen
und
damit
auch
unterschiedliche
Ritzel
und
Kettenräder
zum
Einsatz
kommen,
sind
die
Teile
nicht
alle
zur
gleichen
Zeit
verschlissen,
so
das
hier
besonderer
Kontrollbedarf
besteht.Spätestens
wenn
sich
die
Kette
an
der
Kettenradoberseite
mit
der
Hand
mehr
als
3mm
anheben
lässt
oder
das
Rad
Sägezahnbildung
aufweist
ist
ein
Austausch
fällig.
Während
die
Ritzel
auf
der
Kurbel-,
und
Getriebeausgangswelle
in
der
Regel
aus
Einsatzgehärteten
Stahl
der
Güte
C45
bestehen,
werden
bei
den
Kettenrädern
aus
Gewichtsgründen
ausschlieslich
Dural-Aluräder
verwendet.
Duralaluminium
besitzt
die
11-
fache
Zugkraft
von
Reinaluminium.
Der
Weltgrößte
Hersteller
von
Kettenblättern
und
Ritzeln
ist
die
taiwanesische
Firma
JT-Sprockets
in
Bangkok
wo
jährlich
von
800
Mitarbeitern
12
Millionen
dieser
Zahnräder
hergestellt
werden.
Jedes
Rad
durchläuft
dabei
25
Produktionsstufen
und
muß
sich
dabei
10
Qualitätsprüfungen
unterziehen.
JT-Sprockets
werden
in
über
50
Länder
importiert
und
sind
in
Deutschland
über
die
Fa.MOTOPORT
in
Varel
zu
beziehen.
MOTOPORT
ist
ein
Europäisches
Einkaufs
und
Vertriebskonzept
für
den
freien
Motorradhandel.
Daneben
gibt
es
noch
eine
ganze
Reihe
weiterer
kleiner
Hersteller
von
Kettenrädern,
wobei
die
Britische
Firma
TALON
-
Engineering
den
Bahnsportfans
wohl
am
geläufigsten ist.
Kettenhersteller
Größter
Kettenhersteller
der
Welt
ist
die
Firma
Tsubaki
Motor
Chain
im
japanischen
Osaka.
Hier
werden
Ketten
für
die
3
Segmente
Super
Sport,
Road
und
Off
Road
hergestellt.
Die
Europazentrale
befindet
sich
in
Dordrecht
in
der
Nähe
von
Rotterdam
von
wo
aus
der
gesamte
Vertrieb
für
Europa,
Afrika,
Russland
und
den
mittleren
Osten
erfolgt.
Seit
dem
1.Januar
2009
hat die Firma Niemann & Frey GmbH in Krefeld den Vertrieb von TSUBAKI Ketten in Deutschland übernommen.
Im Bahnsport kommt die Tsubaki Rollenkette MX Pro zum Einsatz. Sie besitzt gehärtete Keramik Pins und Gold eloxierte Laschen.
L.Zandvliet Racing l.zandvlietracing@gmail.com
Kopstukken 29
9584TE Mussel
https://rider.tsubaki.eu/
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Die
Firma
D.I.D.
Racing
Chain
ist
einer
der
größten
Erstausrüster
für
Antriebsketten
bei
den
Motorrädern.
Aber
auch
im
Rennsport
erfolgreich
vertreten,
so
unter
anderen
durch
Valentino
Rossi
in
der
Moto
GP
Serie
mit
YAMAHA
oder
durch
Billy
Mackenzie
vom
Kawasaki
Motocross
Racing
Team.
Für
den
Renneinsatz
werden
bei
D.I.D.
Ketten
der
ER
-Serie benutzt (ER = Exclusive-Racing).
Die für den Bahnsport in Frage kommende Kette mit der Bezeichnung DID-MX hat eine Bruchkraft von 40 Tonnen .
Den
Vertrieb
für
Deutschland
hat
die
Fa.Langenscheidt-GmbH
in
Datteln,
die
allerdings
nur
den
Großhandel
bedient.
Endverbraucher
können
sich
an TRP Trackring Parts von Herbert Rudolph wenden
Tel. : +49 (0) 9953 / 980 92 04
E-Mail:
info@trackracingparts.com
https://www.didchain.com
-
_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Mit
über
350
Weltmeistertiteln
im
Motorradrennsport
ist
die
Italienische
Firma
REGINA
der
erfolgreichste
Racing-Kettenhersteller
der
Welt.
Aktuell
sind
Langbahnweltmeister
Gerd
Riss
und
die
beiden
Australier
Casey
Stoner
sowie
Jason
Crump
die
erfolgreichsten
Fahrer
mit REGINA Chains.
Speziell
für
den
Motorsport
werden
Ketten
mit
der
Bezeichnung
GRAND-PRIX-
handgefertigt.
Es
gibt
sie
in
7
verschiedenen
Typen
wobei
für
den
Bahnsport
der
Typ
135
GPXV
zum
Einsatz
kommt.
Diese Kette hat eine Teilung von 520 und eine Bruchkraft von 35 Tonnen.
Heino Büse MX Import GmbH
info@buese.com
Vennstrasse 14
https://www.buese.com/
52159 Roetgen
WhatsApp: +49 179 41 09 23
Tel.02471 12690
_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Die
vom
gebürtigen
Schweizer
Hans
Renold
1880
in
England
erfundene
Hülsenkette
hatte
weitreichenden
Einfluss
auf
das
Industrielle
sowie
wirtschaftliche
Leben
auf
der
ganzen
Welt.
Eine
Richtungsweisende
strategische
Entwicklung
der
Renold
Gruppe
war
die
Übernahme
von
John
Holroyd
an
Co
Ltd
im
Jahr
1964.
Diese
kennzeichnete
den
Beginn
eines
Wandels
von
der
reinen
Kettenherstellung
hin
zu
der
Produktion
und
Zulieferung
eines
kompletten
Angebots
von
Produkten
der
Antriebstechnik
und
Präzisionswerkzeugmaschinen.
Weitere
Übernahmen
brachten
Kettenräder,
Zahnkupplungen,
Kupplungen,
Bremsen,
Regelantriebe
und
verschiedene
hydraulische Produkte in das Unternehmen.
Renold GmbH https://www.renold.de/
Juliusmühle
37574 Einbeck
Telefon: +49 (0) 55 62 / 81 - 0
Telefax: +49 (0) 55 62 / 81 -130
E-Mail:
info@renold.de
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Der
Japanische
Kettenhersteller
ENUMA
stellt
seit
1941
Antriebsketten
her
und
gilt
als
Erfinder
der
O-Ring
Ketten.
Von
Anfang
an
legte
man
Wert
auf
höchste
Qualität
und
Langlebigkeit.
Neueste
Erfindung
ist
die
seit
2003
erhältliche
Quadra-X-Ring
Kette
mit
unregelmäßiger
Form
wodurch
eine
noch
bessere
Abdichtung
und
noch
weniger
Reibung
erzielt
wird.
Für
den
Bahnsport
empfielt
ENUMA
die
Kette
520
MRD5
mit
einer
Zugfestigkeit
von
4,0
Tonnen
(ab
110
Glieder)
oder
die
520
SRX
mit
einer
Ermüdungsfreiheit
von
1200
(Standartkette
=
100, ab 92 Glieder)
Ebenfalls
eine
ENUMA
Erfindung
ist
das
Patentierte
Schraubschloß
wodurch
eine
Kettenmontage
ohne
Vernietung
möglich
ist
und
das
bei
gleicher
Zugfestigkeit
wie
bei
einer
Endloskette.
Das
Abreisspatent
formt
einen
sicheren
Nietkopf
am
Bolzen,
es
ergibt
sich
eine
Festigkeit
wie
bei
einer Endloskette!
Auf ENUMA- Ketten und Schmierstoffe vertrauen und vertrauten:Anton Mang, Helmut Bradl, Manfred Herweh, Peter Öttl, Reinhold Roth und im heutigen GP-Zirkus Stefan Bradl.
ENUMA Ketten können sie über den Hamburger Großhändler Detlev Louis beziehen:
Detlev Louis
Motorrad-Vertriebsgesellschaft mbH
E-Mail:
info@louis.de
Rungedamm 35
21035 Hamburg
Tel.: +49 40 734 193 60
Deutschland
Bei
herkömmlichen
Kipphebeln,
gleitet
die
Kontaktfläche
über
den
Nocken
der
Nockenwelle
ab
und
betätigt
so
die
Ventile.
Beim
Rollenkipphebel
rollt
die
äußere
Gehäusefläche
eines
Nadellagers
über
den
Nocken
ab
und
ersetzt
die
Gleitreibung
durch
die
leichtere
Rollreibung.
Der
Vorteil
besteht
zum
einen
darin,
das
durch
die
leichtgängigere
rollende
Reibung
weniger
Motorleistung
verloren
geht
und
zum
anderen
der
Verschleiß
zwischen
Nocken
und
Kipphebel
geringer
ist,wodurch
das
Ventilspiel
über
eine
lange
Distanz
nahezu
gleich
bleibt.
Kipphebel
werden
aus
Stahl
im
Gesenk
geschmiedet
und
sind
an
den
Gleitflächen gehärtet. Auf der Ventilseite ist eine Einstellschraube für das Ventilspiel mit Feingewinde und Gegenmutter angebracht.
Schutzhelme Bahnsporttechnik.de
Der
Helm
ist
ein
wichtiger
Bestandteil
der
Schutzkleidung
eines
Bahnfahrers.
Dementsprechend
umfangreich
sind
auch
die
von
der
FIM
und
den
Nationalen
Motorsportverbänden
herausgebrachten
Auflagen
für
die
Verwendung
von
Schutzhelmen
im
Bahnsport.
Im
Bahnsport
werden
heute
überwiegend
MX
oder
Enduro
Helme
verwendet.
Den
Unterschied
erkennt
man
daran,
das
der
Enduro
Helm
mit
einem
Visier
ausgestattet
ist,
während
beim
MX
Helm
eine
zusätzliche
Schutzbrille
verwendet
wird.
Weiterhin
auffällig
beim
MX
Helm
ist
die
lang
gezogene
Kinnpartie
und
der
Schirm.
Das
Lange
Kinn
hat
mehrere
Vorteile.
Zum
einen
prallen
hochgeschleuderte
Steine
besser
ab,
zum
anderen
ist
die
Belüftung
durch
den
größeren
Abstand
zum
Kinn
effektiver.
Auch
bei
einem
Sturz
ist
die
Pufferzone
zwischen
Helm
und
Kinn
größer.
Der
Schirm,
auch
Helmschild
genannt
schützt
vor
Blendung,
Matsch
und
Dreck.
Außerdem
sorgt
der
Helmschirm
dafür,
dass
der
Fahrtwind
perfekt
in
die
Lüftungen
gedrückt
wird
und
so
eine
optimale
Frischluftzufuhr
gewährleistet.
MX
Helme
sind
ergonomisch
so
gestaltet
das
sie
sich
perfekt
den
heute
bei
Bahnfahrern
üblichen
Nackenschutz
(Neck-Brace)
anpassen.
Ein
Antibakterielles
und
herausnehmbares
Innenfutter,
welches
gewaschen
werden
kann,
machen
das
tragen
des
Helms
zudem
hygienischer.
Bei
einem
Gewicht
von
nur
1300
bis
1500
g
kann
der
Helm
längere
Zeit
getragen
werden
ohne
das
die
Helm-
GrösseNackenmuskulatur
übermäßig
belastet
wird.
Das
der
Helm
zur
Kopfgröße
passen
und
einen
festen
Sitz
haben
sollte
versteht
sich
von
selbst.
Wie
sie
den
Kopfumfang
richtig
messen
um so die passende Helmgröße zu ermitteln zeigt die Grafik.
Helmgrößen Erwachsene :
Helmgrößen Kinder :
Helmgröße : XXS XS S M L XL XXL 3XL XXXS XXS XS S
Kopfumfang cm : 50/51 52/53 54/55 56/57 58/59 60/61 62/63 64/65 49/50 51/52 53/54 55/56
FIM zugelassene Helme müssen aus einem Stück bestehen, sogenannte Klapphelme sind verboten.
Ein
weiteres
wichtiges
sicherheitsrelevantes
Teil
des
Helms
ist
der
Kinnriemen
mit
seinem
Verschlußsystem.
Bei
allen
Rennveranstaltungen
ist
dabei
das
Doppel-D
Verschlußsystem
ver-
pflichtend
vorgeschrieben.
Dieses
System
ist
genial
einfach
und
bietet
bei
einem
Sturz
größtmögliche
Sicherheit
gegen
ein
verlieren
des
Helms.
Dabei
wird
das
lose
Ende
des
Kinnriemens
einmal
hin,
einmal
zurück
durch
zwei
D-förmige
Metallringe
geführt,
straffgezogen
und
durch
einen
Druckknopf
arretiert.
Ein
lockern
der
Kinnriemeneinstellung
wird
dadurch
verhindert
so
das
keine
Korrektur
mehr
nötig
ist.
Zum
lösen
des
Kinnriemens
zieht
man
einfach
an
der
heraushängenden
roten
Lasche
so
das
sich
der
Riemen,
ohne
ihn
komplett
auszufädeln,
soweit
zurückziehen
läßt
bis
der
Helm
abgenommen
werden kann. Wie genial einfach dieses Verschlußsystem ist, sehen sie auch in diesem
YouTube-Video
.
Alle für den Einsatz im Motorradsport, im In-und Ausland, vorgesehenen Schutzhelme müssen einer der folgenden Prüfnormen entsprechen:
FIM : FRHPhe-01
Europa : ECE 22-05 “P”, oder ECE 22-06 “P”
Japan : JIS T 8133:2015
USA : SNELL M2015 oder SNELL M2020D oder SNELL M2020R
Die
Helm
Zulassungsbestimmungen
für
2023
sind
bei
der
FIM
und
dem
DMSB
nahezu
identisch.
Auch
bei
DMSB
Bahnsportveranstaltungen
sind
nur
noch
Integralhelme
erlaubt
(Kennzeichnung: “P” ), sogenannte Jet-Helme (Kennzeichnung : “NP” oder “J” ) sind nicht mehr erlaubt.
FIM-homologierte Helme nach FRHPhe-02
Um
den
Wirrwar
aus
verschiedenen
Normen
und
Zulassungen
in
Europa,
Japan
und
den
USA
ein
Ende
zu
bereiten,
arbeitet
die
FIM
daraufhin
das
Ganze
bis
spätestens
2026
zu
vereinheitlichen
und
hat
deshalb
bereits
2017
eine
eigene
Helmnorm
(FRHP
=
FIM
Racing
Homologations
Programm)
mit
sehr
strengen
Prüfverfahren
definiert.
Durch
ein
auf
dem
Kinnriemen
eingenähtes
Label
mit
Hologramm
und
QR-Code
können
so
die
Technischen
Kommissare
auf
den
Rennplätzen
sofort
prüfen
ob
es
sich
um
einen
FIM
Homologierten
Helm
handelt.
Diese
Vorschrift
die
sich
nun
bereits
einige
Jahre
im
Strassen-Grand-Prix
Sport
bewährt
hat,
tritt
nun
in
seine
zweite
Phase
(FRHPhe-02)
ein
und
wird
damit
auch
auf
den
Offroad
Bereich
ausgeweitet.
Die
FIM
geprüften
Helme
werden
ab
den
01.01.2025
dringend
empfohlen
und
ab
den
01.01.2026
verpflichtend.
Eine
Liste
der
FIM
Homologierten
Helme
kann
unter
www.frhp.or
eingesehen
werden.
Zum
Zeitpunkt
der
Niederlegung
dieses
Berichts waren dort allerdings noch keine FRHPhe-2 homologierten Helme für den Offroad Sport hinterlegt.
.
Hier eine Zeitliche Übersicht der verschiedenen Helmvorschriften der FIM und des DMSB.
Jeder bei Bahnsportveranstaltungen eingesetzte Helm muß mindestens der ECE 22.05 oder ECE 22.06 Norm entsprechen.
Ab 2023 dürfen bei FIM Veranstaltungen nur noch Helme mit der Zusatzbezeichnung “P” (Integralhelm) verwendet werden.
Ab 2025 werden bei FIM Offroad Veranstaltungen ausdrücklich Helme empfohlen die nach der FIM-Norm FRHPhe-02 homologiert wurden.
Ab 01.01.2026 sind bei allen FIM Veranstaltungen Helme mit der FIM-Norm
FRHPhe-02
zwingend vorgeschrieben.
In wieweit die Nationalen Motorsportverbände der einzelnen Länder diese Vorgaben übernehmen ist im Moment noch nicht bekannt.
Helmfarben
Neben
den
ganzen
technischen
Vorschriften
für
Schutzhelme
gibt
es
ab
2023
auch
neue
Regeln
für
die
bei
den
einzelnen
Läufen
zu
tragenden
Helmfarben.
Die
Helme
können
dabei
einfarbig
lackiert
sein
oder
mit
einem
textilen
Helmüberzug in der jeweiligen Farbe versehen werden. Es sind genormte RAL-Farben zu verwenden und zwar:
Rot RAL 3020 Blau RAL 5017
Weiss RAL 9016 Gelb RAL 1023
Grün RAL 6024 Schwarz /Weiss RAL 1023
Der
farbige
Bereich
muß
dabei
den
auf
dem
Foto
links
markierten
Bereich
entsprechen.
Auf
der
farbigen
Fläche
darf
sich an jeder Seite höchstens ein Schriftzug oder Aufkleber von max.50 cm2 Größe befinden.
Bei
Gespannen
müssen
sowohl
Fahrer
als
auch
der
Beifahrer
einen
farbigen
Helm-
oder
Helmüberzug
tragen.
Das
Anbringen
von
Helmkameras
oder
anderes
Zubehör
am
Helm
ist
nicht
gestattet.
Auch
die
bei
Langbahnfahrern
gern
verwendeten
Abreißscheiben
die
mit
Spiralfedern
am
Helmschild
befestigt
wurden,
sind
aus
Umweltschutzgründen
bei
FIM
Veranstaltungen
nicht
mehr
zugelassen.
Stattdessen
empfiehlt
es
sich
Schutzbrillen
mit
Roll-Off
System
zu
verwenden.
Neu
für
2023
ist
auch
die
Bestimmung
das
Neck-Brace
und
Airbagwesten nicht zusammen getragen werden dürfen.
Schwinggabeln
sind
heute
im
Bahnsport,
außer
beim
Eisspeedway,
allgemeiner
Standard.
Sie
stammen
ursprünglich
aus
dem
Moto-
Cross-
Gespannsport,
wo
sie
bereits
in
den
60er
Jahren
u.a.von
Horex
und
Herkules
eingesetzt
wurden.
Auch
im
Bahnsport
wurden
sie
zuerst
bei
den
Seitenwagen
eingesetzt,
setzten
sich
aber
ab
mitte
der
achtziger
Jahre
auch
bei
Solomaschinen
durch.
Vorteil
dieser
Art
von
Vorderradfederung
ist
die
Trennung
von
Federung
und
Radführung
und
dadurch
geringere
Massenträgheit
des
Vorderrades
gegenüber
von
Telegabeln.
Das
Vorderrad
kann
einen
großen
Federweg
beschreiten,
ohne
das
das
übrige
Fahrgestell
diese
Nickbewegung
mitmacht.
Das
Motorrad
hat
durch
die
Nachlaufverkürzung
eine
leichtgängigere
Lenkung
und
erlaubt
die
individuelle
Anpassung
der
Federung.
Außerden
liegt
es
wesentlich
ruhiger
auf
der
Bahn
und
ist
vom
Fahrer,
auch
bei
größeren
Unebenheiten,
sicher
zu
beherrschen.
Durch
einen
Ölgedämpften
Zusatz-Stoßdämpfer
und
mit
Gummielementen
läßt
sich
die
Härte
der
Federung
an
die
Bahnverhältnisse
anpassen.
Beim
Einbau
des
Stoßdämpfers
ist
zu
beachten,
das
das
oszillierende
Teil
(sprich
Kolbenstange)
zum
beweglichen
Teil
(sprich
Rad)
hin
eingebaut
wird,
da
die
Kolbenstange
in
der
Regel
das
leichtere
Teil
ist.
Leider
wissen
viele
Fahrer
diesen
Umstand
nicht
und
so
sieht
man
immer
noch
viele
“herkömlich”
eingebaute
Dämpfer.
Schwinggabeln
aus
Molybdän-Profilblechen
werden
überwiegend
auf
der
Langbahn eingesetzt, während Stahlrohrgabeln im Speedway immer noch einen breiten Raum einnehmen.
Speedwaygabel
des
Herstellers
Trak
Plus.
Standart
Speedwaygabel
des
Herstellers JAWA
JAWA
Langbahn
Schwinggabel
aus
Profilblechen.
Schwinggabel für Gespanne des Hersteller HOCOB.
Das
Sondermetall
Nymonic
ist
eine
Nickel
-
Chrom-Legierung
die
wegen
ihrer
hohen
Festigkeit
und
ihrer
Temperaturbeständigkeit
von
bis
zu
815°C
hauptsächlich
bei
Düsentriebwerken
in
der
Luftfahrt
Verwendung
findet.
Bei
einem
Nickelgehalt
von
76%
und
einem
Chromanteil
von
ca.
20%
wird
die
sehr
harte
Legierung
auch
bei
Rennmotoren
verwendet.
So
werden
z.B.
die
Ventile
der
JAWA-Motoren
aus
Nimonic
gefertigt.
Das
Material
ist
sehr
zäh,
dehnungsneutral,
antimagnetisch
und
über
einen
weiten
Bereich
weitgehend
flammfest
und
härtbar.
Es
hat
jedoch
nicht
so
gute
Lagereigenschaften
wie
herkömmliche
Ventil-Legierungen.Vergleich
einer
herkömmlichen
Mutter
mit
einer
Nimonic-Mutter.
Da
gerade
bei
beweglichen
Teilen
jedes
Gramm
Gewicht
Leistung
kostet,
verwendet
der
Tuner
hier
sogar
für
die
Kontermutter
der
Ventil
Einstelschraube
eine
spezielle
Wolfram-
Molybdän
Legie-
rung,
die
nur
0,6
Gramm
wiegt.
Also
genausoviel
wie
ein
eventuell anhaftender Öltropfen.