Seit
vielen
Jahren
machen
sich
Jürgen
Nuxoll
und
sein
Sohn
Andreas,
aus
Dinklage,
Gedanken
über
Verbesserungen
von
Speedwaybikes.
Beide
tauchten
immer
mal
wieder
mit
innovativen
Rahmenkonstruktionen
und
anderen
ausgefeilten
Zubehörteilen
auf
den
Rennplätzen
auf.
So
unter
anderen
auch
an
Ostern
2002
in
Neuenknick,
als
Dennis
Wienke
das
links
zu
sehende
Bike
mit
Monocoque
Rah-men
zum
Einsatz
brachte.
Dieses
verfügte
über
ein
angeflanschtes
Stuha
Heckteil
und
einer
herkömmlichen
Vorderrad-gabel.
Leider
konnte
sich
diese
Konstruktion
nicht
durchsetzten,
so
das
sie
schon
bald
wieder
von
der
Bildfläche
verschwand.
Mittlerweile
haben
die
beiden
das
System
überarbeitet
und
mit
einem
fest
mit
dem
Rahmen
verschweißten
Heck-teil
aus
Rechteckrohren
versehen.
Auch
der
Rahmen
selbst
besteht
nun
aus
dünneren
Chrom-
Molybdän
Stahl
bei
dem
die
Aussparungen
mittels
Laser
ausgeschnitten
wurden.
Der
ca.
3
Liter
fassende
Kraftstofftank
wurde
im
oberen
Rahmenteil
fest
verschweißt
und
verleiht
der
Konstruktion
zusätzliche
Stabilität.
Ein
Vorteil,
gegenüber
her-
kömmlichen
Rahmenkonstruktionen,
besteht
darin,
das
hier
keinerlei
zusätzliche
Motorplatten
benötigt
werden,
so
das
der
Motor
als
tragendes
Teil
fungiert
und
zusammen
mit
den
zwischen
den
Profilblechen
angebrachten
Abstandshülsen
der
Konstruktion
die
nötige
Steifigkeit
gibt..
Durch
die
Kastenstruktur
ergeben
sich
weiterhin
Möglichkeiten
zur
platzsparenden
und
geschützten
Unterbringung
von
Zusatz
aggregaten
wie
zum
Beispiel
der
Zündanlage
,
den
Luftfilter
oder
,
wenn
benötigt,
der
Batterie.
An
der
Vorderseite
des
“Kastens”
ist
der
Lenkkopf
eingeschweißt.
Zwei
zusätzliche
Streben
aus
dünnen
Rechteckrohren
führen
zur
oberen
Motorbefestigung.
War
das
Bike
von
2002
noch
mit
einer
herkömmlichen
JAWA
Gabel
versehen,
so
haben
die
beiden
Dinklager
inzwischen
selbst
verschiedene
Typen
konstruiert.
Sehr
aufwändig
verarbeitet
ist
die
ganz
links
zu
sehende
Gabel,
bei
der
die
Schwinge
zwischen
2,5
mm
starken
Profilblechen
aus
Chrom
Molybdän-
Stahl
montiert
ist.
Durch
fest
verschweißte
Hülsen
werden
die
Bleche
auf
Abstand
gehalten.
Auch
die
Schwinge
selbst
ist
nach
den
gleichen
Prinzip
konstruiert
worden.
Die
mittlere
Gabel
besteht
ebenso
wie
die
Schwinge
aus
1,2
mm
Profilblech,
allerdings
fallen
hier
die
Gabelfüße
breiter
aus.
Auch
das
Standardmodell
rechts
wurde
aus
1,2
mm
starken
Edelstahlblech
gefertigt.
Alle
Gabeln
wurden
im
WIG
Schweißverfahren
gefertigt, danach glasgeperlt und anschließend vernickelt oder Pulverbeschichtet.
Wie
bei
allen
Gabeln
sind
auch
hier
Befestigungsösen
zum
Anbringen
eines
Stoßdämpfers
vorhanden.
Trotz
ihres
wuchtigen
aussehens
liegt
das
Gewicht
der
Gabeln
komplett
unter
3,8
kg.
(z.B. Jawa 4,5 kg) Die Gabellager haben Standardmaße ,weshalb die Gabeln auch bei allen herkömmlichen Jawa und Stuha Rahmen verbaut werden können..
Auch
einen
schwimmerlosen
Flachschiebervergaser
hat
Jürgen
Nuxoll
entwickelt.
Dieser
gleicht
vom
Prinzip
her
dem
englischen
Gardner
Vergaser,
der
sich,
wegen
seiner
einfachen
Handhabung,
immer
noch
großer
beliebtheit
erfreut.
Bei
diesem
Vergaser
gibt
es
keine
Schwimmerkammer
und
auch
keine
auswechselbaren
Düsen.
Das
Dosiersystem
besteht
aus
einem
Kraftstoffansaugrohr,
einen
abgerundeten
Flachschieber
und
einer
sich
verjüngenden
Nadel
die
ins
innere
des
Kraftstoffrohres
reicht
und
mit
dem
Flachschieber
verbunden
ist.
Im
Ruhezustand
verschließt
die
Nadel
das
Kraftstoffrohr
komplett,
so
das
der
Motor
nicht
absäuft.
Der
Flachschieber
ist
mit
einer
progressiven
Feder
belastet
die
auf
den
ersten
Millimetern
kaum
Widerstand
hat,
wodurch
der
Gasschieber
bereits
beim
Anschieben
des
Motorrades,
allein
durch
den
vom
Motor
erzeugten
Underdruck,
ein
wenig
öffnet
und
so
den
Kraftstoffaustritt
frei
gibt.
Beim
Gasgeben
gibt
der
Flachschieber
immer
mehr
seiner
runden
Öffnung
frei
und
es
strömt
immer
mehr
Luft
durch
den
Ansaugtrakt.
Gleichzeitig
gleitet
die
Nadel
nach
oben
und
gibt,
durch
die
Verjüngung,
einen
immer
größeren
Querschnitt
des
Kraftstoffansaugrohres
frei,
wodurch
zusammen
mit
der
Schwerkraft
aus
dem
über
den
Vergaser
befindlichen
Tank,
dem
Motor
eine
immer
größere
Menge
an
Kraftstoff
zugeführt
wird.
Die
Kraftstoff-Durchflußmenge
kann
durch
verschieden
große
Bohrungen
in
der
Hohlschraube
reguliert
werden.
Außerdem
kann
die
Gemischeinstellung
noch
durch
verschieden
starke
Dichtungsringe
unter
dem
Kraftstoffansaugrohr
variiert
werden.
Durch
den
einstellbaren
Längenausgleich
des
Gaszugs
wird
gewährleistet
das
bei
Volllast
auch
der
gesamte
Ansaugtrakt
freigegeben
wird
.
Es
gibt
auch
auswechselbare
Luftansaugtrichter
in
verschiedenen
Längen
und
Durchmessern,
wodurch
sich
die
Geschwindigkeit
der
angesaugten
Luft
verändert.
(Längerer
Ansaugweg
=
höhere
Luftgeschwindigkeit).
Links
noch
zwei
von
Jürgen
Nuxxll
gebaute
Röhrentanks
für
Speed-
waybikes.
Neben
den
hier
gezeigten
Fahrwerksteilen
konstruiert
und
vertreibt
Andreas
Nuxoll
auch
selbst
gebaute
elektronische
Zündanlagen
die
ich
an
anderer
Stelle
bereits
einmal
vorgestellt
habe
:
Nuxoll Zündanlagen
Wer Interesse an den Erzeugnissen von Jürgen Nuxoll hat, oder die Sachen einmal testen möchte, kann ihn unter folgenden Kontaktmöglichkeiten erreichen:
Adresse :
Jürgen Nuxoll
49413 Dinklage
Tel. 0160 91126406
Die
Firma
STUHA
wurde
1995
von
drei
Speedwaybegeisterten
Männern
gegründet.
Zwei
von
ihnen
sind
Ingenieur
Karel
Steijskal
und
Rudolf
Uher.
Wurden
zunächst
nur
Speedwayrahmen
hergestellt,
so
wurde
die
Produktion
später
auch
auf
Langbahnfahrgestelle
ausgedehnt.
Mittlerweile
wird
alles,
was
irgendwie
mit
dem
Fahrwerk
zu
tun
hat,
vertrieben.
So
kann
man
Felgen,
Ständer,
Motorplatten,
Tanks,
Fussrasten
usw.
bei
der
im
Tschechischen
Divisov,
in
der
Nähe
des
JAWA-Werks,
ansässigen
Firma
beziehen.
Sehr
beliebt
ist
auch
die
STUHA-Schwinggabel,
zu
der
eine
ganze
Reihe
von
Zusatzdämpfern
angeboten
wird.
Alle
Rahmenteile
werden
aus
hochwertigen
Materialien
gefertigt,
die
im
Argon-Schutzgas
Schweißverfahren
zusammengefügt
und
anschliessend
bronziert
werden.
Um
ständig
auf
den
neuesten Stand der Technik zu sein, arbeitet die Firma mit vielen Spitzenfahrern zusammen. Die Rahmenbausätze, werden in ganz Europa und seit 1999 auch nach Australien verkauft.
Es
werden
zwei
verschiedene
Tanks
angeboten.
Einmal
der
oben
zu
sehende
Tank
mit
1,5
liter
Inhalt
und ein weiterer mit 2,3 Liter.
Bild links:
Der
STUHA
Langbahnrahmen
für
liegenden
Motoreinbau.
Der
An-
schlagpunkt
für
das
hintere
Zentral-
federbein
befindet
sich
hier
nicht
am
Rahmen
sondern
an
den
Motor-
platten.
(Gut
zu
erkennen
auf
dem
obigen Bild)
Bild rechts:
Der
Stuha
Speedwayrahmen,
den
es
in
zwei
Ausführungen
gibt.
Der
Unterschied
liegt
in
dem
hinteren
Ende
der
Gabelung.
Beim
älteren
Rahmen
No.1
Beträgt
der
Abstand
zwischen
dem
Anschlagpunkt
für
das
Heckteil
und
dem
unteren
Ende
230
mm
und
beim
neueren
Rahmen
No.4
240
mm.
Wenn
im
Rahmen-kopf
keine
Nummer
eingeschlagen
ist
handelt
es
sich
um
einen
No.1
Rahmen,
bei
den
neueren
ist
dort
eine
„4“
eingeschlagen.
Zu
beachten
ist
dabei
das
die
dazugehörigen
Motorplatten
auch
unterschiedlich
und
nicht
untereinander
austauschbar
sind.
Der
Grund
für
die
unterschiedlichen
Ausführungen
ist
die
Flexibilität
des
Rahmens
beim
Kurvendrift.
Der
Rahmen
No.
1
verbiegt
sich
dabei
etwas
mehr
als
die
No.4,
was
wiederum
das
Handling des Motorrades beeinflußt, wobei natürlich auch die Größe und das Gewicht des Fahrers eine Rolle spielen.
© H.Steinkemper
© H.Steinkemper
© H.Steinkemper
Das
Stuha
Langbahnfahrgestell
wird
seit
Anfang
der
2000er
Jahre
produziert
und
ist
mit
einem
Zentralfederbein
hinten
ausgestattet.
Es
ist
für
liegend
ein-
gebauten
Motor
konzipiert
und
weitgehend
mit
dem
Jawa
Langbahn-
fahrgestell identisch.
Foto links:
Stuha
Speedway
Fahrwerk
komplett
mit
geraden
Hin-
terrahmenteil
und
Vorder-
gabel
aus
Stahl.
Die
Gabel
ist
auch
mit
verstellbaren
Lenkkopf
erhältlich
(Abb.
oben )
STUHA Langbahn Hinterradschwinge mit Zentralfederbein Aufnahme oben
Neues
Speedway
Heckteil
mit
geraden
Rohren
und Halterung für Kettenschutz.
Älteres Speedway Heckteil mit rundgebogenen Rohren
Longtrack
Speedway
Stuha Seitenwagen Rahmen mit integrierten Tank
Seitenwagen Grundgestell mit alle Anbauteilen
Der
Brite
Dave
Lord
baut
in
seiner
Werkstatt
in
Bolton
seit
über
30
Jahre
Fahrgestelle
für
Langbahn
und
Speedway.
In
seiner
voll
ausgestatteten
Werkstatt
ist
er
in
der
Lage
komplette
Bikes
nach
Kundenwünschen
herzustellen.
So
unter
anderen
auch
die
Maschine
des
125
ccm
Youth
Speedway
und
Grasstrack
Weltmeisters
von
2014/2015
Kyle
Bickley
aus
Workington.
Die
Rahmen
für
die
Juniorklassen
von
80,
125,
150
ccm
oder
250
ccm
werden
nach
den
gleichen
Standards
hergestellt
wie
die
Bikes
der
Seniorklassen.
Die
Gabeln
können
mit
festen
und
auch
mit
verstellbaren
Lenkkopf
geordert
werden.
Dave
Lord,
der
auch
lange
Jahre
Ex-Langbahnweltmeister
Kelvin
Tatum
betreute,
verarbeitet
dabei
alle
Materialien
von
Aluminium,
Messing,
Stahl,
Magnesium
bis
hin
zu
Nylon
mit
den
entsprechenden
Vorrichtungen.
Auch
über
eine
hochmoderne
Rohrbiegemaschine
verfügt
Lord
in
seiner
Werkstatt,
womit
er
in
der
Lage
ist,
auch
einem
nach
Sturz verbogenen Rahmen wieder herzurichten.
Ein
neues
Speedway
Heckteil
mit
unteren
Rechteckrohren
wird
vom
britischen
Hersteller
Trakplus
für
die
Saison
2018
angeboten.
Das
Heckteil
besteht
aus
Stahl
und
soll
laut
Hersteller
besonders
auf
glatten
Bahnen
von
Vorteil
sein.
Auch
sollen
auf
unebenen
Bahnen,
durch
die
untere
Gummimetall
Lagerung,
die
Stöße besser abgefangen werden..
.Der
Rahmen
wird
über
FRP-
Products angeboten.
Foto links:
Trakplus Langbahnfahrgestell von Andrew Appleton 2015
Trak-Plus Engineering Ltd
Unit 12 Pocked Workshops
BL3 5ER
Washington St.
Bolton
Tel: 01204 521580
E-Mail: trakpluseng@yahoo.com
Ing. Karel Stejskal
Tomas Uher
Na kopci 85
U Haltyre 281
257 26 Divišov
257 26 Divišov
Czech republic
Czech republic
tel.:
+420 777 641 348 tel.: +420 606 226 141
fax:
+420 317 855 220 fax:
+420 317 723 092
email: uher.tom@tiscali.cz email: info@stuha-frames.cz
Zandvliet Racing Parts
Kopstukken 29
9584TE Mussel (NL)
Tel. 0031 6 31691171
Mail : l.zandvlietracing@gmail.com
Herbert Rudolph
Trackracingparts
Bajuwarenring 18
94431 Pilsting
www.trackracingparts.com
Telefon: 0049 (0) 99539809204
E-Mail: info@trackracingparts.com
Für Auskünfte,Lieferung und Preisen stehen ihnen folgende Adressen zur Verfügung:
Im
Jahre
1958
begann
Alf
Hagon
Fahrgestelle
für
Grasbahn
und
Speedwaybikes
zu
bauen,
die
in
den
nächsten
Jahrzehnten
das
Bild
auf
Europas
Rennbahnen
prägen
sollten.
In
seiner
insgesamt
12
jährigen
Bahnfahrerkarriere
in
der
er
10
Nationale
Meistertitel
in
verschiedenen
Hubraumklassen
erreichte,
sammelte
er
reichlich
praktische
Erfahrungen
im
Rahmenbau
die
ihm
fortan
zur
ersten
Anlaufstelle
für
Spitzenfahrer
aus
ganz
Europa
werden
ließ.
Der
1932
geborene
Ingenieur
Alf
Hagon
begann
1947
mit
Grasbahnrennen
auf
einer
New-
Imperial
Rudge,
die
er
aber
schon
bald
gegen
eine
BSA
mit
350
ccm
und
500
ccm
JAP-
Motoren
aus-
tauschte.
Hagon
stellte
aber
schnell
fest,
das
das
BSA
Fahrgestell
für
die
Grasbahn
viel
zu
schwer
und
unhandlich
war
und
so
entwickelte
er
zusammen
mit
Tom
Kirby
ein
leichtes,
vollgefedertes
Fahrgestell
für
seine
JAP-
Motoren.
Mit
diesem
Fahrgestell
konnte
Hagon
in
sechs
aufeinander
folgenden
Jahren
jeweils
britischer
Meister
in
der
350ccm
Klasse
werden.
Fortan
trugen
alle
von
Hagon
gefahrenen
Bikes
stets
die
Startnummer
350.
Neben
Grasbahnrennen
bestritt
Hagon
auch
Sprint,
Moto
Cross
und
Strassenrennen.
Im
Jahre
1950
nahm
er
sogar
am
berühmten
TT-
Rennen
auf
der
Insel
Man
teil.
Sein
1958
eröffnetes
Geschäft
errichtete
er
auf
dem
Grundstück
hinter
seinem
Elternhaus
an
der
High
Road
Leyton
in
Ost-London.
Auf
seinen
Fahrgestellen,
die
in
über
zwanzig
Ländern
exportiert
wurden
,
gewann
nicht
nur
Egon
Müller
seine
Weltmeistertitel.
Hagon
selbst
konzentrierte
sich
ab
1964
auf
Drag-Racing,
die
er
natürlich
auf
selbstgebauten
Fahrgestellen
bestritt.
Die
ersten
Jahre
blieb
hier
allerdings
der
Erfolg
aus,
was
Hagon
aber
nur
noch
mehr
anspornte
all
seine
Energie
in
die
Weiterentwicklung
seiner
Bikes
zu
stecken.
So
experimentierte
er
unter
anderen
mit
verschiedenen
Nocken
und
einer
Kraftstoff
Direkteinspritzung.
Für
das
Jahr
1965
baute
er
ein
neues
Dragbike
mit
einen
1260
ccm
V-2
Jap
Motor
den
er
mit
einem
Kompressor
versah.
Im
Sommer
1967
unterbot
Hagon
in
Duxford
als
erster
Fahrer
der
Welt
überhaupt
die
10
Sekunden
Marke
für
die
Viertelmeile.
Ein
Jahr
später
dann
stellt
Hagon
beim
Meeting
auf
dem
Luftwaffenstützpunkt
in
Hornington
in
Suffolk
im
dritten
Versuch
mit
206,54
Meilen
einen
neuen
Geschwindigkeitsweltrekord
für
die
fliegende
Meile
auf.
Nach
einer
Siegesserie
von
28
Rennen
in
denen
er
ungeschlagen
blieb,
beschloss
Hagon
1969
sich
vom
Rennsport
zurückzuziehen
um
sich
nur
noch
seinem
Geschäft
zu
widmen.
Hagon´s
Weltrekordmaschine
wurde
nach
Australien
verkauft,
befindet
sich
heute
aber
wieder
in
den
Besitz
von
Alf
Hagon,
weil
der
Käufer
damit
nicht
zu
recht
kam.
Als
1985
Hagon`s
längjähriger
Stoßdämpferlieferant
Girling
Shocks
die
Produktion
einstellte
kaufte
Hagon
die
Produktionsanlagen
und
stellt
nun
in
einer
modernen
Fabrik
in
Hennegau
in
Essex
die
weltberühmten
HAGON
Shocks
her,
die
heute
bei
vielen
Motorradherstellern
zur
Erstausrüstung
gehören.
Alf
Hagon
hat
seine
Firma
längst
an
seinen
Sohn
Martin
übergeben
und
lebt
heute
auf
seiner
Farm
in
Essex
wo
er
sich
die
Zeit
unter
anderen
mit
Tontaubenschießen vertreibt, wozu er sich regelmäßig mit Martin Tatum, den Vater des Ex- Langbahnweltmeisters trifft.
Alfs
Sohn
Martin
Hagon
war
in
seiner
kurzen
Bahnsportkarriere
ebenfalls
sehr
erfolgreich.
So
konnte
er
1984
Grasbahneuropameister
in
Eenrum
werden
und
belegte
bei
der
Langbahn-
WM
1987
in
Mühldorf
den
4.
Platz.
Heute
ist
Hagon
Sponsor
von
verschiedenen
britischen
Clubs
und
unterhielt
lange
Zeit
ein
Team
im
Speedway-GP.
Das
Bild
links
zeigt
Martin
1973
auf
einem
HAGON
Juniorbike
mit
SUZUKI
Motor.
Auf
dem
mittleren
Bild
ist
Martin
Hagon
1987
beim
Langbahn
Weltfinale
in
Mühldorf
zu
sehen.
Hagon,
der
als
einzigster
Fahrer
bei
diesem
Rennen
einen
liegend
einbauten
Godden-Motor
an
den
Start
brachte,
lag
vor
dem
Finallauf
noch
mit
Karl
Maier
punktgleich
an
der
Spitze
,
verhaute
in
diesem
aber
den
Start
total
und wurde am Ende weit unter Wert geschlagen vierter der Langbahn-WM 1987.
Josef Goldbrunners Hagon-Jap für die Veteranen-Longtrack-Serie 2010
HAGON-JAP Speedwaybike aus den 1970er Jahren
Foto links:
Alf
Hagon‘s
Speedwayshop
von 1958 in London
Foto rechts:
HAGON
Langbahnbike
mit
Hedlund Motor
HAGON Juniorbikes
Hagon
konstruierte
viele
Juniorbikes
in
die
er
verschiedene
Motoren
einbaute,
je
nachdem
welches
Aggregat
gerade
zur
Verfügung
stand.
Links
ein
HAGON
Juniorbike
mit
CZ-2
Takt-
Motor,
daneben
ein
Bike
mit
Husqvarna
Motor.
Ganz
rechts
ein
Juniorbike
mit
125
ccm
PUCH-
Motor
,
bei
dem
die
Kids
je
nach
Körpergröße
hinten
ein
17”,
18”
,
19”
oder
22”
Hinterrad
verwenden konnten.
Bild links:
Die
Fahrgestelle
für
die
BSA
Motoren
hatten
oben
ein
besonders
großvolumiges
Rah-
menrohr
mit
integrierten
Öl-
tank.
Das
Gewicht
mit
Öl
und
vollen
Tank
betrug
88,4
kg.
Bei
den
Motoren
hatte
man
die
Wahl
zwischen
dem
BSA
-
C15
(250ccm),
dem
BSA-B40
(350ccm)
und
dem
BSA-
Victor
oder
Barracuda
mit
440
ccm.
Das
Hinterrad
hatte
19”
Durchmesser und Vorn 21” .
Foto rechts:
Die
Hagon
Jap
Grasbahn-
maschine
konnte
mit
350
ccm
und
mit
500
ccm
geliefert
werden.
Hier
ist
die
Maschine
mit
einem
350er
Motor
mit
um
den
Rahmen
nach
links
verlegten
Auspuff
bestückt.
Bei
den
Getrieben
konnte
man
zwischen
einem
ALBION
oder
einem
AMC
wählen.
Neu
war
damals
auch
der
im
Rahmen
befindliche Öltank.
HAGON Speedway Springer Bike
Mit
dem
rechts
zu
sehenden
Umbaukit
konnte
man
aus
dem
Hagon
Speedwaybike
(mitte)
in
kürzester
Zeit
ein
Langbahnbike
bauen.
Die
Motorplatten
waren
dabei
für
JAP
oder
Jawa
Motoren
erhältlich.
Außerdem
konnte
man
noch
zwischen
einem
19”
oder
22
Zoll
Hinterrad
mit
BARUM
oder
DUNLOP
Bereifung
wählen.
Der
Radstand
beim
Speedwaybike
betrug
52”
(1320
mm)
und
das
Gesamtgewicht
81,6
kg.
Bei
der
Rahmenfarbe
hatte
man
die
Wahl
zwischen
Hagon
blau
und
einer
grauen
Hammerschlag
Einbrennlackierung.
Der
Kraftstofftank
in
der
für Hagon typischen Form war verchromt und fasste 2,5 Liter Methanol.
Bild links :
Ole
Olsen
(DK)
,
Lang-
bahnweltmeister
1973
auf HAGON-JAP
Bild Mitte :
Hagon
Vordergabel
mit
Hydraulik Dämpfern.
Bild rechts:
HAGON-LTR
Fahrge-
stell
in
Monoqoue
Bau-
weise
mit
Heckteil
aus
Aluplatten.
Hier
mit
DOHC
WESLAKE
-
Motor
aus
den
achtziger
Jahren
Hagon
Grasbahn
Gespann
mit
Alu
Monocoque
und
Leichtmetallrädern.
Diese
Gespanne
mit
Linksbeiwagen
ähnelten
sehr
den
auch
bei
Hagon
erhältlichen
Crossgespannen
und
konnten
mit
verschiedenen
Motor-Getriebekomponenten
bestückt
werden.
Neben
Weslake
und
Norton
Motoren
bot
Hagon
das
Gespann
auch
mit
650
ccm,
725
ccm
und
844
ccm
YAMAHA
Motoren
an.
Außerdem
verfügte
das
Gespann
an
Vorder
und
Hinterrad
über
eine
Scheibenbremse
mit
23
Zentimetern
Durchmesser.
Der
Lenkwinkel
betrug
60°
und
das
Gewicht
mit
YAMAHA-Motor lag dank Leichtbauweise bei nur 180 Kg.
Alf
Hagons
Weltrekord
JAP-Dragster
mit
dem
er
über
eine
1
Kilometer
lange
Sprintstrecke
aus
dem
Stand
eine
Geschwin-
digkeit
von
206
Meilen
pro
Stunde
erreichte.
Eine
solche
Komplettmaschine
mit
1260
ccm
JAP-V2-Motor
konnte
man
später
als
Replica
bei
Hagon
bestellen.
In
den
Hagon
Katalogen wurden stets auch Dragster Fahrgestelle und Ersatzteile angeboten.
JAWA Speedwayframe komplett
889-05-101
JAWA Mittelrahmen No.1 und No. 4
Befestigungslaschen für Heckteil
881-31-520 (No.1)
884-31-520 (No.4)
No.1
No.4
bahnsporttechnik
bahnsporttechnik
Links
:
der
komplette
JAWA
Rahmenbaussatz
für
ein
Speedwaybike
mit
liegend
eingebautem
Motor
incl.
Tank,
allen
Lagern
und
Bolzen.
Der
Mittelrahmen
ist
in
zwei
Versionen
erhältlich
,
einmal
der
abgebildete
Rahmen
mit
der
Bezeichnung
No.1
,
bei
dem
die
hinteren
Holmenden
mit
den
Befestigungslöchern
für
die
Motorplatten,
etwa
12
mm
kürzer
sind
als
beim
Rahmen
No.4
.
Der
Grund
für
die
unter-
schiedlichen
Ausführungen
ist
die
Flexibilität
des
Rahmens
beim
Kurvendrift.
Der
Rahmen
No.
1
verbiegt
sich
dabei
etwas
mehr
als
die
No.4,
was
wiederum
das
Handling
des
Motorrades
beein-
flußt,
wobei
natürlich
auch
die
Größe
und
das
Gewicht des Fahrers eine Rolle spielen.
Neben
den
beiden
links
gezeigten
Mittelrahmen
gibt
es
seit
einiger
Zeit
auch
einen
Rahmen
der
in
Verbindung
mit
dem
zugehörigen
Heckteil
die
Höhe
der
Maschine
um
25
mm
reduziert.
Dieser
wurde
hauptsächlich
für
die
250
ccm
Klasse
entwickelt,
ist
aber
auch
als
Alternative
für
kleinere Fahrer in der 500er Klasse gedacht.
Die
JAWA
Speedway
Fahrgestelle
sind
für
liegend
eingebaute
Motoren
(Laydown)
vorgesehen
und
aus
Chrom
Molybdän
Stahl
hergestellt.
Der
Radstand beträgt 1330 mm.
Wie Du deine Motorplatten
auswählst
(Für den Fall das die Rahmenmarke unbekannt ist)
X = 200 mm X = 212 mm
Auf
dem
linken
Bild
wurden
die
Motorplatten
des
Herstellers
BAR
für
die
unterschiedlichen
Jawa
Rahmen
einmal
übereinander
gelegt.
Vorn
die
Größere
für
den
Rahmen
No.1
und
hinten
für
Rahmen
No.4.
Wie
man
erkennen
kann
ist
die
Einbauposition
des
Motors
bei
beiden
gleich,
lediglich
das
Vorgelege
rückt
bei
Rahmen
No.
4
um
12
mm
tiefer.
Auch
der
Radstand
des
Motorrads
ändert sich dadurch nicht.
889-31-180 BK
889-31-160
ab 2020 für 500 /250
889-31-150
Bei den Heckteilen gibt es heute nur noch die Ausführung mit geraden Rohren auf den Markt. In der Mitte das in der Höhe um 25 mm reduzierte Heckteil für 250 ccm und kleinere
Fahrer in der 500 ccm Klasse. Durch Verschiebung der Hinterachse in den Langlöchern kann der Radstand ca. 50 mm varieirt werden. Seit 2023 gibt es das rechts zu sehende Heckteil
mit oben abgewinkelten Rohren. Dadurch kann sich das Heck beim Start minimal nach unten verwinden ,was einen sehr sanften Start mit optimalen Grip ermöglicht. Auch das Umlegen
des Bikes in den Kurven erfolgt nicht mehr so abrupt.
Die
Vorderradgabel
ist
als
Schwinggabel
ausgel-
egt
und
besteht
aus
Rundrohren
die
unter-
halb
des
Lenkkopfes
um
ca.20°
zum
Motor
hin
gebogen
sind.
Der
Vort-
eil
einer
Schwinggabel
ist
vielfältig,
einmal
wird
dadurch
die
Federung
von
der
Radführung
getrennt,
wodurch
das
Motorrad
ruhiger
auf
den
Bahn
liegt
und
die
Härte
der
Federung
kann
durch
Gummibänder
individu-
ell
angepasst
werden.
Ein
zusätzlicher
Stoßdämpfer
sorgt
dafür
das
die
Gabel
nicht
nachschwingt.
Außerdem
verringert
sich
der
Nachlauf, weshalb sich das Motorrad leichter in die Kurve einlenken läßt.
Seit
2019
gibt
bei
JAWA
auch
ein
rein
mechanisch
arbeitendes
Startsystem
(Foto
mitte)
.
Vor
dem
Start
wird
die
Gabel
eingefedert
und
dann
mittels
des
federbelasteten
Bolzens
rastiert.
Sobald
die
Schwinggabel
nach
dem
Start zum erstenmal einfedert wird der Bolzen eingeklappt und die Gabel federt wieder normal.
NEU ab 2023
JAWA Langbahnfahrgestelle
Der
JAWA
Langbahn
Mittelrahmen
besteht
aus
hochwertigen
Chrom
Molybdän
Stahl
und
ist
im
Bereich
des
Lenkkopfes
mit
seitlichen
Verstärkungen
versehen.
Der
Radstand
bei
den
Langbahnbikes
beträgt
2110
mm.
Während
der
Standardrahmen
ein
Gewicht
von
3,7
kg
aufweist,
gibt
es
bei
Jawa
seit
2019
einen
“
Lightweight
GP”
Rahmen
dessen
Gewicht
mir
allerdings
nicht
bekannt
ist.
Außerdem
wird
für
die
250
ccm
Klasse
ein
Langbahnrahmen
mit
einer
Spurweite
von
1425
mm
angeboten.
Alle
Rahmen
sind
auch
mit
einer
Einfüllöffnung
für
Öl
zur
Ketten-schmierung
erhältlich.
Der
Lenkkopfwinkel
beträgt
bei
allen
Rahmen
67°.
Zu
beachten
ist
auch,
das
für
den
Zahnriemen-,
und
für
den
Ketten
Primärantrieb
unterschiedliche
Motorplatten
zu verwenden sind.
Die
Hinterradschwinge
ist
eine
sogenannte
Monoschock
Schwinge
mit
einem
zentral
plazierten
Federbein,
welches
sich
oberhalb
des
Motors
an
den
Motorplatten
abstützt.
Dieser
Dämpfer
hat
außen
eine
Spiralfeder
deren
Härte
manuell
auf
die
Bahn-
verhältnisse angepasst werden kann .
Die
Vordere
Schwinggabel
wird
aus
Molybdän
Profilblechen
zusammenge-
schweißt
und
ist
im
Gegensatz
zur
Speedwaygabel
unterhalb
des
Lenkkopfes
nicht
abgewinkelt
sondern
gerade.
Für
diese
Gabel
bietet
JAWA
einen
HAGON
Dämpfer
an.
Oben
das
aktuelle
Langbahnbike
von
Stephan
Katt,
der
wieder
auf
Jawa
Fahrgestelle
umgestiegen
ist,
nachdem
ihm
das
Fahrgestell
eines
anderen Herstellers zu starr und unflexibel war.
Bezugsadressen für JAWA Fahrgestelle :
JK Speedwayservice
Pechhüttenstraße 4
A-2320 Schwechat
Mail:
Tel: 0043- 664356 83 66
www.speedwayservice.at/
JAWA Tank Chrom mit 2,0 Ltr. Inhalt
Farbige Jawa Motorplatten lks.
Don
Godden
(GB)
aus
Kent
war
über
20
Jahre
aktiver
Grasbahnfahrer
und
Europameister
1969.
Anfang
der
1970er
begann
er
in
seiner
kleinen
Werkstatt
in
Kent,
Rahmen
für
Speedway
und
Grasbahn
Motorräder
herzustellen.
1978,
als
der
Trend
zu
Vierventilmotoren
ging,
gab
es
viele
Zylinderkopf
Umbauten
auf
Jawa
Basis
was
Godden
animierte
einen
komplett
neuen
Vierventilmotor
mit
obenliegender
Nockenwelle
zu
konstruieren,
den
GR
500.
Schnell
konnte
sich
der
Motor
etablieren
und
die
Nachfrage
stieg
an,
so
das
die
Räumlichkeiten
schnell
zu
klein
wurden
und
ein
Erweiterungsbau
her
mußte.
Der
erste
Langbahnrahmen,
den
es
von
Godden
in
Chrom
oder
auch
vernickelt
gab,
war
so
gestaltet,
das
er
mit
JAP
oder
Jawa
Motoren
bestückt
werden
konnte
wobei
der
Vergaser
schräg
zur
rechten
Seite
hin
montiert
war
und
der
Luftfilter
außen
herausragte.
Ab
Mitte
der
1970er
Jahre
wurde
der
Rahmen
von
Godden
so
umgestaltet, das Vergaser und Luftfilter mittig unter dem Sitz plaziert werden konnten.
Eines der ersten von Godden gebauten Langbahnbikes mit JAP Motor und Seitenvergaser
Godden Langbahnbike mit Mittelvergaser gebaut von 1979 bis Anfang der 2000er Jahre.
Kompletter Rahmen-Bausatz für ein Godden Langbahnmotorrad
Bausatz für ein Godden Speedwaybike
Godden
Speedwaybike
mit
GR
500
Motor
von
Ende
der
1980er
Jahre.
Hans
Nielsen,
damals
der
Topfahrer auf den Speedwaybahnen, gewann auf Godden zahlreiche Weltmeisterschaften.
Während
das
obere
Rahmenrohr
bei
den
meißten
Longtrack
Bikes
hinten
gegabelt
war
um
den
Mittelvergaser
unterzubringen,
gab
es
von
Godden
auch
einen
Einrohrrahmen
der
im
Bereich
des
Vergasers
nach
rechts
ausgebuchtet
war
und
so
einen
ungehinderten
Zugang
zum
Vergaser
erlaubte.
Dieser
auch
Piggly-Wiggly
genannte
Rahmen
war
ebenfalls
in
Chrom
(sehr
hart)
als
auch vernickelt (Flexibel) erhältlich.
Eine
völlige
Neuheit
stellte
mitte
der
1970er
Jahre
die
von
Godden
entwickelte
Langbahngabel
dar.
Erstmals
arbeitete
die
Gabel
mit
Federn
statt
der
bis
dahin
üblichen
Gummibänder.
Zwischen
den
Gabelbeinen
befand
sich
ein
Zwei-Wege
Hydraulikdämpfer
Peter
Seaton
aus
Adstock
(Buckinghamshire)
war
in
den
1960er
und
70er
Jahren
aktiver
Speedwayfahrer
in
der
Britischen
Liga
unter
anderen
für
Oxford,
Kings-Lynn,
Milton-Keynes
und
einigen
anderen
Clubs.
Leider
mußte
er
bereits
1971
seine
aktive
Laufbahn,
nach
einem
schlecht
heilenden
Armbruch,
beenden.
Dennoch
blieb
er
dem
Speedwaysport
sein
ganzes
weiteres
Leben
treu
indem
er
sich
als
Mechaniker,
in
der
Maschinenabnahme
und
auch
als
Sponsor
zahlreicher
Junioren
betätigte.
Nach
einer
Amerikareise,
bei
der
er
auch
einige
der
dort
populären
Flattrack
Rennen
besuchte,
machte
er
sich
Gedanken
wie
man
auch
in
England
den
Speedwaysport
im
allgemeinen,
attraktiver,
aber
vor
allen
für
Einsteiger
auch
bezahlbar
machen
könnte.
Also
rief
er
ein
Projekt
ins
Leben
das
sich
F2
(Formel
zwei)
des
Bahnsports
nannte,
indem
er
450
ccm
Motocross
Motoren
aller
bekannten
Hersteller
in
Speedway-
fahrgestelle
eingebaute.
Mit
Unterstützung
des
Fahrgestellbauers
JHR
und
einiger
anderer
Sponsoren
entstanden
im
Laufe
der
Zeit
zehn
Motorräder
mit
Motoren
von
BMW,
SUZUKI,
KTM,
JAWA,
KAWASAKI
und
HONDA.
Durch
ansprechend
designte
Verkleidungen
machen
die
Motorräder
auch
äußerlich
einen
modernen
Eindruck.
Bei
den
Motoren
handelt
es
sich
ausschließlich
um
serienmäßige
450
ccm
Motocross
Triebwerke
mit
Standard
Vergaser
oder
serienmäßiger
Benzineinspritzung
sowie
Original
Zündanlage.
Die
Rahmen
stammen
von
JHR
in
Swadlingcote,
der
sie
für
das
jeweilige
Triebwerk
modifizierte
und
auch
die
Motorplatten
herstellt.
Da
es
sich
um
flüssigkeitsgekühlte
Motoren
handelt
wird
außerdem
ein
Kühler
mit
zugehörigen
Lüfter
und
eine
Batterie
benötigt.
Die
Motoren
werden
mit
herkömmlichen
Kraftstoff
betrieben
und
haben
daher
einen
wesentlich
geringeren Verbrauch, weshalb der Tank kleiner und schmaler ausfallen kann.
Einige F2 Speedwaybikes mit KTM, SUZUKI, KAWASAKI und JAWA Motor. KTM und Kawasaki bieten mittlerweile selber komplette Flattrack Motorräder an.
Dieses
Motorrad
hat
einen
Einzylinder
BMW
G
450
X
Motor
mit
4
Ventilen
und
zwei
obenliegenden
Nockenwellen.
Die
Leistung
beträgt
52
PS
bei
9000/min.
Das
Serienmäßige,
im
Motorgehäuse
integrierte, Fünfganggetriebe wurde für den Betrieb auf der Speedwaybahn entsprechend modifiziert.
Keine
Probleme
mit
dem
Handling
der
HONDA
hat
hier
der
vierfache
britische
Flattrack
Meister
Adrian
Collins.
Er
ist
der
Sohn
des
früheren
Profis Les Collins
Foto links:
Die
SUZUKI
mit
RMZ
450
Motor
ohne
Verkleidung
und
mit Wasserkühler.
Foto rechts:
KTM
Bike.
Je
nach
Platzan-
gebot
wurde
der
Kraftstoff-
tank
dementsprechend
ange-
passt
Seit
2014
führte
Seaton
ein
bis
zweimal
im
Jahr
sogenannte
Practice
Days
durch,
wobei
bekannte
Speedwayprofis
die
verschiedenen
Bikes
testeten
und
abstimmten.
Darunter
viele
bekannte
Namen
wie
Josh
Grajczonik,
Scott
Nicholls
,
Joe
Screen
,
Peter
Collins
u.s.w..
Sie
alle
waren
nach
einigen
Runden
Eingewöhnungszeit
begeistert,
wie
einfach
das
Handling
der
Maschinen
trotz
aufrecht
eingebautem
Motor
ist.
Hans
Nielsen
meinte
zum
Beispiel
:
Für
die
National
oder
Amateurliga
sind
dies
die
idealen
Arbeitsgeräte,
man
braucht
nur
einmal
tanken
und
kann
danach
unzählige
Runden
drehen
ohne
irgendeine
Einstellung
vornehmen
zu
müssen.
Schade
das
die
Clubs
in
Dänemark
oder
Polen
sich
nicht
diese
kostengünstigen
Bikes
zulegen
um
damit
jugendlichen
billige
Trainingmöglichkeiten
zu
bieten.
Durch
die
bekannten
Namen
der
Motorräder
wäre
es
sicher
einfacher
Sponsoren
zu
finden,
zumal
sich
z.B.
ein
Ortsansässiger
HONDA
Händler
eher
mit
so
einem
Bike
identifizieren
kann
als
mit
dem
in
der
breiten
Masse
unbekannten
Spezialmotoren
von
JAWA
oder
GM.
Nach
dem
Einsatz
schraubt
man den Luftfilter ab, bläst ihn durch, reinigt die Maschine mit dem Hochdruckreiniger und kann sie bis zum nächsten Einsatz in den Schuppen stellen, das wars.
Für
die
zweite
Jahreshälfte
2020
hatten
Barry
Bishop,
Promoter
auf
der
Isle
of
the
Wight,
und
Mark
Phillips
in
Plymouth
F2
Rennen
geplant
um
sein
Potenzial
zu
demonstrieren,
bis
der
Ausbruch
von
Covid-19
alle
Rennaktivitäten
zum
erliegen
brachte.
Ebenso
traurig
ist
die
Meldung
das
Initiator
Peter
Seaton
Anfang
November
2020
im
Alter
von
77
Jahren
plötzlich
verstorben ist. Bleibt zu hoffen das sein Sohn Kevin das Werk seines Vaters weiterführt und die Initiative jetzt nicht zum erliegen kommt.
Diese
interessante
Grasbahnmaschine
mit
350
ccm
BSA-Motor
wurde
1976
vom
Engländer
Ray
Winwood
hergestellt.
Winwood
baute
bereits
seit
1968
unter
dem
Namen
WALWIN
leichte
Spezial
Fahrgestelle
mit
BSA-Bantam
Motor
für
die
Trialszene.
Seine
beiden
Söhne
Ross
und
Mike
fuhren
zu
dieser
Zeit
Grasbahnrennen
in
der
350
ccm
und
500
ccm
Klasse.
Ross
war
1975 gerade Midland- Grasbahn- Champion in der 500 ccm Klasse geworden.
Der
Rahmen
besteht
aus
sechs
miteinander
verschraubten
Leichtmetallplatten
von
6,3
Millimetern
Stärke
aus
HS30
Duralumin,
einer
besonders
leichten
Alulegierung
aus
dem
Flugzeugbau.
In
die
nur
4.5
kg
schwere
Rahmenkonstruktion
sind,
in
sogenannter
Sandwich
Bauweise,
der
2
Liter
Methanol
fassende
Kraftstofftank,
der
ebenfalls
2
Liter
fassende
röhrenförmige
Öltank
und
der
Lenkkopf
eingebaut.
Der
Lenkkopf
ist
hier
nicht
wie
sonst
üblich
fest
mit
dem
Rahmen
verbunden,
sondern
mit
seitlichen
Schrauben
zwischen
den
Aluplatten
befestigt.
Durch
versetzte
Befestigungsbohrungen
konnte
der
Lenkwinkel
zwischen
68°
und
71°
Grad
verstellt
werden.
Auch
sonst
befinden
sich
alle
bei
einem
Sturz
gefährdeten
Teile,
einschließlich
Zündspule
und
Luftfilter,
innerhalb
der
Rahmenkonstruktion.
Anfang
1977
begann
WALWIN
mit
der
Produktion
der
Maschine
von
der
allerdings
nur
wenige
Exemplare
verkauft wurden.
Walwin Grasbahnbike mit Weslake Motor von 1975
Explosionszeichnung des WALWIN Rahmens
Walwin Grasbahnbike mit modifizierten 350 ccm BSA B50 Motor von 1973