Aufgabe
der
Kurbelwelle
(1)
ist
es
die
Auf-
und
Abbewegung
des
Kolbens
in
eine
Drehbewegung
umzuwandeln.
Gleichzeitig
muß
sie
den
auf
den
Kolben
wirkenden
Verbrennungsdruck
in
ein
Drehmoment
umwandeln,
welches
dann
über
die
Kupplung
auf
das
Getriebe,
bzw.
bei
Speedwaybikes
auf
das
Vorgelege,
übertragen
wird.
Durch
die
Kurbelwelle
werden
noch
weitere
Teile,
wie
z.B.
die
Ölpumpe,
die
Zündanlage
sowie
die
Nockenwelle
und
die
Ventilsteuerung, angetrieben.
Kurbelwellen
für
Bahnmotorräder
sind
teilbar
ausgeführt
und
bestehen
im
wesentlichen
aus
den
beiden
Kurbelwangen
(2),
die
gleichzeitig
als
Schwungscheiben
dienen
und
bei
denen
das
Gegengewicht
durch
gebohrte
Löcher
oder
Ausspaarungen
hergestellt
wird.
Eine
teilbahre
Kurbelwelle
ist
notwendig,
weil
hier,
anders
als
im
Automobilbau,
die
Pleuel
mit
unteilbaren
Rollenlagern
(6)
versehen
sind.
Die
Rollen
dieser
Lager
sind
versilbert
und
vertragen
dank
ihrer
präzisen
Verarbeitung
sehr
hohe
Drehzahlen.
Die
beiden
Kurbelwangen
werden
mittels
eines
Hubzapfens
(5),
miteinander
verpreßt.
Der
Hubzapfen
verbindet
die
Kurbelwelle
mit
der
ebenfalls
unteilbaren
Pleuelstange
und
ist
extrem
hohen
mechanischen
Belastungen
ausgesetzt.
Die
hochwertige
Ausführung
dieser
Motor-Komponente
ist
entscheidend
für
die
Haltbarkeit
und
Langlebigkeit
eines
jeden
Motors. Der Abstand des Hubzapfens vom Mittelpunkt der Kurbelwelle bestimmt dabei den Weg, den der Kolben zwischen seiner untersten und obersten Stellung zurücklegt, den Hub.
Für
die
Lagerung
im
Kurbelgehäuse
besitzt
jede
Kurbelwelle
Wellenzapfen
(3+4)
die
in
einer
Achse
liegen.
Durch
die
Kurbelwangen
werden
Hubzapfen
und
Wellenzapfen
miteinander
verbunden. Die Wellenzapfen und auch der Hubzapfen sind hohlgebohrt
Durch Wangen und Hubzapfen ergibt sich ein Ungleichgewicht der Massenverteilung welches durch Gegengewichte an den Wangen ausgeglichen wird.
DAS MATERIAL DER KURBELWELLE
Um
den
starken
Belastungen
standhalten
zu
können
verfügen
Kurbelwellen
über
einen
zähen
Kern
und
eine
gehärtete
Oberfläche.
Sie
werden
deshalb
aus
legiertem
Stahl
geschmiedet
und
bieten
daher
eine
große
Festigkeit.
Die
Lagerstellen
der
Kurbelwelle
werden
oberflächengehärtet
womit
sie
verschleißfester
sind.
Für
Tuningzwecke
wird
eine
sogenannte
Vollwangen-Kurbelwelle
eingesetzt.
Bei
dieser
kann
im
Kurbelgehäuse
die
Vorverdichtung
erhöht
werden,
was
zu
einem
besseren
Füllgrad
führt.
Durch
die
Vollmetallausführung
der
Vollwangen-Kurbelwelle erhöht sich auch die Schwungmasse was sich durch deutlich gesteigertes Drehmoment und einer höheren Performance bemerkbar macht.