Speedwaybikes 2023

Die hier alle zwei Jahre vorgestellten Speedwaymotorräder sollen die Technische Weiterentwicklung der Bikes im Laufe der Zeit wiederspiegeln. Wenn auch auf den ersten Blick keine gravierenden Änderungen erkennbar sind, gibt es doch immer wieder kleinere Veränderungen, zumal sich auch die Technischen Vorschriften regelmäßig ändern.
Was in diesem Jahr besonders auffällt ist, das fast alle Spitzenfahrer, zumindest hinten, eine noch  fast 800,00 € teure KINEO Felge mit schlauchlosen Reifen verwenden. Auch sind immer öfter Kotflügel und andere Anbauteile aus Carbon zu sehen.

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Der Schwarzwälder Max Dilger fährt ein Stuha Fahrgestell und läßt seine GM Motoren von Joachim Kugelmann vorbereiten.


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Jahannes Saliba Stark aus Rinkeby, einen Vorort von Stockholm, fährt  in diesem Jahr bisher eine starke Saison und ist oft in Deutschland zu sehen. Er fährt einen FGM Motor und auch sonst weist sein Motorrad einige Besonderheiten auf : So verwendet er hinten eine KINEA-Felge mit schlauchlosen ANLAS Reifen und vorn eine hochwertige  sm-Pro Platiniumfelge ,aus besonders leichten Aluminium der Serie 7050. Beim Heckteil der Maschine handelt es sich um das neuentwickelte Dreieck von Trakplus mit unteren Rechteck- rohren und unterer Gummimetall Lagerung. Auch verwendet er ein Startsystem mit dem die Vorderradschwinge beim Start blockiert werden kann.


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Robert Lambert verwendet einen ASH-TECH getunten GM Motor . Auch er verwendet hinten eine KINEA Felge mit schlauchlosen ANLAS Reifen. Seine Kotflügel sind aus Carbon gefertigt


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Auch Michael Härtel aus Dingolfing hat einen FGM Motor eingebaut und verwendet eine BAR Vordergabel mit verstellbaren Lenkkopf


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Glenn Moi ist einer der jungen aufstrebenen Norweger die sich von klein an mittlerweile zum Speedwayprofi hochgearbeitet haben. Sein Motor trägt die Tuner Initialien JK wobei es sich um den Polen Jaroslaw Krawczyk aus Ostrow Wielkopolski handelt, der auch für Dominik Kubera und vielen anderen die Motoren vorbereitet.


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Der 25 Jährige Schmid Sam Jensen ist zur Zeit einer der gefragtesten Fahrer in seiner Heimat Dänemark und auch oft in Deutschland am Start. Seine FGM Motoren läßt er von Matten Kröger herrichten.


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Hier einmal die Unterschiede bei den Hinterradfelgen: Links ist eine aus hochfesten Aluminium geschmiedete KINEO Felge zu sehen bei der keine Speichenlöcher im Felgenbett vorhanden sind. Die Nippel -Geometrie ist dabei das besondere bei KINEO Felgen. Sie sind in der Mitte des Felgenrings parallel zur Radachse angeordnet. Diese besondere Anordung ermöglicht es erst  Räder ohne Bohrungen für die Speichennippel herzustellen. Die Speichen werden aus hochfestem rostfreiem Stahl gefertigt und können mit einem normalen Innensechskantschlüssel festgezogen Reifen-2023-2werden. Auf  Grund der speziellen Bauform der KINEO Räder können Speichen jederzeit ohne Ausbau des Rades oder Reifens ersetzt  werden.  Durch die spezielle Formgebung der Speichen wurde es möglich die traditionelle Anzahl der Speichen von 40  auf 32 Speichen im Hinterrad zu reduzieren. Die KINEO Felgen bieten einen deutlich besseren Rundlauf als normale Felgen. Zusätzlich sind sie auch noch deutlich leichter (ca. 2 kg), einmal durch die Felge selbst (Alu, weniger Speichen)  und durch den Wegfall des Schlauchs. Das hört sich jetzt erstmal nicht all zu viel an, aber man muss bedenken, dass Felgen eine rotierende Masse am Fahrzeug sind, bei der eine Gewichtsersparnis deutlich mehr auffällt als irgendwo anders am Motorrad. Der Umbau wirkt sich merklich spürbar auf das Fahrverhalten des Bikes aus.
Auf den Bildern oben sind beide Räder mit schlauchlosen Reifen bestückt , zu erkennen an der Aufschrift “TUBELESS”, links ist ein MITAS Reifen montiert und rechts ein ANLAS bei dem ein Schlauch und Reifenhalter montiert sind.


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